Werbung – Namensnennungen und Verlinkungen
Anna Antoniadou ist von Haus aus Bauingenieurin und Wirtschaftsingenieurin. Sie arbeitet derzeit als Projektleiterin bei der DB Engineering & Consulting GmbH. Sie ist ebenfalls systemische Coachin und im Netzwerk für das kollegiale Coaching der DB.
Außerhalb der DB hat sie es sich zur Aufgabe gemacht Frauen zu unterstützen, die sich weiter entwickeln wollen, Beruf und Privatleben vereinbaren wollen – ohne Nervenzusammenbruch. Mehr dazu auf der Über mich-Seite ihrer Website the good working mom (Werbung).
Wie alt bist Du und wie alt fühlst Du Dich?
Ich bin 52 Jahre alt. Wenn ich diese Zahl geschrieben sehe oder irgendwo laut ausspreche, wenn ich danach gefragt werde, dann kommt es mir seltsam vor. Denn ich fühle mich in vielen Situationen jünger. Sehr viel jünger.
Es gibt ein paar Ausnahmen, bei denen ich mich älter fühle. Zum einen, wenn ich Gelenkschmerzen spüre. Sie erinnern mich daran, dass ich doch auch älter werde. Das andere ist, wenn mich bei der Arbeit die jungen Kolleginnen und Kollegen nach Rat fragen, weil ich zu den ältesten gehöre. Mittlerweile bin ich auch Mentorin.
Was brauchen Menschen für Dich, um eine berührende Ausstrahlung zu haben?
Ehrlichkeit, wenn wir uns begegnen. Können wir uns in die Augen sehen? Und ist die Person authentisch sie selbst und ehrlich in der Begegnung? Zeigt sie etwas von sich selbst? Sei es durch ihre Taten, Worte oder ja, auch durch ihre Kleidung?
Was prägt Deinen aktuellen Kleidungsstil und wie hat sich der entwickelt?
Stil ist die Schnittmenge zwischen dem, was für meinen Körper gut funktioniert, was gut in mein Leben passt und dem, was mir gefällt.
Ich mag schlichte zeitlose Kleidung in den Farben Schwarz, Weiß, Dunkelblau, Beige, Bordeaux, Olivgrün. Nur einfarbig. Einziges Muster: Marine-Streifen. Alles ist mit allem kombinierbar. Dezenter Schmuck. Ab und zu ein Farbimpuls z.B. farbiger Schal/Tuch. Ich trage in meiner Freizeit gerne Jeans und T-Shirts mit Aufdruck. In letzter Zeit sogar im Büro, wo ich sonst zu Hemden greife.
Das hört sich etwas langweilig an, liegt aber an meinem Beruf. Schon im Studium des Bauingenieurwesens habe ich gemerkt, dass ich auffalle – egal was ich anhabe, denn ich bin eine der wenigen Frauen. Das zieht sich durch bis heute. In manchen Meetings bin ich die einzige Frau.
Manchmal denke ich darüber nach mit stärkeren Farben aufzutreten, mal schauen wie es sich entwickelt? Starke Farben bei Frauen sieht man in meiner Branche – wenn überhaupt – eher bei Führungskräften auf C-Level.
Im Kontrast dazu habe ich für Hochzeiten und ähnliche Events in meinem Schrank ein paar Kleider. Da ist alles dabei von Blümchenmuster bis zu grafischen Mustern.
Ich habe schon als Teenager gerne durch Modemagazine geblättert und mir Inspiration geholt. Von meiner Mutter, die als junge Frau schneidern gelernt hatte, habe ich viel über Material, Schnitte und Nähqualität gelernt. Seit Jahrzehnten habe ich immer noch Sachen im Schrank, die sie mir genäht hat oder die ich mithilfe ihrer Beratung gekauft hatte. Ich versuche auf Qualität, Verarbeitung und Material im Vergleich zum Preis zu achten. Kleidungsstücke behalte ich immer sehr viele Jahre und kaufe lieber wenig Neues.
In letzter Zeit – inspiriert durch Instagram – beschäftige ich mich auch mit gesellschaftspolitischen Aspekten von Mode. Wie zeigt sich Identität, Patriarchat, Macht, Feminismus durch Mode. Wie verändern sich Stil und unser Instinkt dafür durch Konsum.
