Hardcover, 480 Seiten ISBN 978-3-8052-0002-8 Übersetzt von Ursel Allenstein Erschienen am 13. Oktober 2020 bei Wunderlich (Werbung), Rowohlt Verlagsgruppe Bestellmöglichkeiten bei diversen Händlern findest Du auf der Verlagswebsite.
„Der Auftakt einer neuen Thrillerreihe – von einem der größten schwedischen Krimi- und Drehbuchautoren!
In der schwedischen Stadt Haparanda wird ein toter Wolf gefunden. Als die Behörden das Tier untersuchen, finden sie im Magen menschliche Überreste. Nachforschungen führen die Ermittler auf eine Spur: In Finnland ist ein Drogendeal aus dem Ruder gelaufen, es gab mehrere Tote. Und daher tauchen gleich mehrere Kriminelle in Haparanda auf – allen voran Profi-Killerin Katja, die für ihren russischen Auftraggeber Drogen und Geld zurückholen soll. Die leitende Polizistin vor Ort, Hanna Wester, hat noch ganz andere Probleme: Sie befürchtet, ihr Mann könnte sie verlassen, die Affäre mit ihrem jüngeren Chef macht es nicht besser. Doch Hanna steht ihre Frau.“
Verlagstext
Aufmerksam bin ich auf das Buch geworden, weil ich von Hans Rosenfeldt die Sebastian Bergman-Reihe kenne, die er zusammen mit Michael Hjorth schreibt. Eigentlich war ich auf der Suche nach einem neuen Bergmann-Band, stattdessen wurde mir Wolfssommer vorgeschlagen.
Um es vorweg zu nehmen: Die Sebastian Bergman-Reihe gefällt mir erheblich besser, auch wenn Herr Bergmann kein – vorsichtig ausgedrückt – Sympath ist. Mir gefällt an der Sebastian Bergman-Reihe besser, dass der jeweilige Fall mehr auf den Punkt gebracht ist und nicht jeder Protagonist ein Katastrophenfall ist und am Ende die ganze Stadt verstrickt ist.
Die leitende Polizistin Hanna Wester in Wolfssommer durchaus sympathisch. Sie schafft es, sich durch den komplexen Fall zu winden und nebenbei ihr Privatleben zu sortieren – letztes mehr oder minder. Mit Hanna war ich das ganze Buch über gerne unterwegs. Die anderen Rollen haben es mir teilweise schwerer gemacht, schon weil es so viele sind.
Es gibt gefühlt so viele Protagonisten wie Leichen – keine Sorge, ein paar überleben am Ende dann doch … aber ich habe bis zur Hälfte des Buchs gebraucht, um so richtig in die Geschichte reinzukommen und nicht immer überlegen zu müssen, wer das nun gerade wieder ist. Dass die Personen zum Teil direkt mit ihrem ganzen Lebenstrauma eingeführt werden, macht es nicht gerade weniger komplex.
Ab der Hälfte hat Hans Rosenfeldt mich dann mit der Geschichte aber endlich so gepackt, dass ich das Buch nicht mehr aus der Hand legen mochte. Für die erste Hälfte gibt es einen Stern Abzug, bleiben vier von fünf.
Nicht nur, weil auf dem Cover Auftakt einer neuen Thrillerreihe steht, freue ich mich den nächsten Band, sondern auch, weil das Ende geradezu danach schreit. Dem Nachwort des Autors nach wird das aber dauern. Vielleicht nach dem nächsten Bergmann? Würde mich freuen!
Originalausgabe, Hardcover, 496 Seiten ISBN 978-3-463-00023-7 Erschienen am 16. Februar 2021 bei Kindler (Werbung), Rowohlt Verlagsgruppe Bestellmöglichkeiten bei diversen Händlern findest Du auf der Verlagswebsite.
„Ein großer Roman über die Magie der Sprache, die Kraft der Gemeinschaft und eine ganz besondere Familie.
Mit dem Jungen läuft etwas nicht so, wie es soll.“ Das sagt man, als Adam erst mit zwei Jahren zu sprechen beginnt. Menschliche Beziehungen sind für ihn ein Mysterium, stattdessen schwärmt er für die Zahl Sieben. Beim Heranwachsen auf der ostfriesischen Heimatinsel wird er liebevoll von seiner Familie umsorgt, allen voran von seiner tschechischen Großmutter Leska und seinem Vater Hubert. Dieser richtet seinem Sohn im alten Leuchtturm einen Weltrückzugsort ein, der nur ihm gehört. Doch dann bricht die Katastrophe über den bilderbuchschönen Himmel von Platteoog herein: Kurz nach Adams 13. Geburtstag verschwindet sein Vater spurlos, seine Mutter verstummt unter der Last ihrer Trauer. Eines Tages und viele Jahre später, Adam ist Dozent für Sprachwissenschaften an einer Berliner Universität, fällt ihm ein Buch in die Hände: Die Erfindung der Sprache. Es enthält Hinweise auf seinen Vater – offenbar ist er auch aus dem Leben einer anderen Familie wortlos verschwunden. Adam begibt sich auf die Suche. Seine abenteuerliche Reise führt ihn quer durch Deutschland, nach Prag, in die Bretagne und bis ans Ende der Welt …“
Klappentext
Das Buch durfte ich als Vorabexemplar lesen, so dass die Rezension bereits heute am offiziellen Veröffentlichungstag erscheinen kann. Zum Inhalt möchte ich gar nicht viel mehr sagen, als im Klappentext steht, um Dir nicht die Spannung zu nehmen, was Adam auf seiner Reise erlebt und was er über den Verbleib seines Vaters herausfindet.
