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Letzte Woche habe ich gesehen, dass sich zwei Menschen mit Handschlag begrüßt haben, was mich hat zusammenzucken lassen. Ich habe nach März 2020 genau zweimal jemandem aus Versehen die Hand gegeben, im Affekt sozusagen, weil sie mir entgegengestreckt wurde. Es war ein Automatismus wie das Öffnen einer Tür, auf eine entgegen gestreckte Hand mit einem Handschlag zu reagieren.
Nach dem zweiten Versehen hatte ich mir diesen Automatismus erfolgreich abtrainiert, so dass ich inzwischen einen Meter zurückweiche, wenn mir jemand die Hand geben möchte. Das kommt leider immer noch vor. Dabei gebe ich gesunden Menschen zum Kennenlernen unter normalen Umständen tatsächlich gerne die Hand. Ein Händedruck sagt immens viel über die Person aus.
- Ist die Hand besonders kalt oder warm?
- Ist die Haut rau oder zart?
- Wie ist der Händedruck für mein Empfinden? Zu weich, angenehm oder zu fest?
- Dreht mir jemand die Hand auf den Handrücken, um damit seine Macht zu demonstrieren?
- Gibt mir jemand seine ganze Hand oder nur zaghaft die Finger?
- Ist der Arm ausgestreckt für maximale Distanz trotz der Berührung oder werde ich an der Hand an jemanden herangezogen? Alles schon erlebt …
- Umfasst jemand mit beiden Händen meine Hand oder legt zusätzlich die andere Hand auf meinen Unter- oder Oberarm? Wirkt das in der Situation liebevoll oder übergriffig?
Ich habe keine Ahnung, wie lange es noch dauert, bis wieder ein normaler gesellschaftlicher Umgang mit körperlichen Begrüßungsformen üblich ist. Und was wird dann das neue Normal?
In sozialen Netzwerken habe ich im letzten Jahr gefragt, welche Begrüßungsformen gemocht werden. Auf Wangenküsschen steht demnach kaum jemand. Ich auch nicht. Weiß jeder, der mich kennt. Traut sich keiner mehr. Gut so. Aber was ist mit Umarmungen, einem Handschlag oder lieber nur einem Winken?
Im Januar war ich auf einer Trauerfeier. Wir standen vor der Kirche, langsam bildetet sich eine kleine Traube – mit Abstand natürlich – der sich kennenden Trauergäste. Wir sind alle zusammen zur Schule gegangen bzw. kennen uns seit etwa 30 Jahren. Es war interessant zu sehen, wie unterschiedlich sich Menschen derzeit begrüßen, die sich länger nicht gesehen haben.
Mein Eindruck ist, dass Männer deutlich mehr das Bedürfnis nach irgendeiner Form von körperlicher Begrüßung haben als Frauen. Die kamen alle mit einem Corona-Ellenbogen-Check an. Ich will aber nicht mal das. Ist mir zu dicht dran. Ich winke a la Queen Elisabeth hoheitsvoll halbkreisförmig mit dem Arm und sage dabei Grußworte. Eine Art Regenbogengruß. Das Bild dazu mag ich.
Lustig war, wer meine körperlich distanzierte Begrüßung akzeptiert und sich sogar schützend mit einem sie macht so vor mich gestellt hat, als jemand mit seinem Ellenbogen zu mir wollte, und wer seinen Ellenbogen quasi gegen meinen gerammt hat, bevor ich wegtreten konnte …
Das Erlebnis führte zu der Erkenntnis, dass ein körperliches Begrüßungsritual offenbar für männliches Gockelgehabe wichtiger ist als für Frauen, die wissen, wo sie stehen.
Auf ZEIT ONLINE habe ich einen interessanten Beitrag mit Autor Jochen Hörisch im Interview bei Wenke Husmann zum Thema Hände gelesen: „Wir entwickeln ein gestörtes Verhältnis zur Körperlichkeit“ (Werbung). Ich habe keine Ahnung, wie die Spätschäden der Corona-Pandemie sich in der Hinsicht auswirken werden.
