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Sport – Ü50 fit sein und bleiben

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“Welchen Sport/Gymnastik machst du, wie oft, wie kannst du dich dazu motivieren, und was machst du bei gesundheitlichen Problemen (z.B. bei Knieschmerzen)?”

Beitragswunsch von Anna

Zur Beantwortung dieses Beitragswunsches hole ich Sunny vom Blog Sunny’s side of life mit ins Boot. Du findest heute parallel einen Blogbeitrag bei ihr, in dem sie die Fragen ebenfalls beantwortet. Sunny gehört zu den Frauen Ü50, die regelmäßig Sport machen, aber andere Trainingsformen als ich bevorzugt. Eine schöne Ergänzung, oder?

Meine Sportarten und Trainingspläne

Der wichtigste Trainer ist Paul, unser Hund. Durch ihn gehe ich etwa 100.000 Schritte in der Woche und 25-50 Etagen am Tag.

Der nächste Sportbegleiter ist mein Mann. Mit dem mache ich einmal pro Woche Nordic Walking in der Fischbeker Heide, an der wir direkt wohnen. Wir gehen gute 5 km. Das ist nicht viel, aber tut uns beiden gut. Wir sind dabei schneller unterwegs als auf Hunderunden ohne Stöcke und es werden zusätzlich die Muskeln oberhalb der Beine mit trainiert. Der Hund ist dabei. Die Leine hängt sich einer von uns um den Oberkörper und er läuft an einer flexiblen Leine wie ein Zugpferd voraus.

Die dritte Sportart ist Gymnastik im Wohnzimmer. Dazu habe ich eine Yogamatte, die ich ein- bis zweimal pro Woche im Wohnzimmer vor dem Fernseher ausbreite. Das Schöne dabei ist, dass keine laufenden Kosten anfallen, Wegezeiten zu einem Studio wegfallen und mich kein fremder Mensch dabei sieht.

Wohnzimmergymnastik mit Gabi Fastner

Die Anleiterin meiner Wohnzimmergymnastik ist Gabi Fastner auf ihrem YouTube-Kanal (Werbung). Nach Gabis Videos turne ich seit Herbst 2019. Den Tipp mit den Videos von Gabi Fastner habe ich von Sunny bekommen, als ich auf der Suche nach einer Alternative zum Schwimmen – keine Lust mehr darauf gehabt – und Redcord Schlingentraining – war zu heftig für mich – war. Seitdem fastnere ich. Ich mag bei Gabi Fastner, dass

  • ich mich bei den Anleitungen persönlich angesprochen fühle. Sie gibt mir das Gefühl, im selben Raum zu stehen, mich direkt anzusehen und nur mit mir zu sprechen.
  • die Anleitungen verbal exakt formuliert sind und die Umsetzung am Körper der Trainerin sehr gut zu sehen ist.
  • die Trainerin durchtrainiert, aber nicht dünn ist.

Meine Motivation für Sport

Die Motivation, um Sport zu machen, besteht bei mir aus reiner Eitelkeit und Vernunft. Ich esse gerne und kann mehr Köstlichkeiten verspeisen, wenn ich Sport mache. Zu der Wohnzimmergymnastik reiße ich mich aus reiner Vernunft zusammen, Spaß macht mir das nicht.

Da sehe ich immer nur zu, dass das Programm so erträglich ist wie möglich und dabei trotzdem für die Muskeln oder Dehnungen etwas bringt. Intensives Muskeltraining bringt mich schnell an meine Grenzen, Dehnübungen langweilen mich furchtbar.

Leider gehöre ich nicht zu den Menschen, die nach körperlicher Anstrengung mit einem Flow-Gefühl belohnt werden. Ich fühle mich dann einfach nur erschöpft, leer, traurig und innerlich ganz kalt. Deshalb wird das mit dem ernsthaften Muskelaufbau in diesem Leben nichts mehr.

Beim Nordic Walking mit meinen Mann mag ich die frische Luft, den Blick in die weite Natur und die Gespräche dabei. Wenn er nicht mitkommt, gehe ich alleine.

Bei den Hunderunden mag ich ebenso die frische Luft, die Natur und die Gespräche mit Begleitenden. Wenn ich alleine in der Heide oder im Wald bin, kommen mir meistens gute Ideen für die Arbeit oder ich finde Lösungen für andere Themen, die mir durch den Kopf gehen.