Das Buch-im-Buch Die Erfindung der Sprache, das laut Klappentext ihm in die Hände fällt, fällt laut Buchinhalt übrigens seiner Mutter in die Hand. Auf Seite 67 findest Du Details dazu, und er bestellt es sich bewusst danach in seiner Stammbuchhandlung, nachdem seine Mutter ihn darauf hingewiesen hat.
In dem Buch-im-Buch Die Erfindung der Sprache, findet sich ein Hinweis auf den verschwundenen Vater, weil eine Erfindung mit für ihn typischer Namensvergabe erwähnt wird, die er für Adam als Baby gemacht hat, bei der es darum geht, die Sprache von Babys für Erwachsene zu übersetzen.
Das bizarre Leben der Gemeinschaft auf Platteoog, die besondere Entwicklung von Adam und wie er einen Weg findet, in der Gesellschaft zurecht zu kommen, und die Liebe und tiefe Verbindung innerhalb der Familie bilden den Kern der Geschichte.
Das Lesen hat mir meistens Spaß gemacht, weil ich die Geschichte spannend fand und vor allem wissen wollte, was es mit dem Verschwinden des Vaters auf sich hat und wie Adam an der Suche nach ihm wächst. Die Teile mit der tschechischen Oma Leska fand ich etwas arg anstrengend zu lesen, weil sie ihre eigene Sprache aus Deutsch und Tschechisch entwickelt hat – in Bezug auf Wortbildung und Grammatik. Ihr Lieblingssatz ist „Ist dramatische Drama.“ Manchmal liest es sich ganz süß, in Summe war mir das zu viel. Bei den anderen Personen empfinde ich die intensiv beschreibende Sprache als fantasievoll und angenehm.
Der Roman hat 496 Seiten und ich habe einige Tage daran gelesen. Auch wenn bis zum Ende immer wieder etwas neues passiert oder altes aufgedeckt wird, hätten es für mich 100 Seiten weniger getan. Ab der Mitte zog es sich leicht, ab Seite 400 habe ich mir deutlich das Ende gewünscht.
Obwohl mir die Geschichte zu gestreckt war, mag ich dennoch eine Leseempfehlung für das Buch geben. Es bekommt von mir 4 von 5 Sternen. Es ist eine besondere Familien- und Lebensgeschichte, die vor allem eins nicht ist: vorhersehbar. Von der Autorin habe ich bereits im Oktober 2020 das Buch Kranichland gelesen, das mir ebenso gefallen hat.
Deutsche Erstausgabe Aus dem Schwedischen von Antje Rieck-Blankenburg Originaltitel Snödrev, Originalverlag Massolit Förlag Paperback , Klappenbroschur, 464 Seiten ISBN 978-3-442-71929-7 Erschienen am 11. Januar 2021 im btb Verlag (Werbung) Bestellmöglichkeiten bei diversen Händlern findest Du auf der Verlagswebsite.
„Kriminalinspektorin Embla Nyström verbringt den Winter im ländlichen Dalsland auf dem Hof ihres Onkels. Eines Morgens wird sie zu einem spektakulären Mordfall gerufen. In einer Hütte im Wald liegt ein Toter mit Einschüssen in Kopf und Brustkorb. Embla erkennt den Mann sofort. Es ist einer der mutmaßlichen Entführer ihrer besten Freundin Lollo, die vor gut vierzehn Jahren spurlos verschwand und nie wieder auftauchte. Alte, schmerzhafte Erinnerungen werden wach und Embla beginnt zu ermitteln. Doch ein nächtlicher Schneesturm verwischt alle Spuren …“
Klappentext
In Hamburg liegt ausnahmsweise mal Schnee und am Wochenende war traumhaftes Winterwetter mit knallblauem Himmel dazu. Da hat es richtig Spaß gemacht, in den Krimi einzutauchen, der mit einer Schneesturmnacht beginnt.
Helene Tursten ist eine Neuentdeckung für mich, obwohl sie schon mindestens zehn andere Schwedenkrimis erfolgreich veröffentlicht hat. Aber auch wenn man so viel liest wie ich, fällt einem nicht alles in die Hände. Deshalb freue ich mich auch immer über Lesetipps von meinen Leserinnen.
Schneenacht ist Band 3 der Kriminalromanserie um die Ermittlerin Embla Nyström. Auch das war mir vor dem Lesen nicht klar – also dass ich in Band 3 einsteige und es nicht Band 1 ist. Lieber lese ich Serien in der Reihenfolge der Veröffentlichung, aber so ist es auch O.K., denn außer dass die Ermittlerin die ersten beiden Fälle offensichtlich überlebt hat und der zweite etwas mitnehmend für sie war, wird nichts verraten aus den ersten Bänden.