27 Antworten auf „Stirbt der Handschlag aus?“
Guten Morgen Ines,
ich habe gestern einen Reisevlog geschaut… vor Pandemiezeit und fand es witzig wie die Kinder in Myanmar dem Europäer alle die Hand geben wollten und er das mitgemacht hat. Die Freude in den Gesichtern über die freundliche Geste… hat mich schon traurig gemacht. Ich hoffe es wird wieder alles wie zuvor.
Liebe Grüße Tina
Freundliche Geste – ja als solches empfinde ich das auch.
Wenn wir einen Film im TV anschauen, dann sage ich oft zu meinem Mann: Schau mal, alles „vor“ Corona!
Die Menschen sitzen in Bars, geben sich die Hand, umarmen sich, stehen eng zusammen, sind sehr zugewandt…
Ja, was wird damit? Ich bin gespannt. Noch ist ja die Zeit nicht „nach“ Corona.
Mit FreundInnen mache ich eine kleine Verbeugung oder eine Art Namasté, manchmal eine kurze Berührung am Arm oder auch Deinen Queen-Winker, wenn ich sie treffe und meist gebe ich einen Luftkuss bei dem EnkelInnen. Die drücke ich aber auch schon mal, aber immer noch verhalten. Zum Glück haben sie ihre Eltern, die richtig mit ihnen knuddeln.
Ich fände es auch schade, wenn grundsätzlich der Händedruck wegfiele. Auch mir gehts so, dass ich einen Händedruck sehr verbindend und interessant finde und auch als eine Art Kulturgut.
Den Zeit-Artikel wollte ich wegen Werbung nicht lesen im Moment. Aber vielleicht schau ich später nochmals rein.
Hab eine gute, neue Woche!
Liebe Grüße von Sieglinde
Das Gefühl beim Gucken von Filmen kenne ich auch. Inzwischen aber auch andersherum: Einige Filme, die ich in letzter Zeit gesehen habe, sind offensichtlich 2020 gedreht worden. Man sieht quasi leere Lokale mit 3 m Abstand zwischen den Tischen und der öffentliche Raum im Hintergrund ist fast menschenlos. Auch schräg.
Eine Art Namasté finde ich auch schön.
@Zeitungsartikel: Zahlen oder Werbung sehen beim Lesen? Ich finde es eigentlich ganz gut, dass man bei ZEIT ONLINE oft die Wahl hat (einige Artikel kann man allerdings nur mit Bezahlen lesen). Sich gegen beides zu entscheiden, ist natürlich auch eine Option.
Den Zettel bei der Hausärztin kenne ich auch. „Wir schenken Ihnen ein Lächeln anstatt eines Handschlags zur Begrüßung“ habe ich mal in einer Praxis gelesen. Mich hat vorher eher gestört, dass sie Menschen mit Handschlag begrüßt hat, weil Ärzte ja nun mal viel mit Kranken zu tun haben. Beim HNO habe ich dem Arzt mal den Handschlag verweigert – ich hatte eine bakterielle Kehlkopfinfektion. Sein Kommentar: Wenn ich das nicht abkönnte, hätte ich kein HNO werden dürfen. Ja, ein Argument, aber mir reichten meine Bazillen – ich wollte möglichst wenig fremde dazu haben.
@Smartphone Sollten wir eine Begrüßungsapp erfinden? Wahlweise virtueller Handschlag, Umarmung oder Küsschen to go im Vorbeigehen?
Ich mag den Corona-Ellenbogen-Check nicht. Ebenso wenig das Corona-Füßeln. Tatsächlich kommt es eher bei den Männern vor. Ich kann mir dagegen gut vorstellen, dass ich wieder jemandem die Hand zur Begrüßung gebe, wenn sich die Lage beruhigt hat. Küsschen auf die Wange finde ich schrecklich. Eine kurze Umarmung ist in Ordnung.
Liebe Grüße Sabine
P.S: Eine Umarmung unter Freunden, versteht sich. Fremde Menschen umarme ich erstmal nicht. Schließlich bin ich norddeutsch und hanseatisch zurückhaltend.
Am besten finde ich immer noch den Spruch, dass Norddeutsche sich freuen, wenn sie endlich wieder 2 m Abstand halten dürfen und nicht nur 1,50 m 🙂 .
