Vergleichsfotos mit einem Hut, bei dem die Krempe nach unten zeigt, und einem mit nach oben gewölbtem Rand, um zu sehen, wie sich das auf die Wirkung der Länge der Person und auf das Gesicht auswirkt
wünscht sich Caro beim Beitrag Herrenhut auf Frauenkopf
Diesen Leserinnenwunsch erfülle ich gerne mit Fotos von einem Outfit mit zwei verschiedenen Sommerhüten. In dem Beitrag mit dem Herrenhut habe ich Dir Tipps gegeben, worauf Du bei der Auswahl achten kannst bei Form, Farbe und Stil.
2 Sommerhüte – ähnlich und doch ganz anders
Der linke Hut ist ein richtiger Hut mit nach oben zeigender Krempe und üppiger Verzierung. Ich habe ihn 2002 ausgesucht, um ihn auf einer Hochzeit als Gast zu einem eher schlichten Kleid zu tragen, um aus dem Sommerkleid ein romantisch angehauchtes Anlasskleid zu machen.
Getragen habe ich ihn auf einigen Hochzeiten in der Kirche und Sommerfesten draußen. Seit 2014 liegt er mangels Anlass in seiner Hutschachtel, aber ich mag ihn immer noch leiden. Das Material ist luftig gewebt und fest.
Der rechte Hut ist eher eine Kappe oder ein halber Hut, denn es gibt nur zum vorderen Teil zulaufend eine Art Schirm wie bei einer Baseballkappe. Durch die Form wirkt der Hut sportlicher. Diesen trage ich als reinen Sonnenschutz und nicht zur Dekoration wie den anderen.
Beim Lesen und Spazieren in der Sonne sowie beim Paddeln auf der Alster im Sommer leistet er gute Dienste. Das vernähte Material ist ein Mix aus Papier und Polyester. Der Hut hat eine gewisse Grundstabilität, man kann ihn nicht falten, aber er ist deutlich flexibler im Material als der andere.
Wie verwandelt ein Hut ein Outfit?
Als erstes fällt mir auf, dass der Blick durch die hellen Kopfbedeckungen mehr zum Gesicht gelenkt wird als bei meinen dunklen Haaren.
Der runde, transparentere Hut mit der nach oben gerichteten Krempe lässt meine Augenpartie hell erscheinen und rahmt mein Gesicht ein. Zu meinem ovalen Gesicht gefällt mir dieser Hut deutlich besser, denn er öffnet den Blick in mein Gesicht.
Der kappenartige, blickdichte Hut wirft Schatten auf meine Augenpartie – gut als Sonnenschutz, schlecht für die Optik, weil es müder wirkt. Dieser Hut wirkt auf mich eher wie ein Helm, der auf das Gesicht drückt. Dennoch trage ich den diesen Hut deutlich öfter, weil es mehr Anlässe dafür in meinem Leben gibt.
28 Antworten auf „Sommerhüte: 1 Outfit – 2 Looks“
Guten Morgen Ines, ich danke dir sehr, dass du das Thema aufgegriffen und so anschaulich verarbeitet hast. Was mir so auf die Schnelle auffällt, dass der Hochzeits-Hut vom Material deutlich filigraner wirkt und sich das auf die gesamte Erscheinung auswirkt. Das werde ich beim nächsten Kauf berücksichtigen. Der andere Hut ist für alltagstauglicher, weil er den Augen Schatten gibt. Das ist für mich sehr wichtig. Was ich auf Anhieb nicht erkennen kann, dass die Krempe nach unten kleiner macht. Aber ich habe trotzdem etwas für mich gelernt. Danke und liebe Grüße, Caro
Kleiner Nachtrag: gibt es bei euch die Veranstaltung „Picknick in Weiß“? Dazu wäre dein Hochzeits-Hut passend.
Gern geschehen! Ich finde ich hier auch nicht, dass einer kleiner oder größer macht, auch wenn ich in dem anderen Beitrag mit dem Hut geschrieben habe, dass nach unten oder oben gebogene Krempen den Effekt habe.
