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Was ich heute gelernt habe – Mai 2021

Werbung wegen Namensnennungen und Verlinkungen ohne Auftrag

Maiglöckchen
  1. Das erste leichte Shirt aus Lyocell von ARMEDANGELS aus den Käufen von 2020 hat nach einem guten halben Jahr den Geist aufgeben. Es hatte ein Loch am Bauch an der Stelle, an der Buchrücken unten beim Lesen aufliegen. Das ist mir vorher noch nie passiert. So viel zum Thema Nachhaltigkeit bei Öko-Mode. Gelernt habe ich dabei, dass ich ein T-Shirt zerlesen kann.
  2. Für Privathaushalte sind Feuerlöscher schon länger nicht mehr vorgeschrieben. Ich besitze trotzdem lieber einen.
  3. Schönen Satz gelesen auf Pos. 1860 im Kindle-E-Book im Buch Was wirklich wirkt: Kompass durch die Welt der sanften Medizin von Dr. Natalie Grams: „Doch Kinder gehören uns Eltern keineswegs, wir tragen nur die Verantwortung für Sie.“ Überhaupt ist das Buch, Danke an Susanne für den Lesetipp, absolut lesenswert. Jedem, der etwas von Homöopathie und anderen Methoden ohne jeglichen Nachweis über die Wirksamkeit über den Placebo-Effekt hinaus hält, möchte ich die Lektüre empfehlen.
  4. Kaum hat man sich hier an ein Corona-Testzentrum gewöhnt, ist es ohne Ankündigung auch schon wieder geschlossen.
  5. Wie Gundermann aussieht aussieht.
  6. Pizzateig von Alnatura kostet bei Edeka 40 Cent mehr als bei Budni. Das sind gut 10 % Unterschied. Pizza Bapka liegt hier immer noch hoch im Kurs.
  7. Ich schwanke immer noch zwischen Bewunderung und Verachtung für die Dreistheit, wenn ein Blogger, für den Instagram vor einiger Zeit eigener Aussage nach keine Rolle spielte, jetzt offenbar 500 Follower pro Monat gekauft hat. Auf einmal anstatt nur ein paar Hundert nun über 10.000 Abonnenten zu haben, sieht nicht nur gut aus, sondern geht mit der Möglichkeit der Verlinkung von Fotos im Feed und Stories einher. Das macht das Profil für Werbepartner deutlich interessanter. Dass bei den Firmen und Agenturen dabei keiner auf die Qualität der Fake-Follower schaut, werde ich nie begreifen, ebenso dass Instagram das Profil nicht sperrt. Wenn ich sowas sehe, frage ich mich schon manchmal beim Fluchen, was mich davon abhält. Ach ja: Da war was mit Ehre und dem Blick in den Spiegel und so … Hängen solchen Menschen zu Hause alle Spiegel ab, damit sie sich nicht ins eigene Gesicht gucken müssen?
  8. Kirschlorbeerblüten stinken.
  9. Die erste Staffel von The Blacklist hat mir gefallen, ab der zweiten ist die Luft raus. Keine Lust mehr, die weiteren anzusehen.
  10. Das Wort splendid. Es heißt zum Beispiel prächtig, brillant, herrlich, großartig.
  11. Es gab das Schulfach Produktive Arbeit in der DDR.
  12. Die Hundeliegedecken von Doctor Bark überzeugen mich. Sie sind mit 95 Grad waschbar und trocknergeeignet. Ich wasche sie mit 60 Grad und das überstehen sie gut, weshalb ich jetzt eine weitere durch das Modell ersetzt habe. Die meisten Hundedecken darf man nur bei 30 Grad waschen, was ich nicht sonderlich hygienisch finde. Deshalb freue ich mich über diese Entdeckung. Es gibt sie zum Beispiel online bei Fressnapf.
  13. Was die Kruppe beim Pferd ist. Gibt es auch bei Hunden, das habe ich an einem anderen Tag erst beim Schreiben des Beitrags beim Einbauen des Links gelernt.