Sport bei gesundheitlichen Problemen, z.B. bei Knieschmerzen

Disclaimer: Das hier ist ausdrücklich kein medizinischer Rat, sondern nur eine persönliche Erfahrungssichtweise. Ich habe seit Herbst 2021 teilweise massive Knieprobleme. Erst hatte ich links einen Innenmeniskusriss, der operiert wurde, inzwischen sind beide Knie überlastet an der Patellasehne und dem Quadrizeps.

Dem Orthopäden fällt dazu nur noch ein, mir hochdosiertes Kortison zu verabreichen, was ich nicht will. Der Physiotherapeut hat auch keine bessere Idee mehr. Kaum dass alles einmal entspannt ist, verspannt es sich mit der nächsten intensiveren Einheit sofort wieder. Dauerhaftes Schonen ist für mich keine Lösung – siehe Hund und Eitelkeit. Die Mischung aus Training und Überlastung ist ein tägliches Vabanquespiel.

Meine Lösung besteht daraus, dass die Hunderunden etwas kleiner sind, davor waren das deutlich über 100.000 Schritte in der Woche, und meine Wohnzimmergymnastik nur noch etwa 30 Minuten dauert und nicht mehr 40 Minuten oder länger.

Die Erfahrung hat gezeigt, dass ein längeres intensives Training mir fiese Knieschmerzen macht. 30 Minuten stecke ich gut weg. Ich mache dann lieber zweimal pro Woche das softere Training, als einmal pro Woche ein intensiveres.

Mein aktuelles Lieblingstraining von Gabi Fastner auf YouTube ist 25 min. für schmerzfreie, mobile und stabile Gelenke | Fuss, Knie, Hüfte (Werbung), eine Mischung aus sanftem Training und Dehnübungen.

Was machst Du für Sport und wie motivierst Du Dich dazu?

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Lifestyle

Equal Pay Day 2024

Yeah! (Ironie an), der Equal Pay Day (EPD) ist in diesem Jahr am morgigen 6. März, das ist einen Tag eher als 2023! Der EPD kennzeichnet rechnerisch den Tag, bis zu dem oder ab dem Frauen unentgeltlich arbeiten würden, wenn sie ab oder bis zu dem Tag das gleiche Gehalt wie Männer bekämen. Wo das dritte Geschlecht dabei liegt, weiß ich nicht.

Im letzten Jahr habe ich einen langen Beitrag geschrieben mit Ideen, was sich verändern müsste, um die Lohnlücke zwischen Frauen und Männern zu pulverisieren.

Ein kleiner Punkt hat sich seitdem verbessert: zumindest habe ich erfahren, dass an einigen Schulen die Berufsberatung mit Kooperationspartnern eher einsetzt und bereits in der 8. Klasse geschlechterunabhängig durch Tests Stärken ermittelt und Optionen für Berufsrichtungen aufgezeigt werden.

Ist für die nächste Generation doch noch nicht alles verloren?