Trotz brutaler Morde im kroatisch-schwedischen Bandenmilieu hat der Krimi schöne zwischenmenschliche Momente, passend zur Kategorie Kriminalroman. Ich war gerne mit Embla gedanklich unterwegs und habe mit ihr gelitten, was die Ereignisse mit Lollo angeht. Embla verkörpert für mich eine angenehme Mischung aus hart und empfindsam. Von mir bekommt das Buch fünf Sterne. Band 1 Jagdrevier und Band 2 Sandgrab stehen jetzt natürlich auf meiner Wunschliste.
In dieser Woche habe ich noch mehr Lesetipps für Dich. Wenn Dich hier im Blog eher die Mode oder der Hund interessieren, schau bitte am Samstag wieder vorbei. Fürs Wochenende plane ich einen Beitrag darüber, wann für mich die Modemathematik aufgeht. Allen anderen wünsche ich viel Spaß beim Lesen!
„Nicht nur Dateien für die Kleiderschrankinventur und Gute Käufe – schlechte Käufe, sondern auch für den Kleiderkauf oder ähnliches zur Verfügung zu stellen“
erbittet sich Greta bei der Wunschliste für Blogbeiträge in 2021
Beim Kleiderkauf fiel mir spontan der Beitrag Qualitätsmerkmale guter Kleidung ein. Das ist einer der Beiträge, der seit Jahren regelmäßig über Suchmaschinen gefunden und gelesen wird. Das Bedürfnis, langlebige Kleidung anstatt Fast Fashion zu kaufen, nimmt zu – vor allem unter meinen Blogleserinnen. Daraus habe ich jetzt die Shopping-Checkliste entwickelt.
Auswahlkriterien für Kleidung
Wenn ich Kleidung in die Hand nehme und zum Kauf in Erwägung ziehe, prüfe ich vor der Anprobe
Farbe – die Farbe an sich und ob die Farbe hell oder dunkel ist bzw. leuchtend oder gedeckt
Muster – Art, Größe, Farbkontrast im Muster und ob das Muster an Nahtstellen und Applikationen im Verlauf zugeschnitten ist
Material – Ist es waschbar? Besteht es den Knautschtest? Mag ich den Stoff auf der Haut spüren?
Schnitt – Passt er zu meiner Figur und meinem Kleidungsstil?
Verarbeitung – Ist der Stoff an den Nähten glatt oder verzieht sich etwas? Wie sehen die Nähte auf der Innenseite aus? Sind sie eingefasst? Gibt es lose Fäden? Sind die Nähte mit vielen kurzen oder wenigen langen Stichen gearbeitet? Sind Knöpfe fest angenäht?
Herstellung – Wurde das Teil nachhaltig produziert?
Preis – Liegt es im Budget und wird am Ende voraussichtlich die Modemathematik aufgehen?
Bei der Beantwortung dieser Fragen gibt es Punkte, die mir persönlich wichtiger sind als andere. Das kann jeder individuell gewichten.
Bei der Anprobe achte ich darauf, dass
die Konfektionsgröße die richtige ist, ggf. probiere ich mehrere Größen an.
das Kleidungsstück wie gewünscht sitzt, also zum Beispiel bei Blusen und Blazern der Kragen im Nacken anliegt und das Revers an der Brust, bei Oberteilen ggf. vorhandene Abnäher an den richtigen Stellen sitzen und bei Hosen die Leibhöhe stimmt.
Ärmel- und Gesamtlängen stimmen.
sich das Teil nicht nur im Stehen mit eingezogenem Bauch gut anfühlt, sondern auch im Sitzen komfortabel ist. Mach eine Sitzprobe und schau, ob etwas am Bauch drückt, sich seitliche Taschen öffnen, Hosen am Bein angenehm bleiben und Röcke und Kleider auch im Sitzen eine gute Länge haben. Schließe dann die Augen, um Dich nicht nur von der Optik beeinflussen zu lassen, sondern auch Dein Gefühl für die Haptik zu aktivieren.
Nach der Anprobe schaue ich, ob
ich etwas im vernünftigen Rahmen von einer Änderungsschneiderei anpassen kann, wenn das Kleidungsstück nicht perfekt passt. Zu enge oder kurze Stellen lassen sich selten korrigieren, zu weite oder lange schon eher. Ich lasse zum Beispiel oft bei Jacken, Mänteln und Blazern die Ärmel kürzen, wenn die zu lang sind. Mit der Zeit bekommt man ein Gefühl für die Kosten und kann einschätzen, ob das Teil den Mehrpreis wert ist oder ob es besser im Laden bleibt.
es sich mit meinen vorhandenen Kleidungsstücken sinnvoll kombinieren lässt. Falls nicht, ob ich dazu Sachen zum Kombinieren anschaffen möchte => sofort mit kaufen oder ob ich es besser nicht kaufe, weil es ohne Kombipartner zum Schrankhüter werden würde.