  14. Dass ich vermutlich die letzte Impfwillige in Deutschland sein werde, die ihren Arm hinhalten darf. Wie sagte schon mein Marketingdozent: „stuck in the middle“.
  15. Eine Zecke kann einen Bären niederstrecken. Ich hasse diese nichtsnutzigen Krankheitsüberträger!
  16. Die Weleda Granatapfel Intensiv Handcreme gefällt mir. Gute Mischung aus zieht schnell ein und pflegt gut. Nur der weihnachtliche Duft irritiert mich im Mai etwas. Das nächste Mal kaufe ich wieder Citrus, auch wenn weniger schnell einzieht, weil sie reichhaltiger ist.
  17. Bei FFP2-MASKEN kann man am Grad der Make-up-Spuren auf der Innenseite gut die bisher erfolgte Tragedauer abschätzen.
  18. Bei Blick auf die INCI von Alpro Cooking, einer Art Sahneersatz zum Kochen, weiß ich sofort wieder, warum ich, wenn nicht gerade jemand im Haus, siehe @15, abends keine Milchprodukte essen darf, keine Milchersatzprodukte kaufe.
    INCI meines üblichen Schmands: Rahm und Milchsäurekulturen.
    INCI von Alpro Cooking: Wasser, Sonnenblumenöl, geschälte Sojabohnen (5,5%), Zucker, Emulgator (Zuckerester von Speisefettsäuren), Stabilisatoren (Xanthan, Carrageen, Guarkernmehl), Meersalz, Aroma.
    Ich wusste nicht mal, dass man Aroma heutzutage noch als Zutat ohne nähere Informationen über die Art des Aromas nenne darf. Rumaroma? Vanillearoma? Milcharoma? WTF? Und aus welchem Speisefett wurde bitte der Zuckerester gewonnen? Zucker und Salz füge ich meinen Soßen auch lieber selbst hinzu. Im Grunde handelt es sich bei dem Produkt um eine Wasser-Öl-Emulsion mit Zusatzstoffen. Was bin ich froh, dass ich Laktose in normalen Mengen vertrage und auf ein solch stark verarbeitetes Produkt mit meiner Ansicht nach zweifelhaften Zutaten im Normalfall verzichten kann. Geschmacklich ist das Produkt übrigens tadellos in cremigen Soßen und auch Rührei gibt es eine schöne Konsistenz. Im Blindtest würde ich ihm ohne einen Blick auf die INCI eine sehr gute Note geben. Umweltschonende Produktion ohne Kuhmilch ist das eine, das andere ist, dass ich meinem Körper lieber möglichst gering verarbeitet Lebensmittel zuführe, weil ich die für deutlich gesünder halte. Ich freue mich drauf, bald wieder Schmand einsetzen zu können.
  19. Bei meinen Bericht über Nuss-Nougat-Cremes im Test mit dem Ziel, einen würdigen Ersatz für Nutella zu finden, habe ich noch den Geheimtipp von Birgit als Nachzügler gekauft: Caotina aus der Schweiz. Die Schokoladencreme hat trotz des Verzichts auf Palmöl einen angenehm streichfeste Konsistenz und schokoladigen Geschmack, aber er überzeugt mich nicht. Für den hohen Preis sind die Zutaten recht minderwertig. Es besteht primär aus Zucker und Rapsöl, Haselnüsse tauchen erst vor dem Aroma Vanillin an vorletzter Stelle der INCI auf. Schokoladig schmeckt die Creme, aber mir fehlt eine nussige Note. Sieger bleiben Bionella und Alnatura Schoko-Nuss. Danke dennoch für Tipp, probiert habe ich es gerne.
  20. Wie tief man ein Teststäbchen eher waagerecht in die Nase einführen kann – immer noch eine Ecke weiter. Autsch! Und nein – ich denke nicht, dass das so gehört, denn ich war vorher schon bei diversem anderen medizinischen Personal zum Corona-Test.