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Lifestyle Persönliches

Was ich heute gelernt habe – Februar 2024

Werbung wegen Namensnennungen ohne Auftrag

  1. Mit der Tastenkombination strg+pos1/end kann man zum Anfang/Ende eines Dokuments in Word springen. Klappt auch in einigen anderen Programmen und Browsern.
  2. Fahrradfahren und auf Stühle steigen werde ich nicht mehr. Mein Fahrrad der Nachbarstochter zu schenken und eine Essenseinladung dafür zu bekommen, macht Freude. Anstatt Stühle als Tritt zu missbrauchen, hole ich mir künftig einen Tritt.
  3. Das Buch Die Postkarte von Anne Berest gefällt mir sehr, auch wenn es ernst ist. Bei Nicole im Blog findest Du eine ausführliche Rezension. Das Buch ist wirklich gewichtig im doppelten Sinn.
  4. Im Blog bei Claudias Welt habe ich gelernt, wo meine geliebten Cashewkerne, auch Caju genannt, herkommen.
  5. Butter soll laut InStyle die neue Trendfarbe aus Skandinavien sein. Na da bin ich ja 2022 mit meinem Stufenkleid in der Farbe deutlich vor der Zeit dran gewesen.
  6. Bei der kommunalen Wärmeplanung ist für unsere Straße keine Fernwärme vorgesehen. Danke da nicht für, lieber Senat.
  7. Der Geruch des WC-Reinigers von Frosch in der Sorte Meeresmineralien trifft nicht meinem Geschmack. So wenig, dass ich die Flasche nicht mal aufgebraucht habe.
  8. Das Buch Schwestern in einem anderen Leben von Christiane Wünsche fand ich sehr traurig.
  9. Der kleine Kugelrührbesen von WMF entspricht nicht meinen Erwartungen. Mit einer Gabel bekomme ich zwei Eier gleichmäßiger verquirlt als mit dem Teil. Immerhin sieht er niedlich aus.
  10. Das Fahrrad meines Mannes wurde ebenso erfolgreich verschenkt wie meins. Gutes Karma zu sammeln, ist immer richtig. Das Thema Radeln ist damit erstmal durch. Eigentlich ist es das schon seit 2003, seit wir hergezogen sind. Vorher bin ich viel Rad gefahren in der Stadt, die Radkilometer fürs Leben haben wir beide schon lange auf dem Tacho. Zu Fuß gehen ist hier die bessere Wahl.
  11. Wo der Name Schulz herkommt.
  12. Als Patient ist man beim Arzt Kunde. Warum wird man so oft wie ein Bittsteller behandelt? Heute war eine erfreuliche Ausnahme.
  13. Wie man bei der x-ten Bank Onlinekonten einrichtet.
  14. Birkenstocks Boston heißen jetzt in Modesprech Mules und sind laut InStyle stylischer als Sneaker. Mit dicker Sohle und Riemen heißen sie brandneu bei Dr. Martens Modell Zebzag Casual Slingback Plateau Mules. Bequem? Perfekt. Stylish? Nun ja …
  15. Mein Lächeln öffnet Türen. Wortwörtlich.
  16. Hamburgerinnen sind arrogant. Mit was? Mit recht.
  17. Der große Saal der Elphi ist nach dem Weinbergprinzip gebaut.
  18. Dass beim kombinierten Friseur und Barbier Bartfärben auf der Preisliste steht.
  19. Das Altpapier hat wirklich nicht komplett in den Kombi gepasst. Es waren zwei Fuhren nötig.
  20. Wenn jemand im Ruhebereich der Sauna neben mir Wurststullen ist, stört das meine olfaktorische Entspannung erheblich.
  21. Ein Spitzname für Glückstadt ist Happytown und findet sich dort in Benennungen von einigen Läden und Lokalen. Weiß noch nicht, wie ich das finde.
  22. „Wer vergeben kann, befreit sich selbst vom Leiden an der Schuld des anderen.“ Zitat aus dem 2024er Spreewaldkrimi Bis der Tod euch scheidet. Guter Gedanke. So viel zur Theorie.
  23. Kanäle im Spreewald heißen Fließe. Gestern auch noch gelernt.
  24. Es ist doch in Ordnung, laut aufzulachen, wenn eine Frau im Ruhebereich der Sauna nach mehrmaligem Klingeln an ihr Handy geht und sehr laut sprechend verkündet, dass sie gerade in der Sauna sei und das kein Problem wäre, denn sie hätte jetzt ja Zeit – gefolgt von Schlechteverbindungsgeräuschen samt Hallobistdunochdabistdunochdameldedichgernenochmalichbinjada?
  25. Die neue Verkehrszeichenbrücke über der A7 zwischen Heimfeld und Waltershof ist 69 Meter lang.
  26. Ein Zweiteiler wird auch Dilogie genannt.
  27. Eierlikör heißt auf Plattdeutsch Klötenköm.
  28. Die Hand bis zur Zeigefingerspitze schwungvoll durch Rosendornen zu ziehen, während man den Kaffeesatz möglichst dicht an den Stamm des Rhododendron wirft, ist äußerst schmerzhaft. Das für heute geplante Fensterputzen fällt jetzt besser aus. Memo an mich: Kaffeesatzverteilung in diesem Beet beim nächsten Mal nicht im Halbschlaf im Halbdunkeln ohne Brille machen.
  29. Wenn ich auf den Februar zurückblicke, war der nicht nur mein Freund, hatte aber seine schönen Momente an Bord.

Was hast Du im Februar gelernt?