Wenn bis dahin alles für den Kauf spricht, frage ich mich, ob ich
das schon so ähnlich habe. Wenn ja, ob ich die ähnlichen Teile dafür vernachlässigen würde oder ob Verwendungspotenzial für weitere Teile dieser Art vorhanden ist. Für den Fall, dass Du zu der Erkenntnis kommst, dass Du das sogar in schöner zu Hause hast, würde der Neukauf vermutlich immer hinten anstehen.
das wirklich brauche. Habe ich Anlässe, um das neue Kleidungsstück zu tragen? Nur weil das Kleid schön ist und passt, brauche ich keine drei Anlasskleider, wenn ich nur einen Anlass pro Jahr dafür habe.
Die Entscheidung: Kaufen ja oder nein?
Im Zweifelsfall kaufe ich etwas nicht.
Wenn ich unsicher bin, schlafe ich eine Nacht darüber oder prüfe Umtausch- oder Rückgabemöglichkeiten, wenn ich mit dem Kauf nicht warten möchte.
Wenn alles stimmt und ich Lust habe, das Teil am liebsten sofort anzuziehen, dann kaufe ich es!
Nachtrag zum Thema Online-Shopping …
Da ist die Sache mit dem Zurückschicken … Es ist gefühlsmäßig etwas anderes, im Laden zu entscheiden, etwas zur Kasse zur tragen oder es bereits zu Hause zu haben und bewusst wieder aus dem Haus schaffen zu müssen, wenn man sich dagegen entscheidet. Das führt leider oft dazu, dass Menschen etwas kaufen, was sie im Laden in der Umkleidekabine gelassen hätten. Ich frage mich beim Online-Shoppen immer, ob ich
das Teil auch im Laden kaufen würde. Ja? Kaufen!
Faulheit für die Retoure eine Rolle bei der Entscheidung spielt. Ja? Nicht kaufen!
Checkliste als Freebie zum Abspeichern für unterwegs
Ich stelle den Download erstmals als PDF und JPG zur Verfügung. Auf dem Smartphone lässt sich ein JPG für viele einfacher speichern, ansehen, wiederfinden und bearbeiten, in dem zum Beispiel Markierungen darauf gemacht werden können bei den Punkten, die Dir besonders wichtig sind. Ein PDF ist flexibler in der Anwendung, es lässt zum Beispiel der Text markieren und kopieren, außerdem sind die Links zu den Websites anklickbar.
Das PDF kannst Du ansehen und herunterladen, wenn Du hier klickst => Freebie Shopping-Checkliste PDF. Das JPG kannst Du zum Beispiel speichern, wenn Du auf das Bild gehst und mit der rechten Maustaste Bild speichern unter anklickst.
Gedacht ist die Liste als Begleiter beim Shoppen, um primär gute Käufe zu tätigen und möglichst viele Lieblingsteile im Schrank zu haben. bei denen am Ende die Modemathematik aufgeht. Welches Format findest Du für künftige Checklisten, die in dem Stil auf eine Seite komprimiert sind, praktischer?
Für welches Thema wünschst Du Dir eine Checkliste?
Werbung wegen Namensnennungen und Verlinkungen ohne Auftrag
Immer wieder gibt es Blog-Stöckchen á la 10 Fakten über mich. Aber was nützt es, wenn ich hier 10 Fakten über mich erzähle, die Dich gar nicht interessieren oder die Du schon kanntest? Stelle bitte Deine neugierigen Fragen in den Kommentaren. Ich trage sie hier im Beitrag ein und beantworte alle. Versprochen!
Fakten über mich
„Mit den verschiedensten Menschen habe ich auch tagtäglich zu tun. Mich interessiert, wie du mit dieser Unterschiedlichkeit umgehst, um allen Kund*innen gerecht zu werden?“
Michael V.
Oh, da hat es direkt die erste Frage in sich. Ich arbeite gedanklich dabei mit dem Riemann-Thomann-Modell, das darauf basiert, dass die meisten Menschen Vorlieben haben, was Distanz und Nähe sowie Dauer und Wechsel angeht.
Ich versuche im Startgespräch – online schriftlich mit einem Fragebogen, offline im verbalen Gespräch – herauszufinden, ob jemand Typ Vielfalt, Zahlen-Daten-Fakten, schneller Entscheider oder Harmoniemensch ist. Wenn ich eine Einschätzung dazu habe, entwerfe ich entsprechende Empfehlungen für die Kund_innen und wähle dementsprechende Tonspuren, d.h. ich erkläre Inhalte durchaus mit anderen Worten, je nachdem, wie jemand es am besten auf- und annehmen kann.
Seit ich Mediatorin bin und mich in dem Zug intensiv mit verschiedenen Kommunikationsmodellen beschäftigt habe, fällt es mir deutlich leichter, schnell und zielsicher zu erkennen, wie ich mit verschiedenen Menschen am besten in Kontakt komme.
„Wenn du nur drei Beautyprodukte (Reinigung außen vor) nutzen dürftest, welche wären das?