Mein Stil hat sich je nach Lebensphase verändert, gleichzeitig bin ich immer in dem bereits im Studium gesteckten Rahmen geblieben. In der Zeit, als meine Kinder klein waren, stand die Bequemlichkeit mehr im Fokus als das Styling. Da musste die Kleidung mehr Beweglichkeit ermöglichen, tauglich für den Spielplatz und lange Spaziergänge mit Kinderwagen sein.
Und zwischen Homeoffice und Präsenztagen im Büro gibt es auch Unterschiede. Zumindest der Oberkörper sollte meetingmäßig aussehen. (Wobei ich immer wieder staune, wenn ältere Herren in 70er Jahre Trainingsjacke vor der Kamera sitzen …)
Was ist Deine Lieblingsfarbe und was gibt sie Dir?

Ich habe keine feste Lieblingsfarbe. Je nach Jahreszeit umgebe ich mich mit Gegenständen in einer Farbe. Durch mein Interesse an Dharma Art und den Buddha Familien bin ich zurzeit, da wir uns im Frühling befinden, in der Farbe Rot. Z.B. roter Füller mit roter Tinte. Rote Tasse. Roter Lippenstift. Kleine Farbimpulse hier und da.
In meinem Instagram-Account a.dot.and.a.line habe ich in einem Instagram-Karussell Post (Werbung) eine Zusammenfassung zu den Buddha Familien geschrieben. Auf diesem Account lebe ich meine Kreativität aus.
Graue Haare oder Färben?
Das letzte Mal habe ich im August 2015 gefärbt. Der Haarausfall danach ist es nicht wert. Also graue Haare.
Wie findest Du es, wenn jemand in Deinem realen Umfeld Dir Dinge nachkauft?
Es kommt nicht vor. Ich kann mir vorstellen, dass ich mir dann über meine eigene Kaufentscheidung Gedanken machen würde. Habe ich mir ein Massenprodukt gekauft? Ist es etwas, das wir gemeinsam feiern können, wenn wir uns begegnen? Oder fällt mir ein Zacken aus meiner Individualitätskrone? 🙂
Musik oder Stille?
Musik.
Bist Du Typ Vielfalt oder klare Linie?
Klare Linie.
Wenn … passiert, kannst Du einfach nur …
Wenn To-do-overload passiert, kann ich nur Schritt für Schritt weiter gehen … Ich habe mich viel mit Selbstmanagement beschäftigt und gelte in meinem Team als sehr strukturiert.
Was gibt Dir im Leben Orientierung?
Da meine Kinder mich noch sehr brauchen, richtet sich alles nach ihrem Wohlergehen.
Als Coach mache ich mir auch viele Gedanken über meine Werte und meine Haltung zu bestimmten Themen oder in den Rollen, die ich jeweils einnehme.
Ich bin Ingenieurin von Beruf und systemische Coachin aus Leidenschaft. Was mir im Leben wichtig ist, ist mein tiefer Glaube an Gerechtigkeit – vor allem an die Gleichberechtigung von Frauen. Sie ist mein innerer Kompass, mein Motor und mein Maßstab. Wenn mehr Frauen ihren Platz einnehmen, verändern sich nicht nur Teams und Unternehmen – sondern ganze Systeme.
Was war die mutigste Entscheidung Deines Lebens?
Die mutigste Entscheidung war, eine Familie zu gründen ohne meine engere Familie oder Großfamilie als Unterstützung in der Nähe zu haben. Die Herausforderung war, das sogenannte Dorf, das es braucht, um ein Kind großzuziehen, selbst zu bauen. Das hatte den Effekt, dass ich zur Netzwerkerin wurde. Am Ende hat das meinen Weg zum Coaching eingeleitet.
Wie gehst Du mit Menschen um, die Dir nicht guttun?
Ich gehe Ihnen aus dem Weg.
Zu welcher Erkenntnis wärst Du gerne bereits als junger Mensch gekommen?
Mir war nicht bewusst, wie weit zurück wir in der Gleichstellung der Geschlechter liegen. Meine Angebote richten sich deswegen überwiegend an Frauen.
Freunde sagen über Dich, dass Du immer …
… dass ich ruhig, empathisch bin… und gute Ideen habe.
Stimmt das?
Na klar!
Kontakt zu Anna im Web
- Website: https://thegoodworkingmom.com/ (Werbung)
- Instagram: https://www.instagram.com/anna.antoniadou.coaching/ (Werbung)
- Und: https://www.instagram.com/a.dot.and.a.line/ (Werbung)
- LinkedIn: https://www.linkedin.com/in/antoniadoucoaching/ (Werbung)
Danke, liebe Anna, für Deine offenen Worte!
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