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Lifestyle Persönliches

Monats-Memo Februar 2024

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Schal Patchwork grün-violett- Copyright Foto Susa Berg
Das eine Tuch von Susa aus dem Beitrag Schals – aussortieren oder aufbewahren? hat ein neues Zuhause bei Bloggerin Sunny gefunden. Foto: Susa Berg
Schoko-Schock-Torte mit Baiser
Jährliches Tortenbacken mit der Nichte: Schoko-Schock-Torte mit Baiser. Die weiße Creme besteht aus Mascarpone, Sahne, Zucker und weißer Schokolade, die Böden im Wesentlichen aus Schokolade, Butter, Ei, Mandeln und einem Hauch von Mehl. Köstlich!
Ines Meyrose - Outfit 2014 - Homewear - Making-of
Making-of für ein (!) Beitragsbild zum Thema Homewear. Für alle, die glauben, ein Blogfoto sei mal so eben im Kasten. Manchmal klappt das. Meistens sieht es so aus.
Life with a glow - Portrait 2024
Nicole vom Blog Life with a glow und ich wollten Outfitbilder machen. Unter den dicken Wintermänteln sahen wir ganz zauberhaft aus. Uns bei 1,5 Grad ohne selbige in den starken Sprühregen – so nannte meine Wetter-App die Feuchtigkeit von überall – zu stellen, sahen wir dann aber doch beide irgendwie nicht ein. Nicole durfte ich immerhin mit Mantel fotografieren und ihre schöne Fluffy-Frisur hat die Kapuze überlebt. Ich war mucksch mit dem Wetter und wollte kein Foto mehr haben, weil mir das Lächeln vergangen war. Nächster Fototermin steht!
Ines Meyrose - Outfit 2024 - brauner Daunenmantel und brauner Rucksack - mit Bloggerhund Paul
Außerdem habe ich ihre wunderbare mobile Bettdecke in perfektem Schokoladenbraun in zwei Wintern angeschmachtet und nach dem Treffen aufgegeben: Wir sind jetzt Mantel-Schwestern.
Ines Meyrose - Outfit 2024 - brauner Daunenmantel und brauner Rucksack - mit Bloggerhund Paul
Das ist der neue braune Rucksack im Einsatz, den ich nach dem blauen Rucksack auch noch haben musste und bei meinem Mann zu Weihnachten abgestaubt habe.
Teller - Gedeck
Neues Geschirr. Mögen wir zusammen eine gute Zeit haben.
Elbüberfahrt
Wir waren mal wieder ein paar Tage auf Krautsand und haben die Überfahrt von Glückstadt mit der Fähre gewählt, weil das einfach ein entspannender Einstieg in den Urlaub ist.
Elbstrandkunst im Februar 2024
Wer findet den Vogel?
Deichbank
Irgendwann steht irgendwo einen Bank mit meinem Namen!

Kochmonat

Beluga Linsen mit Hackklößen in fruchtiger Tomatensoße
Beluga-Linsen sind nicht mein Fall. Das Rezept kommt nicht nur nicht in den Blog, der Rest der Packung ist schon erfolgreich in der Nachbarsküche gelandet. Einmal und nie wieder ist einmal zu viel probiert.

Privatverkauf

Fitnesstracker - 53 Etagen und 235 verbrannte Kalorien an einem Tag

Nachtrag 20. März 2024: Das Fitbit habe ich erfolgreich über Ebay Kleinanzeigen verkauft.

Hast Du Interesse an meinem Fitbit Versa 3 oder kennst jemanden? Das Gerät ist erst drei Monate alt (wurde Ende Nov. 2023 nach einer Reklamation durch ein Neugerät ersetzt) und es gibt zwei ungebrauchte Stoffarmbänder eines anderen Herstellers dazu in verschiedenen Farben.

Bei Interesse maile bitte an ines (at) meyrose.de und mache einen Preisvorschlag. Der Verkauf erfolgt unter Ausschluss jeglicher Gewährleistung.

Warum ich es verkaufen möchte? Ich bewege mich ausreichend und möchte das nicht mehr täglich in Zahlen an meinem Handgelenk sehen. Außerdem nutze ich die Bezahlfunktion nicht mehr, weil nach einem Kartenwechsel eine App im Smartphone das erfolgreich übernommen hat.

Danke für die Kaffeekasse!

Ich bin so satt, ich mag kein ... oh, Kuchen!
Himbeertorte mit Wackelpeter

Herzlichen Dank für die Kaffeekasseneinzahlungen, die uns unter anderem den Kuchen im Urlaub gesponsert haben!

Wie war Dein Februar bisher?

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Lifestyle Minimalismus Persönliches

Organisation im Haushalt – Putzen

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„Vielleicht magst du mal was über Organisation im Haushalt schreiben? Ich könnte mir vorstellen, dass du auch hier sehr gut strukturiert bist.“

Organisation im Haushalt ist ein weites Feld, deshalb habe ich Martina um Konkretisierung gebeten. Interessieren würde sie zum Beispiel die Organisation in Kleiderschrank und Badezimmer. Aber auch Vorratshaltung von Lebensmitteln, sinnvolle Haushaltshelfer und Putzen – wie oft und womit etc.

Beitragswunsch von Martina

Zur Organisation in Kleiderschrank und Badezimmer gab es hier 2020 einige Beiträge, die nicht mehr online sind und aktualisiert neu veröffentlicht werden könnten. Das kann ich für die zweite Jahreshälfte in die Planung nehmen, wenn die Serie Minimalismus im Kleiderschrank vollständig ist.

Vor dem Schreiben dieser Art Beiträge denke ich immer, das alles auf Stand ist und nichts weg kann. Hinterher sind meine Schränke bisher immer leerer als vorher gewesen. Schadet mir nicht, das mal wieder anzugehen.

Zur Vorratshaltung von Lebensmitteln habe ich 2022 den Beitrag Von der Minimalistin zur Maximalistin? geschrieben, der noch aktuell ist. Unser Vorratslager im Keller hat inzwischen den Spitznamen 24/7 bekommen. Die Vorratsmengen und zu erwartenden Verbräuche habe ich gut im Griff. Hier werden nicht Klamotten schrankgeshoppt, sondern Lebensmittel kellergeshoppt im 24/7.

Inzwischen finde ich es durchaus praktisch, größere Vorräte im Keller zu haben, weil die wöchentlichen Einkäufe damit kleiner ausfallen. Die Vorratssachen lasse ich meistens liefern, so bleibt mir das Geschleppe erspart. Bei den Mengen fallen keine Versandkosten an und ich bezahle dasselbe wie im Laden, nur dass mein Mann und ich nicht alles die Treppen hoch schleppen und wir die Zeit für den Einkauf sparen.

Zu den sinnvollen Haushaltshelfern gibt es bisher die Kategorie Küchenhelfer, für die ich weitere Beiträge in Planung habe. Die beziehen sich auf alles ums Kochen herum. Zu Haushaltshelfern an sich fällt mir gerade nichts ein. Vielleicht wird die Frage schon mit diesem Beitrag beantwortet. Wenn nicht, bitte ich um Info, welche Arbeit die Haushaltshelfer erleichtern sollen.

Mein Sodom und Gomorrha

Bevor hier jetzt irgendjemand glaubt, ich wäre die Super-Hausmanagerin, starte ich mit einer Beichte: Es gibt hier trotz aller Ordnung und Struktur im Haushalt ein schwarzes Loch und das heißt Altpapier.

Wir haben keine blaue Tonne, weil wir auf einem Hügel mit Treppen wohnen. Fußläufig in der Nähe gibt es keine öffentlichen Container. Deshalb passiert es uns immer wieder, dass wir im Keller so viel sammeln, dass das kaum in den Kombi meines Mannes passt, wenn wir es zum Recyclinghof fahren.

Du möchtest nicht wissen, wie groß der Berg da schon wieder ist. Ich wollte das vor Weihnachten weggefahren haben, aber dann kam immer was dazwischen und jetzt hat mein Mann Rücken und kann beim Heruntertragen nicht helfen und nun ist der Berg so groß, dass ich vermutlich wirklich zweimal mit dem Kombi fahren muss.

Jeder so, wie er kann und mag

Solltest Du also jemals denken, dass ich die Haushaltsorganisation besser im Griff habe als Du, denke an mein Altpapier und Du weißt

a) Es ist kein Konkurrenzkampf.
b) Jeder hat irgendwas nicht im Griff.

Häusliche Gegebenheiten

Wenn ich gleich schreibe, was ich wie oft putze und wie lange das dauert, hat das natürlich damit zu tun, um was für Räume es sich handelt und wie die bewohnt werden.

