13 Jahre hat es gedauert, bis ich es hilfreich finde, einen Redaktionsplan für diesen Blog zu entwerfen. Bisher fand ich das Wort alleine schon fehl am Platz, denn das hier ist weder eine Zeitung noch ein Magazin und eine 1-Frau-Bloggerin Redaktion zu nennen, ist albern.
Warum verwende ich dieses von mir zuvor als albern angetanes Wort jetzt doch? Weil mir kein treffenderes einfällt. Ich könnte es Blogplan nennen, aber das Wort Redaktionsplan dafür in der Bloggerwelt etabliert ist, verwende ich es nun auch.
Wofür ist ein Reaktionsplan?
Es geht darum, einen Überblick zu haben
- welche Beiträge
- wann
- in welchem Rhythmus
erscheinen. Natürlich kann man dabei auch vermerken, wie sie illustriert werden sollen und wann man ggf. welche Bilder dafür erstellen möchte.
Mir geht es hier erst einmal nur um die Überblick der Struktur der Blogbeiträge, die im Lauf eines Jahres erscheinen. Konkrete Veröffentlichungsdaten und Posts in sozialen Netzwerken dazu spielen keine Rolle bei der Planung.
Warum jetzt?
Bisher hat es mir gereicht, Artikelideen als Entwürfe mit voraussichtlichem Erscheinungstermin zu speichern. Inzwischen ist die Themenvielfalt im Blog jedoch so komplex geworden, dass ich denke, dass mir Sachen durchrutschen können, die zum Beispiel nur jährlich dabei sind.
Bei der Überlegung, wie ich die Struktur der Beiträge für mich visualisieren kann, dachte ich zuerst an eine Tabelle mit Spalten und Zeilen. Als ich anfing, die auf Papier zu skizzieren, merkte ich, dass das nicht so übersichtlich wurde, wie ich es mir wünsche. Eine Liste entspricht meiner Blogstruktur besser.
Warum öffentlich?
Normalerweise veröffentlichen Blogger_innen keine Reaktionspläne, jedenfalls kenne ich keine, denn das gehört zu den Sachen, die im Hintergrund passieren.
Heute gebe ich Dir Einblick in meinen, weil ich denke, dass es für andere Blogger_innen interessant sein kann, wie ich mir den Überblick verschaffe, und das Leser_innen vielleicht Lust haben zu sehen, was an Planung im Hintergrund alles passiert, bevor sie, wie aus Geisterhand erschienen, dreimal pro Woche einen Beitrag lesen können.
Reaktionsplan meyrose – fashion, beauty & me 2022
- Veröffentlichungen erfolgen meistens dienstags, donnerstags und samstags um 00:01 Uhr.
- Monatliche Beiträge
– Was ich heute gelernt habe (erster Beitrag im Monat), seit November 2022 Monats-Memo zum Monatswechsel
– Kochmonat - Halbjährliche Beiträge
– Kleiderschrankinventur (April und Oktober) - Jährliche Beiträge
– Preisliste von image&impression (Januar)
– Gute Käufe & schlechte Käufe (Januar)
– Motto des Jahres (Januar)
– Was Du schon immer über mich wissen wolltest (Januar)
– Equal Pay Day (März, hoffentlich irgendwann gar nicht mehr)
– Blog-Geburtstag (August)
– Stilreise (Jahresende)
– Wunschliste (Jahresende)
– Highlights des Jahres (Jahresende)
– Top 10: Die beliebtesten Blogbeiträge (Jahresende)
– Kochbuch (Jahresende)
– Lesejahr (Jahresende)
– Wintersonnenwende (21. Dezember) - Blogserien mit #Nummerierung
– dies & das
– Ohne Worte
– Leuchtturmliebe - Blogthemen ohne Nummerierung
– Trend-Check mit Outfits
– Stilberatung mit Outfits
– Farbberatung
– Beauty & Make-up
– Minimalismus
– Lesetipps - Nach Bedarf
– Pressespiegel
– Kundenstimmen
– Persönliches
– Hund
– Ausflugtipps - Und was mir spontan sonst noch so einfällt …
Wenn ich für 2023 Beiträge plane, kann ich hier nachschauen, was für das Jahr an festen Beiträgen dabei sein kann. Die Ausarbeitung der Inhalte erfolgt ein bis zwei Wochen vor der Veröffentlichung.
Kooperationsanfragen kommen mit mehr und weniger Vorlauf, für einige Beiträge brauche ich erst Fotos, bevor ich sie fertigstellen kann. Weil es mir nicht um die Zuordnung der Beiträge zu konkreten Terminen geht, reicht mir dieser Überblick.
29 Antworten auf „Bloggen mit Redaktionsplan“
Ganz ehrlich: ich plane gar nicht. Mir hat es immer gereicht, eine komplette Zeitung planen zu müssen (und die Pläne täglich drölfzig Mal zu ändern, weil etwas Aktuelles kommt…), dass mich jede Art von Planung für den Blog abgeschreckt hat. Da es bei mir keine Kooperationen gibt und ich terminlich absolut ungebunden bin, geht das auch.
Grundsätzlich gibt es bei mir – wenn alles gut geht – drei Posts pro Woche. Und manchmal eben auch zwei Wochen lang keinen. Passiert. Dann brauchte ich meine Zeit für mich. Bis auf ganz wenige Ausnahmen schreibe ich die Posts von A bis Z am Vorabend der Veröffentlichung mit dem , was mir gerade im Kopf herumschwirrt. Völlig anders also als im Job, aber der Blog ist ja auch nicht mein Job, sondern mein Hobby.
Hilfreich ist aber ganz sicher deine Liste der wiederkehrenden Rubriken – da neige ich auch zum Vergessen. Die Idee werde ich also mal für mich übernehmen 🙂
Liebe Grüße
Fran
Frei nach Moltke: Der beste Plan hält nur bis zum ersten Feindkontakt :).
Die wiederkehrenden Rubriken waren bei mir auch der Auslöser, mal einen Überblick zu erstellen.
Guten Morgen Ines,
grundsätzlich vermute ich als Leserin, dass für eine/n Blogger/in schon so einiges an Planung nötig ist.
Von daher… Hut ab vor Dir und allen Blogger/innen, die die ganze Arbeit, Zeit und Mühe (oft auch ohne irgendeine Bezahlung) auf sich nehmen, trotzdem mit den Lesern kommunizieren bzw. auf Kommentare eingehen und auch mal mit Kritik umgehen können.
Ein schönes und planungsfreies Wochenende
wünscht Dir
Uschi a. B. 🙂
Zum Thema Geld verdienen mit Bloggen, ist dieser Beitrag noch aktuell https://www.meyrose.de/2020/10/19/geld-verdienen-mit-bloggen/
Also Spaß braucht man schon dabei, sonst lohnt es den Aufwand nicht. Und manchmal gute Nerven …
Mein Plan fürs Wochenende : Sonne genießen. Ein schönes wünsche ich Dir!
Du hast ja schon mal geschrieben, dass Du ohne Redaktionsplan arbeitest. Das hat mich damals gewundert, denn Dein Blog ist ja tatsächlich komplex und vielfältig von den Themen her und professionell ausgerichtet. Daher finde ich es sehr gut, dass Du Dich nun durchringen konntest einen zu erstellen. Gerade, wenn es ein Ein-Frau-Unternehmen ist, benötigt es eine transparente, vorausschauende Planung, weil frau ja alles allein machen muss und niemand qua Arbeitsteilung einen erinnert oder sonst für was zuständig ist.
Von der Vielfalt Deiner Rubriken bin ich sehr beeindruckt und die Qualität schätze ich ja eh immer allerhöchst.
Daher klingelt heute mal wieder die Kaffeekasse. Das Frühjahr kommt und es darf natürlich auch ein Eis sein… oder zwei… 🙂
Ein gutes Wochenende wünscht herzlich,
Sieglinde
Noch eine Ergänzung zu meinem da sempre-Blog:
Ich schalte ca. alle 2 Wochen einen Post. Insgesamt soll es unterhaltsam sein und meist mit etwas Bezug auf den Shop. Sehr gern stelle ich Frauen vor, die etwas Besonderes machen: Kundinnen von uns, Lieferantinnen oder auch Künstlerinnen.
Natürlich stelle ich auch Produkte vor, die wir neu haben oder die unser Konzept von hochwertigen Naturmaterialien ausmachen.
In diesem Rahmen ist Vieles möglich. So auch Kooperationen z.B. mit Dir oder Tina.
Ab und zu gibts auch Urlaubstipps von mir und Berichte, wo ich Urlaub gemacht habe. Die schreibe ich besonders gern, weil ich dann gleich nochmal den Urlaub etwas „wiederhole“…
Einen groben Redaktionsplan habe ich auch, jedoch nicht so detailliert wie Dein neuer. Meiner richtet sich oft nach den Jahreszeiten, da diese auch den Shop mit bestimmen.