  21. Der Psychothriller Der Bruder von John Katzenbach, ein Lesetipp von Nicole vom Blog Life with a Glow in ihren Büchertipps für den April, gefiel mir. Ich hatte zwar zwischen 50 und 75 % im E-Book einen Hänger, aber in Summe ist es eine spannende Geschichte, die mich gefesselt hat. Das Ende mochte ich und mir ist nicht egal, mit was für einen Gefühl ich ein Buch beende. Die Hauptfigur bekommt zu Beginn des Buchs die Nachricht von ihrer verschwundenen Mutter: „Verkaufe alles. Behalte die Waffe. Lerne, damit umzugehen. Lauf weg. Sofort.“ (Pos. 677 im Kindle-E-Book). Das ist mal eine Ansage, oder?
  22. New Balance hat Sneaker für breite Füße im Sortiment. Theoretisch. Praktisch nur einzelne Restposten weit entfernt von meiner Größe. Schade. Vermutlich gibt es in den USA sämtliche Größen auch in breit. Warum ist der deutsche Schuhmarkt in der Hinsicht so eindimensional? Es gibt schmale, mittlere und breite Füße genauso wie es kurze und lange Füße gibt.
  23. Was grüner Speck ist. Es ist der frische, unbehandelte Rückenspeck eines Schweins.
  24. Mit SumUp sind mobile Kartenzahlungen einfach und ohne Fixkosten möglich. Es funktioniert über ein kleines Gerät, das sich mit Bluetooth mit meinem Smartphone verbindet, über das ich mit einer App den Zahlungsvorgang steuern kann. Ab demnächst biete ich das für Privatkunden anstatt Barzahlung an. Bin gespannt auf das Feedback. Das Konzept funktioniert ohne Gerätemiete, das Teil ist günstig zu kaufen, und die Transaktionsgebühren, die ich zu tragen habe, finde ich mit 0,9 % bei Girokarten angemessen. Ein weiterer Schritt in die Digitalisierung meines Unternehmens in diesem Jahr. Auch mit Google- und Apple-Pay kann darüber bezahlt werden.
  25. Ist schon ein paar Tage her, aber eine Erwähnung wert: Ich habe mich besonders über die ausführlichen Kommentare und Diskussionen beim Blogbeitrag zum Kufiya-Muster gefreut. Auch wenn ich mich im Netz selten zu politischen Themen äußere, ist das eins, was mir wichtig ist. Fazit: Die Frage, wie politisch Mode ist, kann man vielfältig beantworten.
  26. Wer Johanna Haarer war und dass sie das gruselige Erziehungsbuch Die deutsche Mutter und ihr erstes Kind geschrieben hat.
  27. Die Blogparade zum Unterschied zwischen realem und gefühltem Alter zieht breite Kreise. Das freut mich!
  28. Es gibt von Asics die Reihe Noosa für alle Pink-Bunt-Liebhaberinnen. Krasse Farben!
  29. Ich kann wieder laufen, also ohne dass mein Knie zwickt. Wie ich das herausgefunden habe? Frag Paule.
  30. Was Y2K-Fashion heißt. Y steht für year, 2K für 2 Kilo, also 2000. Mit Y2K ist die Mode des Jahrtausendwechsels gemeint, also Ende der 1990er und Anfang der 2000er.
  31. Wie luxuriös es sich anfühlt, in einem Einkaufszentrum in einem schönen Laden zwei Hosen auszuwählen und von einer tollen Verkäuferin beraten zu werden. Weil ich schon zur Öffnung vor der Tür Stand, war mehr Personal als Kunden im Laden, was es zusätzlich angenehm gemacht hat. Wenn man etwas ein halbes Jahr nicht in der Form machen konnte, weiß man es noch mehr zu schätzen. Ich war angetan, wie gut alles bei SiNN im Phönix-Center geklappt hat, von Luca bis Hygiene.