Ich lebe mit Mann und Hund, der im Frühjahr/Herbst entsetzlich haart und Dreck an seinen Pfoten ins Haus befördert, obwohl die vor jedem Einlass mit einem Lappen abgerubbelt werden. Also der Hund, nicht der Mann!

Bei dem Haus handelt es sich um ein Mittel-Reihenhaus in Split-Level-Bauweise auf einem winzigen Grundstück. Split-Level heißt, dass die Ebenen gegeneinander um etwa eine halbe Geschosshöhe versetzt sind. Der Fußboden eines Raums liegt auf der Hälfte der Raumhöhe eines anderen. Bei Bauten am Hang wie bei uns bietet sich das zum Beispiel an.

Umgangssprachlich formuliert sage ich immer: Unser Haus besteht nur aus Treppen. In klassischer Bauweise würde das Haus aus Keller, Erdgeschoss, Dachgeschoss mit schrägen Wänden und Spitzboden bestehen, also vier betretbaren Ebenen, davon zwei zum Wohnen. In der Split-Level-Bauweise entstehen sieben Ebenen:

  • zwei im Keller: Abstellraum, Heizungs-/Waschraum Treppe => Hobbyraum Mann
  • zwei im Erdgeschoss: Diele, die wir Esszimmer nennen, Küche, Gäste-WC Treppe => Wohnzimmer
  • zwei im Dachgeschoss : Duschbad, Schlafzimmer, Badewannenbad Treppe => Büro Mann, Büro Frau – bei Nachbarn sind das meistens die Kinderzimmer
  • Spitzboden Hobbyraum Frau

Glatte und weiche Böden im Mix

Das ergibt 112 qm Wohnfläche plus Keller/Spitzboden. Warum erzähle ich das so ausführlich? Weil es damit zu tun hat, was hier alles zu putzen ist und um was für Böden es sich dabei handelt.

Die Bäder sind gefliest, ebenso die erste Erdgeschossebene. Das Wohnzimmer hat Holzboden, Schlafzimmer und Büros glatten Vinylboden. Die Treppen sind mit Teppich belegt, ebenso die Hobbyräume im Keller und Spitzboden.

Putzen – alles auf einmal oder stückweise?

Beim Putzen gibt es zwei bewährte Philosophien

  • entweder macht man jeden Tag etwas und bleibt so irgendwie immer ein bisschen auf Stand. Das ist körperlich nicht so anstrengend und lässt sich in vollen Terminkalendern als tägliche Routine einplanen.
  • oder man macht alles in einem Schwung. Das bevorzuge ich, weil dann einmal in der Woche alles blitzesauber ist und ich Dinge dabei nicht mehrfach anfasse.
    Dafür brauche ich 2-2,5 Stunden je nach Gründlichkeit und ob ich den Hobbyraum im Keller mitmache oder nicht. Weil der Hund den nicht betritt, reicht bei dem eine 14tägige Reinigung aus. Mein Hobbyraum im Spitzboden und Abstellkeller werden nur bei Bedarf gereinigt.
    Durch meine Selbstständigkeit, die auch Termine abends oder ab und an am Wochenende beinhaltet, finde ich normalerweise in jeder Woche einen Slot, an dem ich den wöchentlichen Hausputz in einem Schwung machen kann.
    Das Einzige, was ich täglich zusätzlich mache, ist ein schnelles Entfernen von Hundehaaren-/schmutz auf der Erdgeschossebene mit einem Handsauger oder trockenen Swiffertüchern und das Abwischen der Arbeitsplatte in der Küche nach Gebrauch.