Herzlich, Sieglinde
Mein Bloginhalt ist die Themenvielfalt so komplex. Bisher hatte ich das alles im Kopf oder in Artikelentwürfen. Aber es wurden zu viele Entwürfe, die verstellen den Überblick, wenn sie zu lange im voraus im Hintergrund für mich zu sehen sind.
Danke Euch fürs Kaffeekassenklingeln!
Ein sonniges Wochen wünsche ich Euch.
Früher hatte ich auch keinen Redaktionsplan. Inzwischen sind Blogartikel so aufwending geworden, dass es gut tut, wenn man einen Plan macht. Besonders wenn noch Fotos erstellt werden sollen, macht das Sinn.
Aber über den Begriff „Redaktion-“ bin ich auch zuerst gestolpert.
Das klingt so nach einer mega-wichtigen Influencerin oder eine, die sich für mega-wichtig hält.
LG
Sabiene
Genau deshalb habe ich mich immer gegen den Begriff gewehrt. Aber sehen wir den Tatsachen ins Auge: Ich bin sooo wichtig ;).
Also, liebe Ines, du hast mich überrascht. Du bist eine der ersten, die mir einfallen würde, wenn ich darüber nachdenke, wer einen Blogplan macht. Einfach, weil du mir immer so klar strukturiert erscheinst..
Ich finde deine Ansätze sehr hilfreich.
Habe ich einen Plan? Jein. Letztens habe ich mir ja eine neue Blogstruktur überlegt, das könnte ein Plan sein. Sonst habe ich eine Ideenliste und durch die neue Struktur klappt das mit dem ‚Abarbeiten‘ dieser besser.
Ich vermische Ideen und spontan aber auch miteinander. Was auch mal dazu führen kann, dass ich zu viel habe oder der Kopf hinkt…
Danke für deine Inspiration.
Liebe Grüße
Nicole
Dein Eindruck ist schon richtig – nur war der „Plan“ halt lediglich in meinem Kopf und Artikelentwürfen.
Manchmal habe ich auch zu viel – und dann wieder das Gefühl, dass ich nächste Woche blank bin. Und dann auf einmal hat es sich schon wieder angehäuft.
Bei der Themenvielfalt macht ein Pan Sinn. Es kommt ja immer mehr dazu. Früher hatte ich Beiträge über mehrere Wochen vorgefertigt. Momentan komme ich 1 x die Woche zum Bloggen. Da entscheide ich mich schonmal spontan um. Ein bisschen was ist aber immer in der Pipeline – für den „Notfall“. Einen Plan brauche ich dafür nicht.
Liebe Grüße
Sabine
Etwas auf Vorrat habe ich auch gerne – falls ich mal keine Zeit oder Idee habe.
Danke für den spannenden Einblick in deine Blogarbeit. Ohne etwas Systematik im Hintergrund scheinen die Dinge, die vordergründig sooo einfach aussehen, dann doch nicht zu klappen. Erst recht nicht bei dem Umfang über die Jahre hinweg.
Vielleicht würde es auch mit mehr Flexibilität gehen, aber nicht nur ich, sondern auch viele Leser_innen schätzen eine gewisse Kontinuität. Wenn ein Beitrag ohne Ankündigung ausfällt, fragen manchmal gleich welche per E-Mail nach, ob alles O.K. bei mir ist. Es ist eine Mischung aus dem Erfüllen eigener Ansprüche und Gewohnheiten der Leserschaft.
Was für eine Überraschung! Ich könnte schwören, dass du immer einen Plan hattest! Eine tolle Sache, ganz toll gemacht!
Ich brauche auch einen „Redaktionsplan“ (chic !!!) für meinen Blog. Das mache ich immer am Ende des Monats, wenn ich die Tage aufschreibe, an denen meine Artikel online gehen. In meinem Fall 2 Tage die Woche, montags und donnerstags, mit Ausnahme der Blogparade am letzten Sonntag im Monat. Abgesehen davon habe ich derzeit 4 Serien, die ich versuche, im Monat zu teilen, neben den anderen Themen, die ohne Planung erscheinen.
Liebe Grüße,
Claudia
Auf Deine monatliche Schaufensterpuppe bin ich immer schon gespannt. Und auf die Nagellackkunst Deiner Nagelfee.
Die Gründe für einen Redaktionsplan für den Blog sind ja bekannt. Diesen Plan auch den Lesern zur Verfügung zu stellen, finde ich eine tolle Idee! Das habe ich so noch nicht gesehen, sehe aber auch hier sofort die Vorteile.