Das ist einfach zu beantworten, denn das sind genau die drei Produkte die ich auch zu Hause und nur für mich JEDEN Tag verwende
Foundation: MAC Studio Fix Powder Plus Foundation N4 trage ich mit einem Kabuki-Pinsel (Backstage B30) auf, um Rötungen auszugleichen und einen gleichmäßigen Teint zu haben.
Augenbrauen: MAC Eye Shadow Coquette Satin A79 zweckentfremde ich als Augenbrauenpuder und trage ihn mit einem kleinen Schrägpinsel (MAC B266) auf.
Lippen: Clinique Pop in der Farbe 23 Blush Pop.
„Flippst Du manchmal aus? Aus Freude? Aus Ärger?“
Susa Berg
Manchmal?!? 😉 Ausflippen vor Ärger kann ich exzellent – laut, expressiv und vulgär schimpfend. Ärger zeigt sich bei mir volle Lotte nach außen (es sei denn, ich muss ich ihn höflichkeitshalber erst einmal wegatmen – aber dann bekommt er später seinen Raum).
Ausflippen vor Freude findet bei mir im Gegenzug innerlich statt und zeigt sich nach außen nur in ein einem seligen Grinsen oder vielleicht einem kleinen Freudentänzchen, aber nie laut. Ich schreie bei Ärger und schweige ergriffen vor Freude.
„Bist Du ein nachtragender Mensch oder eher schnell wieder zu einem Friedensangebot bereit?“
Susa Berg
Ich habe ein Gedächtnis wie ein Elefant, vergesse quasi nichts. Im Lauf des Lebens habe ich mühsam gelernt, zu verzeihen. Aber es ist damit bei mir nie vergessen, es bleibt immer ein Teil der Beziehung wie eine Narbe oder ein verschlossenes Kästchen in einer Ecke.
Eine zweite Chance bekommt man bei mir nur mit verdammt guter Begründung. Das nennt man wohl nachtragend, auch wenn ich das Verzeihen, wenn ich es denn tue, von Herzen meine. Meine Schwester hat mich früher immer hartherzig genannt. Das passt schon ganz gut.
Ich habe dazu im Netz neulich einen Spruch gelesen, der darauf hinaus läuft, dass ein zerbrochenes Glas nicht wieder ganz wird, wenn man Entschuldigung sagt. Das trifft es auf den Punkt.
„Gibt es etwas was Du sammelst? Ich weiß ja eigentlich minimalistisch bei Dir, aber vielleicht gibt es eine geheime Leidenschaft? :)“
Erwischt :). Ich sammle Espressotassen. Gerne Einzelstücke, maximal zwei gleiche – aber auch da gerne im Detail anders. Am liebsten mag ich becherartige ohne Untertassen, weil mein Mann und ich den Espresso beide schwarz trinken, so dass wir die Untertassen nicht als Löffelablagen brauchen. Die anderen verwenden wir natürlich auch, aber dennoch meistens ohne Untertasse – oder für zuckersüße Gäste.
„Ich würde gern wissen, wie Du zu Deiner Beratungstätigkeit und zum Bloggen gekommen bist. Wenn ich das richtig verstanden habe, hast Du zuvor etwas Anderes gemacht.“
Greta
Stimmt, ich bin im Erstberuf gelernte Speditionskauffrau und habe zwischen 1991 nach dem Abi bis 2005 im Wesentlichen in der internationalen Schifffahrtsbranche gearbeitet, unter anderem als Ausbilderin, Gruppen- und Abteilungsleiterin.
Allerdings war in der Branche klar, dass ich die gläserne Decke nie durchstoßen würde. Mit Anfang 30 wurde mir bewusst, dass der Job zwar gut bezahlt ist und ich ihn beherrsche, er mir aber nicht den Rest meines Lebens Freude machen würde. Das hat mich dazu bewogen, mir ein Coaching zur beruflichen Entwicklung zu gönnen.
Das Ergebnis war das Studium zur Kommunikationswirtin, die Weiterbildungen zur Farb- und Stilberaterin, Gründung von image&impression, gefolgt von den Weiterbildungen zur Mediatorin und Business-Coach. Das war eine der besten Entscheidungen meines Lebens!
Zum Bloggen kam ich 2009 ganz banal, weil ich die Domain meyrose.de ersteigert hatte. Die Domain war vorher schon lange anderweitig vergeben und tauchte in einem Domain-Versteigerungsportal auf. Daran konnte ich nicht vorbeigehen … und als ich sie hatte, wollte ich sie mit Leben füllen. Ich hatte damals gerade erste Kontakte mit Blogs und dachte: Das finde ich gut, darauf habe ich Lust. Frei nach dem Motto: Einfach mal machen!
Einem Beitrag von Dir habe ich mal entnommen, dass Du 15 Kilo abgenommen hast. Wie konntest Du das schaffen?
Greta
Das hat sich im Grunde über zwei Jahre hinweg ergeben. Es werden irgendwas zwischen 15 und 20 kg gewesen sein. Da mich irgendwann nicht mehr gewogen habe, kenne ich mein Maximalgewicht, nur die Maximalmaße. Die waren 119 – 99 – 119 cm und ich trug Konfektionsgröße 46/48.