Liebe Ines,
ich habe zum Handschlag eine ambivalente Haltung. Eigentlich ein Akt der Höflichkeit finde ich es bei völlig fremden Menschen skurril (oder ist das erst jetzt so?). Ich hasse schlaffe Handdrücker, für schwitzende Hände kann niemand was.
Ich habe auch einmal reflexartig die Hand gegeben, das war mir unangenehm und jetzt ist es irgendwie weg.
Diesen Ellenbogencheck mag ich auch nicht.
Ich habe wenige Menschen in meinem Leben gern und fest umarmt (unsere Kinder behaupten, ich täte es bei jedem gern, der nett ist.. Behauptung nichts als Behauptung). Als ich meine beste Freundin nach 9 Monaten wiedergesehen habe, ist es mit mir und ihr durchgegangen, jetzt knuddeln wir gestisch.
Wangenküsse- hmm. Wir haben zwei, drei Freunde, bei denen sind es so hingehauchte Dinger und da finde ich sie charmant. Sonst: och nö.
Ich bin sehr gespannt, wie sich die Dinge entwickeln werden, aber ich muss nicht alles und jeden herzen oder ihm die Hand geben. Ich kann Freundlichkeit auch mit den Augen und einem Lächeln.
Liebe Grüße
Nicole
P.S.: Ein schönes Thema übrigens, über das wir hier zu Hause neulich länger gesprochen und gelacht haben.
Ich finde eine Begrüßung gerade bei fremden Menschen mit Handschlag nicht skurril, weil es zum Akt des Kennenlernens gehört.
Am meisten zucke ich seit einem Jahr zusammen, wenn jemand mir die Hand geben will, ich das ablehne und die gegenüberstehende Person sagt
und ich aus 1000 Gründen gerade nicht flüchten kann/möchte.
Was mich an die Ausrede erinnert, warum der junge Verkäufer beim Bäcker seine Maske am Tag nach Himmelfahrt unter der Nase trug:
Da fällt mir außer Danke für gar nichts nichts ein. Ich bin nämlich noch gar nicht geimpft und frage mich, wie man aktuell so feiern kann, das man am nächsten (Arbeits-!)Tag so im Eimer ist. Das war bestimmt kein Kumpelabend zu zweit … aber vielleicht waren die ja alle geimpft … wie auch immer sie an den Impfstoff gekommen sein mögen …
Aber zurück zum Thema: Ja, man kann auch mit den Augen Grüßen und Lächeln. Das perfektioniert hier eine Frau aus der Nachbarschaft. Total süß ist das. Dass Du kannst, ist auf Deinen Fotos eindeutig zu sehen.
In Hamburg gibt es sogar eine Kneipe, die Bazille heißt :).
Hallo, mir gefielen eigentlich schon immer, auch bereits vor der Pandemie, die doch eher zurückhaltenden, asiatischen Begrüßungsrituale, die ohne Körperkontakt auskommen und dennoch sehr wertschätzend sind. In Thailand beispielsweise der „Wai“, bei dem die Hände mit den Handflächen zueinander vor dem Körper gefaltet werden und anschließend eine leichte Verbeugung angedeutet wird. Auch in Japan schüttelt man keine Hände, sondern verbeugt sich leicht mit geraden Rücken. In China verbeugt man sich, außer es sind in einem geschäftlichen Umfeld viele ausländische Gäste anwesend, dann gibt es auch hier Händeschütteln.
Tatsächlich vermisse ich das Hände schütteln nicht so wirklich. Ich hätte aber auch kein Problem damit, wenn es sich nach der Pandemie wieder langsam etablieren würde. Aus hygienischer Sicht wäre es besser, darauf zu verzichten.
Die asiatischen Begrüßungsrituale mag ich auch. Die sind so verlangsamt und zugewandt in der Bewegung, dass die Aufmerksamkeit einzig auf den anderen gerichtet wird. Durchschnittliche Deutsche sind vermutlich zu hektisch dafür, sonst hätten sich diese Formen im letzten Jahr etablieren können, anstatt Fußtritte und Ellenbogenstupse einzuführen.
Freue mich, hier mal wieder einen Kommentar von Dir zu lesen!
