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Lesetipp **** Franzbrötchenliebe

Werbung – Rezensionsexemplar

Der Duft von Zimt von Rebekka Eder

Der Duft von Zimt
von Rebekka Eder

Originalausgabe, Taschenbuch, 528 Seiten
ISBN 978-3-499-00833-7
Erschienen am 16. August 2022 im Rowohlt Verlag (Werbung)
Bestellmöglichkeiten bei diversen Händlern findest Du auf der Verlagswebsite.

„Himmlisch duftender Zimt, ein altes Geheimnis und eine Prise Romantik

HAMBURG, 1812: Die junge Josephine führt mit ihrem Onkel eine kleine Bäckerei. Doch die französische Besetzung der Stadt stellt die beiden vor die Herausforderung, genug Zutaten zu beschaffen. Als ihr Onkel aufgeben will, überredet Josephine ihn, Thielemanns Backhus allein weiterführen zu dürfen. Er hat nur eine Bedingung: Sie soll endlich heiraten – ausgerechnet den Postboten Christian Schulte, der überraschend wenig Mitgefühl für die Nöte der Hamburger Bevölkerung zeigt. Gleichzeitig wird ihr der Soldat Pépin Sabatier, der in der Backstube ein und aus geht und stets von den Köstlichkeiten Frankreichs schwärmt, immer sympathischer. Besonders der Duft von Zimt hat es ihm angetan – genau wie Josephine. Zusammen mit Pépin kommt sie nicht nur einem alten Familiengeheimnis auf die Spur, sondern erfindet auch ein Gebäck, das Thielemanns Backhus retten könnte …

Ein zauberhafter Roman über das wohl beliebteste Hamburger Gebäck: das Franzbrötchen!

Verlagstext

Als erstes möchte ich eine Warnung vor dem Buch aussprechen: Wenn Du es liest, wirst Du die ganze Zeit Lust auf Zimtschnecken, Franzbrötchen, Plätzchen und frisch gebackene Rundstücke haben. Für nicht Hamburger: Rundstücke sind einfache helle Brötchen.

Wenn Du Dich dem tapfer gewachsen siehst, kannst Du Dich auf schöne Lesestunden freuen. Das Buch ist bestens geeignet für gemütliche Lesezeit im Herbst und Winter mit einer Tasse und etwas Gebäck zur Hand.

Wobei der Verlagstext insofern etwas täuscht, als dass zwar die französische Besatzung erwähnt wird, die Liebes- und Backgeschichten demnach aber im Vordergrund stehen. Das tun sie, aber die Umstände der Belagerung zur Zeit Napoleons waren für die Bevölkerung kein Vergnügen.

Wer zum Beispiel aufgrund des aktuellen Weltgeschehens keine Lust auf einen Roman mit Waffen, politisch nicht gewollten Ansichten und Vertreibung hat, wird keine Freude daran haben. Für mich war das beim Lesen ein politischer Hintergrund, der reale Geschichte ist, und den ich eher interessant als bedrohlich fand. Obwohl sich die politischen Anteile zum Ende zuspitzen, siegte beim Lesen das Gefühl der Liebe und dem Duft von Zimt.

Warum vier und keine fünf Sterne? Die Liebesgeschichte war mir einen Hauch zu lieblich und vorhersehbar. Dennoch habe ich es zügig und gerne gelesen. Wenn Du Lust hast, Dich in weicher Erzählsprache einhüllen zu lassen, ist das ein Roman für Dich.

Kennst Du Franzbrötchen und liebst Du sie auch so?


10 Antworten auf „Lesetipp **** Franzbrötchenliebe“

Natürlich kenne ich Franzbrötchen und finde sie so köstlich. Wie ich auch Zimt unwiderstehlich finde.
Das Buch klingt sehr interessant, ich mag, wie du es vorstellst.

Manchmal braucht das Lesehirn auch seichte Liebe, die vorhersehbar ist, oder?

Hab einen schönen Dienstag mit Gebäck…

Liebe Grüße
Nicole

Ehrlich? Bis eben wusste ich gar nicht, was ein Franzbrötchen ist. :-)))
Seit Anfang des 21. Jahrhunderts sind Franzbrötchen in verschiedenen Varianten auch in anderen Städten Deutschlands bekannt (außer Hamburg, sagt Wiki)
Also nicht weiter verwunderlich, da ich konsequent „unterwegs“ seit Mitte der 90er schon auf die Hand nichts kaufe und mich deshalb auch nicht für die Auslage interessiere.
Aber ich sehe schon, Franzbrötchen sind quasi besondere Zimtschnecken. OK… Nussschnecke würde ich tatsächlich vorziehen. Noch lieber hab ich früher Quarktaschen gegessen und mein absoluter Liebling waren Golaschen… hmmmm.
BG Sunny

Liebe Ines, ich kenne Franzbrötchen auch nicht. Aber ich kenne und liebe Zimtschnecken, und Zimt ist sowieso mein Lieblingsgewürz. Ich mag es auf Pancakes und Grießkoch und im Tee und in der richtigen Dosierung und beim passenden Rezept sogar auf Fleisch. Ob das Buch etwas für mich wäre, weiß ich nicht, ich steh nicht so sehr auf süßliche Liebesgeschichten, aber manchmal fesselt mich das Rundherum dann doch sehr.
Alles Liebe – und natürlich viele Krauler an den Zausel <3
herzlichst, die Traude

Franzbrötchen liebe ich. Bei uns im Bioladen gibts’s die besten! Sie sind so würzig und lecker.
Dass sie eine Hamburger Spezialität sind, ist mir ganz neu. Insofern wäre das Buch etwas für mich. „Geschichtsunterricht“ auf diese anschauliche Weise finde ich auch immer interessant.
Kanelsnegle in Dänemark mag ich übrigens auch sehr!
Mal sehen, ob ich mal wieder welche dort verputzen werde… im Moment schaut die Urlaubsplanung eher nicht so aus.
Herzlich, Sieglinde

Weiß auch erst seit 2001, seit Besuch aus Mainz, dass es die primär in Hamburg gibt. Die schmecken aber bei jedem Bäcker anders – von köstlich bis viel zu süß oder fettig. Zu. Glück haben wir einen guten vor Ort. Seine anderen Brötchen sind nichts, aber Quarktaschen, Nusstaschen und Franzbrötchen kann er.

Kein Dänemarkurlaub 2023?

Mit Franzbrötchen kriegt man mich immer. Und da ich gerade beim großen Brand in HH bin, kann ich demnächst wohl mal ein paar Jahre zurückgehen und mich den leckeren Dingern widmen 🙂
Liebe Grüße
Fran

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