Ich wollte eigentlich gar nicht abnehmen, ich wollte nur nicht weiter zunehmen. Zwischen 2006 und 2013 habe ich langsam und stetig zugenommen, primär durch zu wenig Bewegung. Um das zu erreichen, habe ich
Aus fünf Malzeiten (Frühstück, Mittagessen, Abendessen und vormittags ein Joghurt, nachmittags ein kleines Eis oder Schokolade) drei Malzeiten gemacht. Ich lasse seit dem mindestens 4-5 Stunden Abstand zwischen den Mahlzeiten. Eis oder Schoki esse ich seitdem direkt als Nachtisch an einer Mahlzeit dran, wenn ich Lust darauf habe.
Um Kohlenhydrate etwas zu reduzieren, esse ich entgegen dem Trend bewusst mehr Fleisch und Eier. Ein Teil des Frühstücksbrots wurde durch Mandeln ersetzt.
Zudem koche ich so gut es geht mit Lebensmitteln, die vorher unverarbeitet sind, Stichwort Clean Eating. Damit meine ich in dem Fall kein Vollkorn oder Bio, sondern frisches Gemüse oder Naturjoghurt und ich mache z.B. meine Brühe selbst. So weiß ich wirklich genau, was auf dem Teller landet. Davon nach wie vor gerne reichlich.
Außerdem habe ich Sport von einmal auf zweimal pro Woche erhöht.
Das führt dazu, dass ich nur durch diese klitzekleine Veränderung in ein paar Monaten 4 cm Körperumfang verloren habe. Dann kam der Hund und mit ihm mindestens 10.000 Schritte pro Tag, was mich in den ersten Wochen vermutlich 10 kg hat verlieren lassen
So habe ich dann seit dem Sommer 2013 insgesamt in der Oberweite 20 cm, in der Taille 20 cm und in der Hüfte 14 cm verloren und habe wieder das Gewicht von 2006. Da das das Gewicht ist, was mein Körper von Natur aus mag, kann ich das halten, wenn ich mich an die drei Malzeiten pro Tag halte. Jeder Extrasnack schlägt sich auf der Waage nieder. Der Teller kann ruhig mal voller sein, aber ein Stück Torte zwischendrin sehe ich wochenlang auf der Waage.
Ja, das bin ich. 1971 in der Uniklinik Eppendorf geboren. Die Familie mütterlicherseits stammt bis mindestens zum 30jährigen Krieg aus Hamburg.
Glaubst Du an die Eigenschaften, die Sternzeichen zugeordnet werden? Wenn ja, welche Eigenschaften Deines Sternzeichens sind besonders ausgeprägt? Zwillinge haben bekanntlich zwei Gesichter und Waagen können sich angeblich schwer entscheiden.
An Astrologie und Horoskope glaube ich nicht. Aber ich glaube daran, dass es etwas mit einem Menschen macht, in was für einer Jahreszeit er geboren wird und die Mutter mit ihm schwanger war. Es ist einfach ein anderer Start ins Leben, ob man aus Muttis Bauch in einen hellen Sommer hineingeboren wird oder ob einen der dunkle, kalte Winter empfängt, wenn man das erste Mal die Nase in die frische Luft hält. Und es ist auch etwas anderes, ob eine Schwangere an der frischen Luft sein mag und sich luftig-entspannt kleiden kann oder im Winter kaum vor die Tür geht, weil sie Angst hat, auf Schnee zu stürzen.
Insofern denke ich, dass es Gemeinsamkeiten gibt bei Menschen, die in bestimmten Jahreszeiten geboren sind. Da sich gleich und gleich bekanntlich gern gesellt, ist es daher vermutlich kein Zufall, dass meine engsten Freunde nah um meinen eigenen Geburtstag herum geboren wurden.
Zu den nachgesagten zwei Gesichtern der Zwillinge: Die beiden Gesichter werden ja meistens als falsch und ehrlich dargestellt, davon halte ich gar nichts. Jeder Mensch hat mindestens zwei Gesichter, nämlich eins für die Öffentlichkeit, ein privates, ein intimes – und die meisten Menschen haben ruhige und lebhafte Anteile, die sich mal so und mal so zeigen. Wenn ich Zwillingen, die ich kenne, ein Attribut zuschreiben möchte, dann ist es Kommunikationsfreudigkeit.
Bei Waagen denke ich weniger an Entscheidungsneurotiker, sondern an Menschen, die auf Ausgleich und Harmonie bedacht sind. Das nehme ich bei den Waagen in meinem Umfeld durchaus war, auch bei der, mit der ich verheiratet bin.
Als Farb-, Stil- und Imageberaterin unterstützt du deine Kunden dabei, ihnen individuelles Aussehen und Auftreten besser und vorteilhaft zu gestalten. Wie sehr beeinflusst deine eigene Art sich zu kleiden, deine Art Mode zu sehen und zu leben bei deinen Beratungen?