Bei dunklen Hüten habe ich das schon oft beobachtet, aber hier scheint das keine Rolle zu spielen. Vielleicht weil die Kappe im Wesentlichen nur vorne nach unten zeigt?
Ja, es gibt hier ein White Dinner draußen im Sommer. Da war ich noch nie, soll aber toll sein.
Nachtrag: Ich habe noch eine braunen Sommerhit in der Fischerhutform. Habe damit eben mal geschaut, wenn ich die Krempe nach oben umschlage oder nach unten fallen lasse, ob der Effekt des kleiner oder größer Wirkens bei ein und demselben Hut besser zu sehen ist. Ist es nicht. Fazit: Ist der Effekt ein Irrtum? Nicht ganz. Wenn die Krempe nach oben schaut, blickt man mehr ins Gesicht. Das zieht mehr den Blick nach oben als bei einer nach unten zeigenden Krempe. Und diese Blickrichtung macht im persönlichen Kontakt durchaus etwas aus und der Blick nach oben wirkt schon auch eher streckend, als wenn man eher gen Boden blickt. Ich bleibe also dabei, dass für kleiner Frauen Hüte oftmals schöner sind, wenn die Krempe eher nach oben zeigt – auch wenn der Grund sich jetzt etwas verschoben hat. Dass die Augenpartie dabei weniger dunkel wirkt, ist ein zusätzlicher Pluspunkt für alle Träger_innen.
Ich liebe ja Hüte. Leider trage ich sie nicht so oft, habe aber einige.
Deinen „Hochzeitshut“ hatte ich auch in einem hellen Oliv. Er wurde dann aber leider mal am Rand verbogen und ich habe es nicht mehr hinbekommen und habe ihn weg gegeben. Solch filigrane Hüte eigenen sich wunderbar für Festlichkeiten.
Eine Kappe aus festerem Material habe ich auch, ähnlich einer Cap.
Die sitzt ganz fest, was zum Radfahren sehr wichtig ist. Die setze ich aber nur zu sportlichen Anlässen auf.
Mein Lieblingshut ist groß und aus festem, hellen Stroh mit einem schwarzen Band. Er wurde extra für mich massgearbeitet in alter Handwerkstechnick von einer Modistin.
Der ist so zeitlos, den kann ich ewig tragen. Und er passt sich vielen Gelegenheiten an. Im Moment mit den Strohtaschen ist er total en vogue.
Dir stehen beide Hüte. Wenn mir auch der edlere und romantischere besser gefällt (ich habs ja auch derzeit etwas mit der Romantik auf meinem Blog). Der impliziert natürlich auch ein feines Event – und wer möchte nach der Corona-Lockdown-Zeit dies nicht….?
Schön, Dein Hut-Post!! Macht Sommerlaune.
Herzlich, Sieglinde
Lustig, dass Du das gleiche Modell hattest. Stand Dir bestimmt auch gut! Das Material ist so fest, da wüsste ich auch nicht, wie man etwas hätte reparieren können.
Dein Strohhut klingt toll! Ich habe einen echten Panamahut, der ist knautschbar – so ist er ja gedacht. Den nehme ich aber nur in den Urlaub mit, weil ich ihn nie wirklich schön geformt bekomme. Er ist eher ein leichter praktischer Kofferhut als eine Schönheit.
Ein bisschen Romantik können wir alle ab und an mal vertragen!
Liebe Ines,
ich bin ziemlich geflasht von der Wirkung, die ein Hut bei dir hat. Gleichzeitig bin ich in der Zeit zurückgefallen, an den Anfang, als mein Mann und ich noch ‚frisch‘ zusammen waren. Da hatte ich auch so einen Hut mit hochgeklappter Krempe und ich fand mich so toll damit.
Ich mag Hüte sehr, habe sie teilweise auch im Winter getragen und bin dann irgendwann von ungeliebter zu geliebter Mütze gewechselt, weil das praktischer war.
Ich mag dich mit beiden Hüten, es macht etwas mit dir,denn ja, du siehst sanfter aus. Das kann aber auch an deinem glücklichen Lächeln liegen. Auf jeden Fall haben Hüte bei dir nichts in der Hutschachtel verloren..
Und: Das Kleid gefällt mir auch sehr. Sehr sehr sehr.