Kaffeekassensturz

Herzlichen Dank an Leser_innen, die mir mit einem Beitrag in die Kaffeekasse von PayPal bis Dauerauftrag per Banküberweisung, per Post oder vor der Tür im Mai eine Freude gemacht haben. Ich habe mir Bücher, Blumen und diverse Eiskugeln davon gegönnt, der Zausel hat eine Tüte Leckerlis bekommen.

Was hast Du im Mai gelernt?


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Blogparade: Gefühltes Alter versus Geburtsurkunde

„Wie kommt es zum Gap zwischen realem und gefühltem Alter? Warum ändert sich das Gap im Lauf der Zeit – mal mehr, mal weniger – mal nach oben, mal nach unten?“

fragte Kristin

Aus diesen Fragen zum Thema Älterwerden ist nach der Veröffentlichung meines Beitrags Gefühltes Alter versus Geburtsurkunde eine Blogparade entstanden. Ich freue mich über die Vielfalt der Betrachtungen und darüber, dass die Blogparade so weite Kreise gezogen hat, dass sogar ein Blog dabei ist, den ich nicht kannte.

Beiträge zur Blogparade

Mach mit!

Du hast auch Lust, zu dem Thema etwas zu veröffentlichen? Dann verlinke bitte auf meinen Ursprungsbeitrag und lass mir den Link zu Deinem Blogbeitrag zukommen, damit ich ihn hier in der Zusammenfassung nachtragen kann.

Danke an alle Teilnehmerinnen!


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Stirbt der Handschlag aus?

Werbung durch Namensnennungen und Verlinkungen ohne Auftrag

Haendegeben

Letzte Woche habe ich gesehen, dass sich zwei Menschen mit Handschlag begrüßt haben, was mich hat zusammenzucken lassen. Ich habe nach März 2020 genau zweimal jemandem aus Versehen die Hand gegeben, im Affekt sozusagen, weil sie mir entgegengestreckt wurde. Es war ein Automatismus wie das Öffnen einer Tür, auf eine entgegen gestreckte Hand mit einem Handschlag zu reagieren.

Nach dem zweiten Versehen hatte ich mir diesen Automatismus erfolgreich abtrainiert, so dass ich inzwischen einen Meter zurückweiche, wenn mir jemand die Hand geben möchte. Das kommt leider immer noch vor. Dabei gebe ich gesunden Menschen zum Kennenlernen unter normalen Umständen tatsächlich gerne die Hand. Ein Händedruck sagt immens viel über die Person aus.

  • Ist die Hand besonders kalt oder warm?
  • Ist die Haut rau oder zart?
  • Wie ist der Händedruck für mein Empfinden? Zu weich, angenehm oder zu fest?
  • Dreht mir jemand die Hand auf den Handrücken, um damit seine Macht zu demonstrieren?
  • Gibt mir jemand seine ganze Hand oder nur zaghaft die Finger?
  • Ist der Arm ausgestreckt für maximale Distanz trotz der Berührung oder werde ich an der Hand an jemanden herangezogen? Alles schon erlebt …
  • Umfasst jemand mit beiden Händen meine Hand oder legt zusätzlich die andere Hand auf meinen Unter- oder Oberarm? Wirkt das in der Situation liebevoll oder übergriffig?

Ich habe keine Ahnung, wie lange es noch dauert, bis wieder ein normaler gesellschaftlicher Umgang mit körperlichen Begrüßungsformen üblich ist. Und was wird dann das neue Normal?

In sozialen Netzwerken habe ich im letzten Jahr gefragt, welche Begrüßungsformen gemocht werden. Auf Wangenküsschen steht demnach kaum jemand. Ich auch nicht. Weiß jeder, der mich kennt. Traut sich keiner mehr. Gut so. Aber was ist mit Umarmungen, einem Handschlag oder lieber nur einem Winken?

Im Januar war ich auf einer Trauerfeier. Wir standen vor der Kirche, langsam bildetet sich eine kleine Traube – mit Abstand natürlich – der sich kennenden Trauergäste. Wir sind alle zusammen zur Schule gegangen bzw. kennen uns seit etwa 30 Jahren. Es war interessant zu sehen, wie unterschiedlich sich Menschen derzeit begrüßen, die sich länger nicht gesehen haben.

Mein Eindruck ist, dass Männer deutlich mehr das Bedürfnis nach irgendeiner Form von körperlicher Begrüßung haben als Frauen. Die kamen alle mit einem Corona-Ellenbogen-Check an. Ich will aber nicht mal das. Ist mir zu dicht dran. Ich winke a la Queen Elisabeth hoheitsvoll halbkreisförmig mit dem Arm und sage dabei Grußworte. Eine Art Regenbogengruß. Das Bild dazu mag ich.

Lustig war, wer meine körperlich distanzierte Begrüßung akzeptiert und sich sogar schützend mit einem sie macht so vor mich gestellt hat, als jemand mit seinem Ellenbogen zu mir wollte, und wer seinen Ellenbogen quasi gegen meinen gerammt hat, bevor ich wegtreten konnte …

Das Erlebnis führte zu der Erkenntnis, dass ein körperliches Begrüßungsritual offenbar für männliches Gockelgehabe wichtiger ist als für Frauen, die wissen, wo sie stehen.

