Werbung – Rezensionsexemplar
Das Grandhotel an der Alster
von Susanne Rubin
Paperback, Klappenbroschur, 432 Seiten
ISBN 978-3-453-44125-5
Erschienen am 9. August 2021 im Heyne Verlag (Werbung)
Bestellmöglichkeiten bei diversen Händlern findest Du auf der Verlagswebsite.
„Ein unerwartetes Erbe, eine unmögliche Liebe und ein erschütterndes Geheimnis
Hamburg, 2019: Als der Besitzer des Hotel Jacoby stirbt, ist die Überraschung groß: Das Hotel geht nicht an seine Kinder, sondern an Ryan Maclane aus Schottland. Emily Magnussen regelt die Übergabe – sie ist sofort fasziniert von Ryan, der ebenfalls nicht weiß, warum er das prestigereiche Hotel erbt. Gemeinsam gehen sie dem Geheimnis auf den Grund.Sechzig Jahre zuvor: Nach dem Tod ihres Mannes hat Lina Jacoby das Hotel ihrer Eltern allen Zweiflern zum Trotz durch die Kriegsjahre gebracht und will ihm nun zu neuem Glanz verhelfen. Dass sie sich in ihren Chefkoch Martin verliebt, macht es nicht leichter. Da taucht eine Hebamme auf, die Lina eine unfassbare Geschichte erzählt, die alles, was sie über ihre Familie zu wissen glaubte, ins Wanken bringt …“
Klappentext
Der Einstieg in die Geschichte beginnt 1899 mit Linas Geburt. Dieser Erzählstrang springt dann ins Jahr 1918 zum nahenden Ende des 1. Weltkriegs. Lina hat noch im Krieg ihren Kinder- und Jugendfreund Bruno geheiratet, der körperlich und mental geschädigt aus dem Krieg zurückkehrt und nicht mehr glücklich wird.
Martin gefiel ihr allerdings von der ersten Begegnung an, als er noch Küchenjunge im Hotel und sie ein Kind war. Bevor Martin als Chefkoch 1919 in das Grandhotel an der Alster zurückkehrt, ist Bruno der einzige Mann in Linas Leben. Erst nach dem Tod von Bruno kann sie diese Liebe leben.
Erst deutlich später im Buch auf Seite 336 kommt es zu der im Klappentext beschriebenen Szene, in der Lina 1958 über eine Hebamme erfährt, was lange zuvor passiert ist und ihr Familienbild ins Wanken bringt.
Im aktuellen Teil um Ryan um Emily versuchen die beiden herauszufinden, welchen Bezug er zu Linas Sohn Max haben kann, der ihm das Hotel vererbt hat. Weder zu Lina noch Max hatte er je zuvor Kontakt. Auf der Suche nach Verbindung sortiert er sein eigenes Leben neu.
Von der Autorin habe ich bereits Die Frau des Kaffeehändlers gelesen. Schön finde ich, dass Figuren und Orte aus dem Roman in diesem wieder auftauchen. Emily gehört zur Familie des Kaffeehändlers, damals meiner Erinnerung nach eher in einer Nebenrolle als Schwester der männlichen Hauptfigur, und spielt jetzt eine Hauptrolle als Angestellte des Grandhotels. Wie auch in der Geschichte um den Kaffeehändler trägt das Flair der Stadt Hamburg zum Träumen beim Lesen bei.
Wie Du den fünf Sternen in der Überschrift entnehmen kannst, hat mir der Roman sehr gut gefallen. Ein Grund dafür ist, dass mir sowohl Lina als auch Emily sympathisch sind und ich mich gerne in sie hineinversetzt habe beim Lesen. Aber auch die männlichen Hauptfiguren haben ihren Charme. Die Sprünge zwischen den Erzählsträngen sind angenehm gestaltet. Fazit: ein schöner Familien-Liebesroman für Hamburg-Fans.