Dank für deine wie immer phantastischen Erklärungen und nochmal:
Hut steht dir sehr gut!
Liebe Grüße
Nicole
Danke, es freut mich, dass Dir Hutbilder so gefallen. Mützen trage ich auch erst seit einigen Jahren, davor gab es immer Kappen oder Hüte im Winter auf meinem Kopf.
Das Kleid ist aus dem letzten Sommer, auf Instagram kannst Du weiter unten in meinem Feed Bilder davon mit Clogs sehen. Ein guter Kauf aus Bio-Baumwolle, der sich bewährt. Trägt sich gut, hält die Farbe, gute Verarbeitung, knittert wenig beim Tragen – das könnte auch in Bezug auf die Tragejahre wirklich ein nachhaltiges Kleidungsstück werden.
Dich kann ich mir mit Hüten auch sehr gut vorstellen. Hüte können die Augen so schön betonen!
Liebe Ines, ja klar Dein Gesicht wirkt mit dem Anlasshut heller. Der lässt schön viel Licht durch weil er so filigran ist. Der Tragegrund ist hier ein anderer, er dient nicht dem Sonnenschutz. Dazu hast Du den dichteren Hut mit der Kappe.
Ein Trageanlass für den schönen filigranen Hut muss her. 😂 Der steht Dir soo gut.
Liebe Grüße Tina
War das eine Einladung zur Hochzeit Deiner Tochter? Scherz! Dann bräuchte ich ja auch noch ein Kleid 😉 .
Der Anlasshut schützt tatsächlich auch einigermaßen vor Sonne. Gerade beim Sommeranlässen habe ich das schon oft geschätzt.
Ich muss sagen, dass ich abseits von Mützen im Winter tatsächlich so gut wie nie etwas auf dem Kopf trage… irgendwie ist das so gar nicht meins, dabei ist so ein sommerlicher Hut in der Sommerhitze ja wirklich praktisch. Gerade, wenn man sich wie ich gerne, mal einen Sonnenbrand auf dem Kopf holt… ^^
Gerade das zweite Model steht dir sehr gut!
Also gegen Sonnenbrand auf dem Kopf schützt nichts besser als ein Hut oder Tuch … Der Kappenhut ist auch bei Wärme angenehm zu tragen, vielleicht findest Du für Dich auch mal das passende Modell?
Die stehen dir wirklich sehr gut!
Liebe Grüße!
Danke!
Danke, das Lichtdurchflutende mag ich bei dem romantischen Hut auch sehr gerne. Er wirkt ein bisschen wie ein Weichzeichner.
Hi , Ines
how are you , The hat on the left is beautiful and attractive, and I always like the flower decorations, so I encourage the hat on the left, and certainly it is light in color, as it has the advantage of reflecting the sun’s rays, thus increasing the protection for the head against the sun’s rays .
By the way : I see you in the pictures likening Queen Elizabeth of the United Kingdom when she is young .
In the end: a beautiful hat and an excellent presence .
Have a Nice Day
Mahmoud
Thank you very much, Mahmoud!
Liebe Ines, du hast das Thema sehr gut behandelt und veranschaulicht. Übrigens muss ich bei beiden deiner Hüte an die 1920er-Jahre denken.
Auch wenn der „Sonnenschutz-Hut“ vielleicht nicht so attraktiv und schmückend ist wie der andere, würde mir solch ein Exemplar auch für mich gut gefallen. Denn manchmal sind mir meine Sonnenhüte zu ausladend und meine Kappen zu wenig feminin. (Z.B. bei einem Ausflug, der KEINE Wanderung ist, sondern z.B. der Besuch einer Gartenschau oder eine Stadtbesichtigung.) Eine geflochtene „Kappe“ wie diese wirkt zarter als eine aus (noch dazu dunklem) Stoff und fehlt mir daher noch. Bisher habe ich aber keine gefunden, die mir gefällt und steht.
Alles Liebe und herzliche Krauler an den Paulezausel, Traude
https://rostrose.blogspot.com/2021/07/auf-ins-hochgebirge-ausflug-auf-die-rax.html
PS: Maxwell ist schon zwei Tage „kotzfrei“, das freut uns sehr!