Auf ZEIT ONLINE habe ich einen interessanten Beitrag mit Autor Jochen Hörisch im Interview bei Wenke Husmann zum Thema Hände gelesen: „Wir entwickeln ein gestörtes Verhältnis zur Körperlichkeit“ (Werbung). Ich habe keine Ahnung, wie die Spätschäden der Corona-Pandemie sich in der Hinsicht auswirken werden.

Wie ist Dein Verhältnis zu Begrüßungsritualen?


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Ohne Worte #10

Muschel im Elbsand

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Was lernt man in der Schule?

Auf die Idee zu diesem Beitrag kam ich beim Nachdenken über den aktuellen corona-bedingten Unterrichtsausfall und Homeschooling. Es werden nicht alle Fächer unterrichtet und der Unterricht ist anders als bisher bekannt. Was das für Veränderungen im Bildungsniveau der Kinder und Jugendlichen bringt, wird sich in den nächsten Jahren zeigen.

Dabei stellte sich mir die Frage, in welchen Fächern ich in der Schule eigentlich wirklich etwas fürs Leben gelernt habe. Damit meine ich Inhalte, die ich mir bis heute gemerkt habe, die spannend oder anwendbar sind oder mich sonst irgendwie weiter gebracht haben. Ich meine damit nicht, dass ich in der Schule das Lernen und Denken an sich gelernt habe. Das habe ich durchaus.

Nachhaltig gelernt habe ich etwas in den Fächern

  • Deutsch
  • Mathematik
  • Physik
  • Chemie
  • Biologie
  • Englisch
  • Latein (auch wenn ich im Nachhinein lieber Französisch gelernt hätte)
  • Gemeinschaftskunde (das ist sowas wie Politik, Gesellschaft, Wirtschaft)
  • Religion (Weltreligionen)
  • Philosophie

Nichts fürs Leben habe ich in der Schule gelernt in

  • Sport
  • Musik
  • Kunst
  • Erdkunde
  • Geschichte (das 3. Reich hätte man auch in einem Jahr anstatt gefühlt in jedem Jahr abhandeln können und in Gemeinschaftskunde vermitteln)

Was ich in diesen Fachbereichen kann, habe ich in privat bezahltem Unterricht oder autodidaktisch gelernt, weil es mich interessiert hat. Dieser Schulunterricht hat mit durchschnittlich zwei Stunden pro Woche pro Fach zehn Stunden meiner Lebenszeit pro Woche verschwendet.

Hätte man mir diese Schulstunden erspart, hätte ich mich besser auf die anderen Fächer konzentrieren können und wäre sicherlich lieber zur Schule gegangen – ab Tag 1 in der 5. Klasse war ich dort extrem ungern – und hätte mehr Freizeit gehabt. Es ist nicht so, dass ich schlechte Noten in den Fächern gehabt hätte (außer im Sommer- und Ballsport), sie haben mir einfach inhaltlich nichts gebracht.

Bewegt hätte ich mich auch so genug. Der Schulsport trug nur dazu bei, dass ich mich in der Stunde danach nicht konzentrieren konnte, weil ich körperlich zu K.O. war, und das Turnbeutelgeschleppe hat den Schulweg auch nicht verbessert. Ich bin lieber nachmittags zum Turnen, Ballett, Tanzen oder später Segelfliegen gegangen oder war mit dem Fahrrad unterwegs zu Freunden.

Mir ist klar, dass jeder in der Schule andere Dinge mochte oder gehasst hat und dass es Kindern und Jugendliche gibt, die ohne Sport und musisch-künstlerische Fächer in der Schule damit gar nicht in Berührung kommen würde. Meine Sicht ist also eine privilegierte auf das Thema (wie auf die meisten Themen).

Nichts desto trotz denke ich, dass ich in der Schule durch Änderungen im Ablauf und abgespeckte Lehrpläne eine deutlich bessere Zeit hätte haben können und dann lieber und besser gelernt hätte.

Was hast Du in der Schule gelernt und welche Fächer waren Deiner Ansicht nach überflüssig?