Werbung – Rezensionsexemplar
Wer auf Dich wartet
Du hast es gesehen. Du hast nichts getan. Wer wird Dir noch trauen?
Band 2 der Reihe um DCI Jonah Sheens
von Gytha Lodge
Originalausgabe, Klappenbroschur, 368 Seiten
ISBN 78-3-455-00998-9
Übersetzt von Kristian Lutze
Erschienen am 2. September 2020 bei Hoffmann und Campe (Werbung)
“Spätabends will Aidan mit seiner Freundin Zoe zu skypen. Doch als die Verbindung steht, sieht er nur ihr leeres Zimmer, durch das ein Schatten huscht. Ist Zoe etwa nicht allein? Hilflos muss Aidan mitanhören, wie im Hintergrund gekämpft wird. Bis schließlich Stille herrscht … Als DCI Jonah Sheens und sein Team von der Kriminalpolizei Southampton Stunden später Zoes Wohnung betreten, finden sie die Leiche der jungen Frau. Was hat Aidan dazu gebracht, so lange zu zögern, bis er die Polizei gerufen hat?”
Klappentext
Auf den Umschlaginnenseiten werden die Protagonisten vorgestellt
- Aidan – Unidozent und Zoes Affäre, mit Greta verheiratet
- Felix – Zoes smarter Vermieter, der offenbar ein Geheimnis hat
- Victor – Zoes Verehrer, der in seiner Verehrung für sie manchmal zu weit geht
- Angeline – enge Freundin von Zoe, die ihr Modell gestanden hat und emotional abhängig von Zoe war
- Maeve – ehemalige Mitbewohnerin und überzeugte Christin, die vielleicht in Aidan verliebt ist, obwohl sie gleichzeitig einem verheirateten Priester aus ihrer Gemeinde verfallen ist.
- Zoe – das Opfer, Kunststudentin
Den ermittelnden Detective Chief Inspector Jonah Sheens und sein Team kenne ich bereits aus dem Krimi Bis ihr sie findet, den ich Dir im März empfohlen habe. Das Konzept des aktuellen Krimis von Gytha Lodge ist ähnlich: Sechs Menschen teilen mehr oder weniger ihr Leben, einer stirbt und die Wahrscheinlichkeit, dass es einer aus diesem Kreis war, ist verdammt hoch. Aber wer? Und warum? Oder war es doch jemand anders?
Im Verlauf der Geschichte entpuppt sich eine Aussage nach der anderen als lückenhaft, falsch oder im Kontext anders zu betrachten. Spannend! Bis zur Hälfte habe ich das Buch verschlungen, die letzten 50-100 Seiten zogen sich ein bisschen, weil die Analyse immer kleinteiliger wurde und ich dann irgendwann nun wirklich einfach nur noch wissen wollte, was wirklich passiert ist. Wegen des schleppenden Abgangs bekommt es nur vier Sterne und keine fünf, aber ein Lesetipp ist es auf jeden Fall.