Wie gut, dass es Maxwell besser geht!
Ja, so ein Kappenhut wäre genau richtig für Gartenschauen und Ausflüge. Er ist aber schon einige Jahre alt, schätze in 2013 gekauft. Vielleicht findest Du ja auch mal so einen.
Herzlich willkommen! Dann noch mit passendem Duft …
Ja, der Hut ist wirklich eine ungewöhnliche Mischung aus Hut Cap. Reine Caps, also Schirmmützen, sehen furchtbar aus bei mir. So ist das besser.
Die Hüte sind klasse und stehen dir hervorragend! Beide sind perfekt für die verschiedene Anlässe. Ich habe auch ein paar von der Art, die ich in Brasilien gekauft habe, einige für den Strand, andere im Alltag! Ich glaube,du hast schon gemerkt, dass ich Hüte liebe und sie leider aus Mangel an Möglichkeiten nicht so oft trage, wie ich wollte.
Liebe Grüße,
Claudia
Wir brauchen beide eindeutig mehr Gelegenheiten, um unsere Hüte auszuführen!
Liebe Ines,
Mut zum Hut – steht Dir gut! Mir gefallen die gezeigten Modelle sehr gut, besonders, wie das filigrane Exemplar Dein Gesicht beleuchtet! Darauf habe ich noch nie geachtet, bisher! Hüte und Kappen trage ich gerne, da ich eher klein (167 cm) und zierlich bin, auch eher filigrane Modelle. Manchmal sind mir alle Hüte im Geschäft zu weit, und das Innenband einnähen hilft auch nicht immer. Einziger Wehrmutstropfen, meine Brille. Merkwürdigerweise stört mich die Sonnenbrille optisch gar nicht, nur die normale Brille. Da gibt es „Abzüge in der Gesamtnote“.
Nasse Grüße aus NRW, wo sonst der Rhein vor meinem Fenster fließt, breitet sich jetzt die rheinische Seenplatte aus. Und da kommt noch was nach von den Nebenflüssen. Ui, ui, ui, wenn das erst in Köln ankommt…
Susa
@Hochwasser Das wird noch einige nasse Keller geben …und hoffentlich nicht noch mehr Opfer … Hoffentlich passiert Euch nichts!
@Hüte Was sie Dir zu weit sind, sind sieb mir meistens zu eng …
@Brille und Hut Ich weiß, was Du meinst.
Hut + Sonnenbrille = cool
Hut + Korrekturbrille = das stört was
Wir sehr der Augen beleuchtende oder verschattende Effekt ist, ist mir selbst auch erst auf diesen Bildern aufgefallen.
Die gefallen mir an Dir beide sehr gut. Ich habe sogar einen der Deinem „Kirchenhut“ nahe kommt. Der andere ist toll, wenn man ihn liegend auf der Liege beim Lesen trägt.
Sowas habe ich in schwarz von meiner Mutter geerbt. Er hat vorn eine breite und hinten eine ganz schmale Krempe, sodass man den Kopf auch in den Nacken legen kann.
BG Sunny
Deinen geerbten Hut kann ich mir gut vorstellen. Die von meiner Mutter, sie hatte einige hochwertige Hüte, waren mir leider alle zu klein. Ja, zum Anlehnen zum Lesen oder Kopf zurücklehnen ist es schön, wenn hinten keine Krempe im Weg ist.
Liebe Ines,
ich habe immer noch keinen Hut und Dank der Kommentare, weiß ich jetzt auch, was mich bei mir an einem Hut stört: es sind meine Korrekturbrillen. Da ich gerne Brille trage, verzichte ich weiterhin auf das Tragen von Hüten oder ich setze einfach meine Sonnenbrille dazu auf. 🙂
Herzliche Grüße
Uschi
Dann weißt Du jetzt genau, warum Du keine Hüte mehr zu probieren brauchst, die Du ohne Sonnenbrille tragen würdest. Entspannt ja auch, zu wissen, warum etwas nicht funktioniert. Zum Glück komme ich draußen im Alltag ohne meine Brille aus. Nur Lesen und Autofahren mache ich nicht ohne.