Wenn ich als Gedankenspiel für die Reihe Minimalismus im Kleiderschrank nur einen Blazer haben dürfte, ist die Antwort simpel: diesen, denn ich besitze nur einen.
Im Beitrag Pflichtblazer – Dunkelblau geht immer habe ich den Blazer im Herbst 2023 gezeigt, seine Vorzüge benannt und erklärt, warum ich nur diesen einen habe. Das Thema Blazer für die Serie ist hiermit also fix abgehandelt.
Was für eine Art Blazer würdest Du wählen, wenn Du nur einen haben dürfest?
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“Ich wünsche mir einen Beitrag über Brillen in allen Varianten. Also normale Brille, Lesebrille, Sonnenbrille. Worauf achten, wie passt sie zu welcher Gesichtsform etc. Und bei der Sonnenbrille als Randthema auch: Wie ist die Etikette wenn man sich sonnenbebrillt mit einer anderen Person unterhält? Ich nehme meine IMMER ab, damit mein Gegenüber mir in die Augen schauen kann.”
Fangen wir mit der einfachen Frage an – der Etikette: Wenn es im Rahmen des Sonnenlichts auch nur irgendwie möglich ist, eine Sonnenbrille im direkten Gespräch abzunehmen, empfinde ich das deutlich angenehmer. Wenn das nicht geht, ohne geblitzdingst zu werden, nehme ich die Brille wenigstens kurz zur Begrüßung ab.
Falls es mir mit Sonnenbrille angenehmer ist, es mir aber möglich wäre, sie im Gespräch abzunehmen, frage ich mein Gegenüber, ob es stört, wenn ich die Brille aufhabe. Meistens ist die Antwort, dass ich sie aufbehalten kann. Offenbar spricht der Rest meiner Mimik genügend Bände, so dass ich auch mit Sonnenbrille von anderen Menschen deutlich zu lesen bin.
Je länger ich eine Korrekturbrille am Tag auf der Nase habe, umso wichtiger ist mir, dass sie leicht ist. Bei Gleitsicht- und Bildschirmbrillen sind größere Gläser angenehmer, weil mehr Platz für die verschiedenen Zonen ist. Mir ist bei allen Brillen wichtig, dass ich sie leiden mag, sie in mein Gesicht passen und ich sie beim Tragen möglichst wenig wahrnehme.
Brillen sind nicht nur Sehhilfen, sondern Accessoires – Schmuckstücke. sie rahmen das berühmte Fenster zur Seele, unsere Augen, ein. Deshalb habe ich mir, als ich noch mit günstigen Kurzsichtigkeitsgläsern auskam, zwischen 2000 und 2020 gerne jährlich eine neue Brille gegönnt.
Seit die Gläser reichlich zu Buche schlagen, müssen sie zwei oder drei Jahre halten und die gebrauchten Gestelle bekommen dann auch mal neue Gläser und werden nicht mit ausgetauscht.
Welche Farbe und Material hat das Brillengestell am besten?
Mit einem Brillengestell in einer Farbe Deines Farbtyps liegst Du auf der sicheren Seite, damit eine Brille sich möglichst organisch ins Gesicht einfügt. Bei mir sind das warme oder dunkle Farben.
Es gibt aber auch Menschen, die bei Brillen gerne mit Kontrasten, gerade zur Augenfarbe, arbeiten, um Farben zu hervorzuheben. Diese Art Brillen fällt dann deutlich mehr auf und passt eher zu extravaganteren Stiltypen.
Ob man lieber Brillen aus Metall, Kunststoff oder neuen Fertigungsmaterialien wie Holz hat, ist reine Geschmackssache. Für mich mag ich alles leiden. Metallbrillen mit Pads trage ich bei Wärme allerdings lieber als flächig auf der Nase liegende Kunststoffmodelle, weil ich wenige darunter schwitze.
Welche Brillenform passt zu welcher Gesichtsform?
Die Frage ist erst einmal, ob Du Deine Gesichtsform betonen oder verändern möchtest. Grundgesichtsformen sind zum Beispiel oval, länglich-schmal, herzförmig-dreieckig, rund, rechteckig oder trapezförmig. Meins ist oval. Unabhängig von der Gesichtsform finde ich wichtig, dass
die Brille am oberen Rand den Schwung der Augenbrauen nachzeichnet.
die Augenbrauen nicht durch die Gläser zu sehen sind und
die Brille seitlich mit dem Gesicht abschließt.
Eine eckige Brille in einem eckigen Gesicht betont zum Beispiel die Gesichtsform. Eine Brille mit Betonung auf der oberen Linie gleicht ein trapezförmiges Gesichts aus, ein dreieckiges Gesicht hingegen betont es. Runde oder ovale Gläser betonen ein rundes Gesicht und lassen ein eckiges Gesicht weicher erscheinen.
Je dichter der Steg in der Mitte ist, umso schmaler wirkt das Gesicht. Breite Bügel verkürzen das Gesicht in der Länge, was bei schmalen Gesichtern gut wirken kann. Wichtig ist aber, das der Bügel zu den Gesamtproportionen des Gesichts passt.
Da bin ich jetzt bei dem Punkt, an dem klar ist, dass so ein Blogartikel keine persönliche Stilberatung und einen guten Blick auf sich selbst ersetzt, denn es gibt es nicht nur das eine Schema F. Letztlich ist es wie bei aller Kleidung und Accessoires: Probiere verschiedene Sachen aus, schau Dir die optischen Veränderungen an, die entstehen, und bewerte die für Dich.
Brillen – meine Stilreise 1977-2023
In den Jahren dazwischen gab es viele weitere Brillen von dezent-randlos bis bunt-gesprenkelt, von denen es keine Fotos gibt bzw. keine Bilder, an denen ich die Rechte habe. Da ich voraussichtlich bis zum Lebensende Brillenträgerin bleibe, geht die Reise weiter.
Was sind Deine Tipps für Tanja?
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Werbung – Namensnennungen /Verlinkungen ohne Auftrag
Peach Fuzz ist die Color of the Year 2024 von Pantone (Werbung). Peach Fuzz soll laut Pantone für den Wunsch stehen, uns um uns selbst und andere zu kümmern. Der samtig-weiche Pfirsichton soll unserem Geist, Körper und Seele gut tun.
Positive Assoziationen mit der Farbe des Jahres 2024
Also gegen Gutes für Geist, Körper und Seele habe ich nichts einzuwenden. Sich um sich selbst zu kümmern, ist wichtig. Nur dann kann man auch ausreichend Kraft haben, sich dazu auch noch um andere zu kümmern.
Frei nach dem Motto: Setz Dir im Notfall erst selbst die Sauerstoffmaske auf, bevor Du anderen hilfst. Mit der Aussage hinter der Farbe kann ich gut leben. