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Lesetipp – Was hat Linda getan?

Werbung – Rezensionsexemplar

Die Insassin von Elisabeth Norebaeck

Die Insassin
von Elisabeth Norebäck

Deutsche Erstausgabe
Aus dem Schwedischen von Daniela Stilzebach
Originaltitel Nadia, Originalverlag Polaris
Taschenbuch, Klappenbroschur, 384 Seiten
ISBN 978-3-453-42281-0
Erschienen am 15. März 2023 im Heyne Verlag (Werbung)
Eine Leseprobe und Bestellmöglichkeiten bei diversen Händlern findest Du auf der Verlagswebsite.

Die unschuldige Mörderin

Seit mehreren Jahren sitzt Linda Andersson im Gefängnis, die Anklage lautet: Mord. Sie soll ihren Mann Simon erstochen haben. Alle Indizien sprechen gegen Linda: Ihre Ehe mit Simon war am Ende, und sie wurde von der Polizei mit blutdurchtränkten Kleidern im selben Raum wie die Leiche ihres Mannes angetroffen. Linda ist davon überzeugt, unschuldig zu sein. Nur: Sie kann sich an nichts erinnern. Wie soll sie herausfinden, was sich in der Mordnacht wirklich ereignet hat? Dafür müsste sie erst aus dem Gefängnis ausbrechen. Und was, wenn die Wahrheit noch viel grausamer ist, als sie bisher dachte?“

Verlagstext

Das ist ein langsamer Thriller, bei dem Netz immer enger wird. Kein Pageturner, ich habe eine Woche zum Lesen gebraucht. Am Anfang fragte ich mich, warum er Thriller und nicht Krimi genannt wird. Am Ende wusste ich es. Und auch, warum der Originaltitel Nadia heißt.

Beim Lesen erfährst Du bei jeder Rückschau auf die Tat – wer auch immer sie begangen haben mag – schrittweise mehr Details. Simon wurde in der Nacht nach einer Feier im Sommerhaus der Familie von Linda umgebracht. Linda und Simon haben sich getrennt, nachdem Linda am Tag der Beerdigung ihrer Mutter, einer berühmten Sängerin, herausgefunden hat, dass er eine Geliebte hat. Kurz darauf verliebt sie sich in Alex und findet in ihm ihre neue große Liebe.

In Adriana, der Königin des Frauengefängnisses, die alle Insassen fürchten, findet Linda nach vielen Jahren in Haft eine Verbündete, die ihr nicht nur zu zuhört, sondern sie ermutigt, die Wahrheit herauszufinden. Dazu nimmt Linda wieder zu ihrer Schwester Mikaela auf, der kurz nach Haftantritt abgebrochen war.

Durch Mikaelas Sicht auf Lindas Zeit mit Alex erfährt sie, dass die Liaison für ihn eher flüchtig gewesen zu sein scheint, die für sie ein intensiver Sommer war. Hat sie sich in Alex getäuscht? Kann er der Mörder sein? Warum hat er vor Gericht teilweise die Unwahrheit gesagt und warum hat ihre Schwester gar nicht ausgesagt?

Es gibt zu wenig neue Erkenntnisse für eine Neuaufnahme des Verfahrens, aber zu viele Ungereimtheiten, als dass Linda es auf sich beruhen lassen könnte. Wie kann sie herausfinden, was wirklich in der Mordnacht passiert ist?

Schrittweise nähert Linda sich der Wahrheit an, die am Ende für mich eine ziemliche Überraschung war. So langsam sich die Spannung auf den ersten 275 Seiten aufbaute, so rasant stieg sie gegen Ende an – genauso wie mein Puls.

Klingt das nach einem Thriller für Dich?

10 Antworten auf „Lesetipp – Was hat Linda getan?“

Hmm.. ja und nein. Die Handlung klingt interessant und reizvoll. Aber wenn du eine Woche zum Lesen brauchst, dann ist das ein besonderes Statement.
Also- ich habe keine Ahnung. Danke fürs Vorstellen.
Liebe Grüße
Nicole

Wow, 275 Seiten, die wollen gefüllt sein…
Schön finde ich, dass Du vom Ende überrascht warst. Dann hat sich die Woche gelohnt. Mir wäre es wohl zu lange-weilig – in diesem Wortsinn.
Schönen Dienstag wünscht Sieglinde

@Sieglinde Langweilig war mir beim Lesen nicht, sonst hätte ich es weggelegt. Hat auch was, sich mal mehr Zeit für ein Buch zu nehmen. Wenn ein Buch länger als ein paar Tage durchs Haus getragen wird, fragt mein Mann immer schon, ob es nicht gut ist – wie die Leser_innen auch. Doch, ist gut. Eben nur kein Pageturner auf der meisten Strecken.

Soweit ich Deine Lesevorlieben aus Deinem Blog kenne, denke ich, dass das Buch bei Dir Volltrefferpotenzial hat. Viel Spaß beim Lesen!

Liebe Ines, hm, bin gespalten! Diese Nordlichter! Obwohl… die Seitenzahl stimmt ja 👍
Liebe Grüße Susa

Und die Seiten kamen mir beim Lesen locker wie 600 vor 😀. Du magst es ja gerne etwas länger. Am nordischen Thrillerflair führt aber keine Deutung vorbei.

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