Das Handgetatsche fand ich schon vor Corona sehr unhygienisch. Besonders Männer fassen ja gnadenlos alles an, Griffe in der U-Bahn etc., eklig! Am liebsten wollte ich mir hinterher immer sofort die Hände waschen. Habe es vermieden, wann immer es möglich war. Meinetwegen kann das gerne aussterben.
Gute Freunde und Familie begrüße ich gerne mit Umarmung und Wangenkuss.
Ansonsten kann man es doch gerne so halten wie bei Downton Abbey. Verbal grüßen, ohne Antatschen. Da gibt sich kaum einer die Hand. Scheint erst später üblich geworden zu sein.
Es gibt Menschen, die man vorher erst zum Händewaschen schicken möchte, da stimme ich Dir zu. Im Moment darf man das ja sogar machen :). Wer bei uns ins Haus kommt, muss seit einem Jahr als erstes direkt in Gästebad zum Händewaschen, Türen sind schon offen und Licht an, auch wenn ich keinem die Hand gebe und außer meinem Mann auch niemanden umarme.
Habe nachgeschaut, wie alt die Tradition ist – siehe Wikipedia https://de.m.wikipedia.org/wiki/H%C3%A4ndesch%C3%BCtteln – uralt, um es mal so zu sagen … aber vielleicht auch eine Frage der Kreise, in denen man damals verkehrte. Von vornehmem Abstand zu kumpelhaftem Umgang gibt ja Unterschiede. Und eine leere Waffenhand zu präsentieren, ist heute wohl im normalen Alltag nicht mehr notwendig.
Liebe Ines,
für mich kommt es einfach stark darauf an, ob ich jemanden gut kenne und diesem Menschen sehr nahe stehe oder nicht. Bei Menschen, die ich kenne, wähle ich die Begrüßungsart, die zu ihnen (oder zu unserem Verhältnis zueinander) passt, von herzlicher Umarmung bis Ellenbogencheck oder Hi! Im vorigen Jahr, als wir die Kleingruppenfeste hatten, haben wir allgemein mit „Namaste-Geste“ gegrüßt. Als neulich der Tischler zu uns kam, um einen kleinen Möbelumbau in der Küche mit uns zu besprechen, haben wir einen entfernten Ellenbogenchek angedeutet. Eine besondere Freundin des Händegebens war ich noch nie, weil manche Hände so lasch sind, aber Wangenküsschen unter engen Freunden mag ich gern und hoffe, dass die Zeiten wieder da hingehen werden.
Ganz herzliche Rostrosengrüße und Zauselkrauler,
Traude
https://rostrose.blogspot.com/2021/05/ausflug-auf-die-perchtoldsdorfer-heide.html
Die Idee hinter Namaste mit die Göttin in mir grüßt die Göttin in Dir – oder so ähnlich … – finde ich an sich schon nett, auch wenn ich Göttern ihre Existenz abspreche. Mein schöner Geist grüßt Deinen schönen Geist denke ich mir dabei :).
Am 18. März 2020 habe ich die Vermieterin auf Sylt noch mit ausgestreckter Hand stehen lassen. Mein letzter Handschlag war vergangene Woche bei meinem Hausarzt, als ich zum Hautcheck war. Auch mein Zahnarzt (Ossi) gibt mir die Hand. Ich selbst habe mir das Händeschütteln nach der Wende ziemlich abgewöhnt, weil es in meinem neuen Arbeitsumfeld völlig unüblich war.
Mit meiner Familie und meinen Freunden ist es anders: Wir fallen uns immer gleich „um den Hals“ – selten ohne Küsserei ☺️ In den ersten Monaten 2020 allerdings nicht, da war ich extrem ängstlich und habe eh niemanden getroffen. Das ist inzwischen – seit dem letzten Sommer – vorbei.
Begrüßungsrituale mit Fäusten, Füßen oder Ellenbogen lehne ich ab. Ich winke jetzt noch viel mehr als früher.
Wenn der Handschlag also jetzt ausstirbt ist mir das ziemlich egal.
