Monats-Memo August 2024

Bei ihrem Blick geht mir auch das Herz auf. Sie kann sehr verschieden gucken, sie hat auch einen frechen und einen verschlagenen Blick drauf. Zu letzterem legt sie die Ohren flach nach hinten und sieht an der Schnauze dann fast wie ein Windhund aus. Mimik kann sie. Stimmlich hat sie von fiepigem bis tiefem Grollen und hohem und tiefen Bellen alles drauf. Gestern Nacht hat sie unten im Haus laut und kurz angeschlagen, mein Mann und ich saßen beide sofort senkrecht im Bett. Wachhundqualitäten hat sie definitiv. Mal sehen, was sie uns noch so alles zeigt in den kommenden Wochen.

Mona mag die Freunde des Zausels. Mit den beiden weißen Elos, den Puschelhunden, versteht sie sich super. Die 15jährige Jazz guckt immer nur mal kurz und Koda freut sich über ein weiteres Mitglied in seinem Fanclub. Da waren wir schon zweimal länger im Garten. Die drei Hunde bewegen sich in friedlicher Ko-Existenz bis Ignoranz zusammen. Davon gibt es fürs nächste Memo ein süßes Foto.
Mit Amy, Zausels Liebster, der Australian Shepherd Hündin, ist es nicht ganz so einfach, weil Amy fremden Hunden gegenüber nicht so aufgeschlossen ist. Sie ist noch ein bisschen zurückhaltend bis grummelig, aber wir waren auch schon zusammen im Eiscafé und Amy war auch schon mit der Halterin bei uns im Haus zu Gast. Amy entspannt sich nach einer Weile und dann ist alles gut. Amy wollte direkt in Monas leeres Körbchen, das durfte sie beim Zausel nämlich immer. Ist aber ein bisschen klein :). Mona ist Amy gegenüber sehr freundlich.

Spazierengehen kann ich mit denen noch nicht, weil Monas Leinenführigkeit leider immer noch deutlich zu wünschen übrig lässt und andere Hunde sie zu sehr ablenken. Mal sehen, wann wir so weit sind, denn das fehlt mir sehr.

Dir auch einen schönen Tag!

„Ist sie an der Leine zu stressig? Ich hab ja immer Minihunde und minimale Ansprüche muss ich gestehen.“

Wenn sie von anderen Hunden und/oder Menschen abgelenkt ist, orientiert sie sich nicht mehr am Menschen am anderen Ende der Leine, sondern zieht mit voller Power an der Leine nach vorne. Das erlauben wir an einer kurzen Leine aber nicht, denn sie soll lernen, an einer kurzen Leine (1-1,80 m) immer locker zu gehen. Den Zausel konnte ich an so einer Leine am kleinen Finger führen. Grund für die Strenge ist, dass ich keine Lust auf einen ausgeleierten Arm habe und dass sie sich auch bei Ablenkung an uns orientieren soll, wenn sie ohne Leine läuft. Das ist die Grundlage dafür, dass sie vielleicht jemals ohne Leine gehen darf, und das fände ich schon toll, wenn wir das erreichen würden. Das ist die Freiheit, auf die wir damit hinarbeiten.

Mona ist ein Rohdiamant und wir versuchen, sie entsprechend ihrem Intellekt und hündischen Genen, sie ist ein Gebrauchshund und kein Schoßhund, auch wenn sie gerne auf dem Schoß liegt, auszubilden und auszulasten. Auch wenn sie so klein ist, wird sie bei uns genauso erzogen, wie wir es mit einem riesigen Hund machen würden.

Pauls Ausbildung hat mich in den ersten Monaten auch vielen Stunden und Nerven gekostet, aber das ging deutlich schneller und wir haben von ihm weniger verlangt. Ein Hütehund hat weniger wilde Ideen und Sturkopf als ein Terrier. Dafür macht es mit Mona im Grunde mehr Spaß, ihr etwas beizubringen, auch wenn die Rückschritte manchmal herb sind, denn sie ist extrem freudig bei der Arbeit. Das wird schon alles werden, braucht nur seine Zeit. Was wir in den letzten sechs Wochen alles schon erreicht haben, ist schon eine Menge.

Das sind auch meine Minimalansprüche. Schön, dass das mit Laila alles klappt!

Ja, in Mona steckt ein Terrier und das wird lebenslange Arbeit sein. Aber hoffentlich immer weniger werdend ;).

PS: Vielleicht hast Du Lust, mal einen Blogbeitrag über die Hunde Deines Lebens zu schreiben? Den würde ich gerne sehen und lesen!