Putzplan – wöchentlicher Hausputz

  • Alle Böden gründlich saugen, Hundedecken absaugen und ggf. waschen.
  • Glatte Böden im Erdgeschoss nass nachwischen mit feuchten Swiffertüchern. Ich möchte in diesem Leben keinen nassen Feudel mehr riechen und stehe dazu, in diesem Punkt in Bezug auf Umweltschonung kein Vorbild zu sein.
  • Alle Oberflächen inkl. Fußleisten und Türkanten vom Erdgeschoss bis zu den Büros Staubwischen mit Swiffer Staubmagnet-Puscheltüchern. Das ist meiner Erfahrung nach das einzige Produkt, das den Staub wirklich aufnimmt und nicht nur von links nach rechts schiebt.
    Vom Straußenfederwedel über Mikrofaserlappen bis zu Drogerie-Swiffer-Fakes habe ich einige Sachen ausprobiert und nichts davon hat mich überzeugt. Der Swiffer-Puschel hält für eine Hausrunde, dann nimmt er den Staub auch nicht mehr auf.
    Weil wir kaum Dekorationsgegenstände im Haus haben, ich auf freie Flächen achte und möglichst viel in geschlossenen Schränken verstaue, geht das Staubwischen recht schnell. Ich ärgere mich jede Woche über den Swiffer-Müll und freue mich zeitgleich über die sauberen Flächen.
  • In der Küche reinige ich die Spüle mit Frosch Allzweck-Reiniger Soda. Der ist zudem meine Allzweckwaffe gegen Fettschmutz oder dreckige Fugen auf Bodenfliesen.
    Den Brotkasten säubere ich mit Sonett Flächendesinfektionsmittel. Seit ich das jede Woche mache, bevor das neue Brot hineinkommt, ist uns kein Brot mehr verschimmelt im Lauf einer Woche, obwohl es ohne Konservierungsmittel ist.
    Der Kaffeevollautomat wird wöchentlich gründlich gereinigt.
  • Bäder putzen mit Vileda Mikrofasertüchern in 30 x 30 cm, mehrfarbig zur Unterscheidung der Anwendungsbereiche. Spiegel wische ich mit Frosch Glas-Reiniger Spiritus ab.
    Die Toiletten putze ich mit Frosch WC-Reiniger Lavendel oder Zitrone, Waschbecken und Dusche mit Frosch Citrus Dusche- und Badreiniger aus der Sprühflasche. Um die Armaturen herum und im Abfluss verwende ich vor dem Lappen eine alte Zahnbürste für die schwer zugänglichen Ecken.
    Den Boden wische ich meistens ohne Reiniger mit dem Mikrofaserlappen, den ich vorher für die Dusche benutzt habe.
    Bei Fugen achte ich darauf, dass sie nass sind, bevor sie mit Reiniger in Kontakt kommen, damit der Reiniger nicht in die Fuge dringt.
  • Putzlappen wasche ich wöchentlich auf 60 Grad.

Hausputz – warum diese Putzmittel

Im Zuge der Vermeidung von Mikroplastik und Umwelthormonen in unserem Haushalt habe ich einiges auf den Prüfstand gestellt. Außerdem habe ich seit 2020 angefangen, bewusst auf umweltfreundlichere Putzmittel umzustellen, wo sie für mich funktionieren.

Eine Schlüsselerkenntnis war dabei, dass es Putzmittel gibt, die in geschlossenen Kunststoffverpackungen den Raum beduften. Dazu gehören unsere konventionellen Geschirrspülertabs immer noch, deshalb fülle ich sie aus der Plastiktüte in einen Glasbehälter um.

Denk nur an den Geruch in einer Drogerie in der Putzmittelabteilung. Das kann nicht gesund sein. Deshalb lagere ich Putzmittel nicht mehr in der Nähe von Lebensmitteln, auch nicht im Keller.

Die angebrochenen Putzmittel von Frosch, die ich im Einsatz habe, stehen im Bad in einem Holzschrank und der Schrank riecht einfach nur nach Holz. Das in Kombination mit der guten Wirkung der Produkte, überzeugt mich. Früher roch das ganze Schrankfach nach Chemie.

Solange ich einen Hund habe, möchte ich nicht auf die Swiffer-Einwegprodukte verzichten, auch wenn sie leider gar nicht zu meiner Vorstellung von Umweltfreundlichkeit passen.

Putzplan – vierteljährlich mit Erinnerung im Smartphone

  • Reinigungsprogramme von Geschirrspüler (Zitronensäure und Soda) und Waschmaschine (Zitronensäure) laufen lassen
  • Kaffeevollautomat entkalken mit einem Milchsäureprodukt des Herstellers
  • Dunstabzugshaube reinigen und den Filter im Geschirrspüler säubern
  • Fenster putzen mit Frosch Neutralreiniger und Frosch Glas-Reiniger Spiritus mit Mikrofaserlappen in grob und glatt.

Wie gehst Du mit dem Thema Haushaltsputz um?

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