Regionale Unterschiede spielen bei der Begrüßung eine immense Rolle. Stimmt, in Ostdeutschland waren Begrüßung mit Handschlag noch mehr üblich als in Norddeuschland. Wie das in Westen und Süden der Republik damals war, weiß ich gar nicht. Mein Eindruck ist: Je mehr man in Deutschland sich Südeuropa annähert, umso naher und kussreicher sind die Begrüßung.
Ich würde dem Handschlag nicht nachweinen. Schlaffe oder feuchte Händedrücke fand ich schon immer ganz, ganz furchtbar. Und wenn ich jedem die Hand gebe, mit dem ich täglich Kontakt habe, dann komme ich aus dem Händeschütteln nicht raus. Wie gesagt: Ich wäre nicht böse drum, wenn der Händedruck künftig öfter mal ausfällt.
In der Familie oder unter guten Freunden ist das anders. Da wird umarmt und geknuddelt. Und das hätte ich gern zurück. Wobei ich meinen Vater, meine Kinder und meine Geschwister ohnehin immer umarmt habe, auch in den vergangenen 15 Monaten.
Liebe Grüße
Fran
Schlaffe Händedrücke mag wohl niemand. Nur warum sagt den Schlaffis das keiner?
Ich kenne Büros, in denen es üblich war, dass jeder Mitarbeiter morgens eine Runde dreht und allen anderen zur Begrüßung die Hand gibt. Das fand ich schon immer schräg. In Zürich müssen Grundschulkinder jeden Morgen alle ihrer Lehrerin morgens die Hand geben. Das finde ich noch krasser. Die Lehrer dort müssen immun gegen alles sein … tägliche Impfung im Gehalt inklusive. Ob die das nach Corona wieder einführen? Keine Ahnung. Die beiden schweizer Kids, die ich kenne, haben allerdings einen perfekt angenehmen Händedruck. Für Kinder ungewöhnlich fest und sicher. Und schauen dabei das Gegenüber auch noch an. Das könnten deutsche Kinder durchaus auch bitte lernen, auch wenn der Handschlag immer weniger ausgeübt wird.
Liebe Ines, eine Thema, das auch bei uns seit Beginn der Corona-Zeit immer wieder vermehrt auftritt. Ich stamme aus einer Gegend, die ohnehin gerne als die „Handgeber“ bezeichnet wird, weil hier anscheinend sehr viele oder fast alle diese Tradition der Begrüßung zelebrieren. Ich bin doch trotzdem immer eher für etwas mehr Abstand gegenüber den anderen Menschen gewesen und habe daher auch diese neuen Methoden, die im Zuge der Pandemie aufgetaucht sind, nicht wirklich nachvollziehen können. Diese nun teilweise verwendeten Gepflogenheiten, anderen eben den Ellbogen, die geballte Faust oder den Fuß beim Zusammentreffen entgegenzuhalten, sind daher bei mir auf keine Gegenliebe gestoßen. Vor allem bei der Faust stellen sich bei mir sprichwörtlich die Nackenhaare auf – da greife ich viel lieber auf das Queen-Ritual zurück und winke in die Runde. Wir haben das auch in der Familie wirklich immer konsequent so praktiziert, vor allem auch durch die schwere Krankheit meines Bruders, obwohl ich mich hier natürlich schon wieder auf den verminderten Abstand freue.
Hab einen wunderbaren Abend und alles liebe Gesa
Hallo von Queen zu Queen 😀. Den Faustgruß finde ich auch ganz schlimm.
Ich hoffe es kommt wieder, es ist für mich eine schöne Geste!
Liebe Grüße!
Mit der Meinung scheinen wir eher die Ausnahmen zu sein.
Das „rumgebussle“ ist mir eh suspekt. Wenn ich jemand mag, weiß er es auch, ohne dass ich ihn dazu küssen muss. (Familie mal ausgenommen).
Allerdings ist das ander Hand nehmen/ein Handschlag eine extrem vertrauensbildende Maßnahme (Kinder, Vertragsabschlüsse) Da werde ich wohl nicht drauf verzichten (wollen).
„Jemandem etwas in die Hand versprechen“ etc. hat für mich etwas mit Respekt und Vertrauen zu tun.
BG Sunny
Ja, das jemanden an die Hand nehmen, hat eine tiefe Bedeutung. Darauf möchte ich auf Dauer auch nicht verzichten.