Das ist eine Frage, die ich mir selbst immer wieder stelle, vor allem wenn ich auf Kund_innen treffe, deren Kleidungs- und Modeleben ganz anders ist als meins. Wie bei der Antwort zur ersten Frage von Michael V. zu lesen ist, gehe ich mit der Unterschiedlichkeit von Kunden bewusst um, indem ich versuche herauszufinden, was für ein Mensch vor mir steht. Wenn ich das erkannt habe, kann ich auf seine modischen und stilistischen Bedürfnisse eingehen, ohne dass sie meinen Vorlieben entsprechen. Bei einem Blick in Deinen und meinen Schrank würde man zum Beispiel schnell erkennen, dass Du kreative Vielfalt brauchst und ich eine klare, begrenzte Linie.
Ich habe selbst bekanntermaßen hohe Qualitätsansprüche an Kleidung und erkläre Dinge schneller für aufgetragen als einige anderen Menschen. Was den Qualitätsanspruch angeht, mache ich Abstriche, wenn ich sehe, dass jemand das aus gutem Grund anders handhabt. Bei heil und sauber verstehe ich allerdings keinen Spaß, auch wenn jemand kein Geld hat.
Dazu kommt, dass sich meine Kund_innen für mich entscheiden nach dem Bild, das ich im Internet abgebe. Dabei achte ich darauf, dass mein virtuelles Bild dem realen entspricht. Ich bekomme oft von Kund_innen gesagt, dass ich live genau so wäre, wie sie sich das vorgestellt haben. Ein besseres Kompliment gibt es für mich nicht.
Da Menschen sich selten Berater aussuchen, die so total anders als sie selbst sind, gibt es meistens Überschneidungen im Geschmack. Und ein großer Teil der Stilberatungen basiert auf Mathematik, da spielt der Geschmack erst einmal keine Rolle bei der Analyse, nur bei der Umsetzung.
In den Seminaren zur Vorbereitung auf Bewerbungsgespräche habe ich teilweise extrem heterogene Gruppen und die Teilnehmer_innen sind oft nicht ganz freiwillig dort. Gerade da schaue ich immer besonders darauf, dass ich auf die gewünschte Wirkung der einzelnen Menschen achte – gerade weil die mich nicht ausgesucht haben, sondern der Seminarträger. Auch dort bekomme ich zum Abschluss oft die Rückmeldung, dass sich alle gesehen und erkannt gefühlt haben.
Es gibt zwei Sachen, bei denen meine Objektivität aufhört: Leomuster und Overknees. Wenn ich danach gefragt werde, sage ich genau das: Da hört meine Objektivität auf. Sachlich – welche Mustergröße, Kontrast, Farben, Schaftlängen, Material etc. sage ich natürlich trotzdem etwas dazu – nur käme ich nie auf die Idee, dass jemandem auszusuchen. Solange man dann als Berater sagt, dass man da seine Grenzen stößt, finde ich das völlig in Ordnung.
In meinem langen Berufsleben gab es einige Wechsel. Auch zwischen Angestelltsein und Selbstständigsein.
Du bist freiberuflich tätig, warst aber auch mal angestellt. Nun während der Pandemie ist einiges an Verdienstmöglichkeiten für Dich weggebrochen und es haben sich Rahmenbedingungen verändert. Damit ändern sich vielleicht ja auch berufliche Einschätzungen und Perspektiven.
Wie ist im Moment Deine Einschätzung: wärst Du lieber wieder angestellt tätig oder ist Deine Selbstständigkeit Dir sehr wichtig?
Oder siehst Du noch ganz andere Alternativen?
Sieglinde Graf
Seit elf Monaten ist die Situation mit dem mehrfachen Lockdown und Einschränkungen bei den Auftragsmöglichkeiten nun wie sie ist. Natürlich habe ich im ersten Schock im März 2020 darüber nachgedacht, wie lange ich das finanziell durchhalte und wann wohl der Moment kommt, an dem ich mich anstellen lassen muss, um über die Runden zu kommen.
Ich möchte aus denselben Gründen wie 2005, als ich meinen letzten Job gekündigt habe, selbstständig arbeiten. Der Hauptgrund ist der, dass ich gerne alleine arbeite. Außerdem liebe ich die freie Zeiteinteilung. Dafür arbeite ich auch gerne jetzt – Freitagabend 19:25 Uhr – und am Wochenende. Also ganz deutliche Antwort: Meine Selbstständigkeit ist mir extrem wichtig.
Finanziell komme ich erheblich länger über die Runden als im März 2020 gedacht, weil ich meine Ausgaben extrem zusammengestrichen habe. Weil eh so vieles geschlossen ist oder ich es aus Kontaktgründen meide, fällt das gar nicht so schwer. Gerade hat die Bundesregierung den dritten Urlaub in Folge verboten – spart ungemein.
Außerdem kompensieren die Onlineberatungen und die Kaffeekasse des Blogs einen Teil der live entgehenden Einnahmen, ohne dass mir Kosten dadurch entstehen. Frühjahr 2020 habe ich als unfreiwilliges Sabbatical gesehen, den Winter 2020/21 betrachte ich als vorgezogene Altersteilzeit, die von den Ersparnissen gesponsert wird. Außerdem wird mein Mann mich nicht verhungern oder nackt durch die Gegend laufen lassen und ich kann damit leben, temporär unter diesen Schutzschirm zu hüpfen.