Und wenn man sich am Wording stört (siehe Kommentar von Sabiene), was ich absolut nachvollziehen kann, könnte man ja auch von einem Content- oder Themenplan sprechen.
Beste Grüße,
Eddy
Themenplan finde ich ein perfektes Wort. Kein Denglisch und trifft es auf den Punkt. Danke für das Wort!
Ich bin mir sicher das Planen würde mir gut tun, aber irgendwie ist der Schweinehund viel zu groß. Wahrscheinlich weil ich so schon dauernd was planen und organisieren muss.
Aber so schleicht sich bei mir gern der Schlendrian ein. Oft kommen mir auch unterwegs ganz gute Themenideen, die schreib ich mir dann als Notiz auf und dann schlummern sie für immer ^^
Du siehst ich hab da noch sehr viel Potential nach oben.
Liebe Grüße Ela
Das Bloggen soll ja nicht noch mehr Stress und Verpflichtungen in Dein Leben bringen. Also bloß keinen Plan für Dich bitte, oder?
Einen Plan habe ich nicht, aber Ideen. Sobald eine da ist, wird sie aufgeschrieben und dann entscheide ich kurzfristig, spätestens Dienstag vorher, da beginne ich schon. Ich schreibe ja auch nur 1 x die Woche. Bei 3 x , ich glaube, da würde ich auch planen.
Aber sehr interessant, wie und warum du so vorgeht.
Liebe Grüße Gudrun
Bei einem Beitrag pro Woche würde ich auch keinen Plan machen. Da kommt man mit Entwürfen und Notizen gut hin. Ich finde ich es immer interessant zu sehen, wie andere Bloggerinnen arbeiten. Danke für den Einblick bei Dir.
Äh, ja. Ich nenne das Blogkalender und hab auch schon mal drüber geschrieben.
In den Jahren, in denen ich 3 Mal die Woche einen Post veröffentlicht habe, habe ich das so gemacht, wie im Beitrag geschrieben.
Den letzten Postplan gab es im Januar 2019. Keine Ahnung. Wahrscheinlich habe ich da beginnen weniger zu bloggen, andere Dinge sind in den Vordergrund gerückt. Und ich hatte vielleicht auch einfach keine Lust mehr hier zu planen und habe eher spontan entschieden, über was ich als nächstes schreiben will. Die Themen ändern sich ja dann doch mit den Jahren.
Sie Sammlung der Bilder in One Note ist klasse, wenn man einen alten Beitrag raus sucht und dann die passenden Bilder auch gleich angeordnet findet.
Ein bisschen Struktur und ggf. auch Dokumentation – letztlich ist es ja nichts anderes – schadet nie.
BG Sunny
Deinen Blogkalender hatte ich ganz vergessen, beim Lesen Deines Beitrags aber wieder daran erinnert. Du speicherst Deine Bilder aber auch noch woanders außerhalb des Blogs ab, oder nur da?
Das mit dem Löschen einer Anwendung, die ich auf dem Desktop für eine Verknüpfung hielt, ist mir neulich auch passiert … war zum Glück nichts Wichtiges dabei und ich konnte sie schnell neu installieren …
🙂 Liebe Ines,
nun bin ich sprachlos. So strukturiert wie Du bist bin ich davon ausgegangen, dass Du einen fixen Redaktionsplan hast.
Ich habe keinen, sondern trage mir die Dinge in eine Liste ein, über die ich schreiben möchte. Bei Themen mit konkreten Themen, wie z.B. Blogparaden oder auch mal Kooperationen, schreibe ich mir rechtzeitig Erinnerungen in den Kalender.
Schönen Wochenstart und liebe Grüße
Claudia 🙂
Ich bin immer für eine Überraschung gut :). Deine Liste ist doch auch eine Art Plan. Wie man das Kind nennt, ist doch egal. Geht ja nur um den Überblick dabei.
Liebe Ines,
ich bin beeindruckt vom Blick in Deinem Terminplan/Redaktionsplan aber ehrlich gesagt nicht überrascht. Ich habe vermutet, dass viel Planung und Zeitaufwand hinter Deinen Blogbeiträgen steckt.
Heute einmal ein dickes Dankeschön dafür!
Sonnige Grüße,
Susa
Bei der Themenvielfalt entsteht eine gewisse Komplexität. Ich freue mich, dass Du schon so lange Leserin bei mir bist!