Zur Frage der Alternativen: Unabhängig von den Corona-Einschränkungen und damit wegfallenden Aufträgen denke ich darüber nach, wie ich das Onlinegeschäft ausbauen kann. Ich sehe mich zum Beispiel eher mit einem eigenen Onlineshop als als Angestellte. Da ist aber nichts konkret. Um dazu Ideen zu entwickeln, nutze ich gerade die auftragsarme Zeit.
Was ich noch gern wissen möchte ist Deine Zeiteinteilung oder Dein Tagesablauf. Ich weiß, dass Du große Runden mit Zausel drehst, viel liest, jedenfalls legen das Deine Buchempfehlungen nah. Du benötigst auch Zeit zum Kochen und dann gibt es ja auch noch den Blog, Kundinnentermine und sicher Vieles, was ich nicht weiß. Wie bekommst Du das alles gut unter einen Hut und organisiert?
Greta
Meine Tage sind so unterschiedlich, dass Dir gar keinen festen Tagesablauf geben kann. Das liebe ich so an meinem Job und meinem Leben! Fest ist der Rahmen: Frühstück und Abendabschluss. Ich stehe normalerweise gegen 7 Uhr auf und frühstücke alleine. Dabei lese ich am Smartphone meine E-Mails, drehe eine Blogrunde, beantworte Blogkommentare und werfe einen Blick auf Instagram und Facebook. Wenn das schnell geht, lese ich noch ein paar Seiten in einem Buch.
Meistens dauert das aber eine Stunde, so dass ich mich dann irgendwann ins Bad spute, so dass ich gegen 9 Uhr in meinem Büro bei uns im Haus bin. Den Tagesabschluss bildet der Sofaabend mit meinem Mann, bei dem wir 90 Minuten zusammen DVDs schauen oder aufgezeichnete Filme. Dass ich einen geregelten Tagesablauf mit meist gleicher Start- und Endzeit habe, mag mein Körper.
Was dazwischen passiert, ist jeden Tag anders. Wenn ich mitten am Tag einen Kundentermin habe, gehe ich vorher mit dem Hund raus und nachher. Wenn ich den ganzen Tag weg bin, ist der Hund in der Tagesbetreuung. Wenn ich den ganzen Tag im Haus ohne Kontakt arbeite, gehe ich mittags mit dem Hund eine große oder, wenn es mir mit dem Wetter oder Verabredungen besser passt, vormittags und nachmittags zwei kleinere Runden.
Wenn ich nur stundenweise Termine habe, schreibe ich vorher und nachher oft Blogbeiträge. Wenn es lange Termine sind, verbringe ich die Zeit danach lieber lesend.
Nach Möglichkeit koche ich zweimal am Tag, weil ich am liebsten mittags und abends warm esse. Mittags dauert das meistens 20 Minuten, da kommen vorgekochte Sachen oder schnelle Gerichte auf den Tisch. Abends kann das auch 1 Stunde dauern mit dem Kochen. Ich sehe dann zu, spätestens ab 17:30 Uhr in der Küche zu stehen. Nach dem Essen spielen mein Mann und ich Gesellschaftsspiele am Esstisch. Vor dem Start des DVD-Abends gibt es Lesezeit und irgendwann will der Hund auch nochmal raus …
Lange am Stück lese ich meistens am Wochenende, aber ich bin flexibel. Konkret: Eben noch lag ich lesend auf dem Sofa, dann klingelte das Telefon mit einer Eil-Online-Gutscheinbestellung und ich sitze jetzt seit 1 Stunde im Büro. Wenn ich schon dabei bin, kann ich ja auch gleich Kommentare beantworten.
Ich bekomme das unter einen Hut, weil ich abends meistens zu Hause bin, wenig ausgehe – auch ohne Corona-Verbote, weil ich gerne koche und lese und damit etwas mache, was mir Spaß macht. Was Spaß macht, geht leicht von der Hand. Was sofort zu erledigen ist, erledige ich sofort. Ich schiebe kaum etwas auf. Deshalb bleiben dann auch immer Pufferzeiten. Und wenn ich nachmittags absehen kann, dass es eng wird mit dem Abendessenkochen, bestelle ich halt schnell etwas.
Das Geheimnis ist vermutlich, dass ich mich nicht um jemand kümmern muss, der mir dazwischen funkt. Nach dem Zausel kann man die Uhr stellen wie nach mir und an mir zupft sonst keiner herum.
Mich würde interessieren, wann für dich die Mode-Mathematik aufgeht? Je nach Kleidungsstück wird das ja vermutlich sehr unterschiedlich sein, oder? Gibt es bei dir klare Regeln oder ist es eher eine Entscheidung nach Gefühl, wann sich der Kauf gelohnt hat?
Stephanie
Wie Du vermutest, ist das je nach Kleidungsstück anders. Eine Unterhose kostet pro Tragen weniger als ein BH und beides weniger als ein Abendkleid. Die Frage möchte ich gerne in einem Blogbeitrag umfassend beantworten mit konkreten Beispielen von Kleidungsstücken, Kaufbeträgen und ihrer Lebensdauer.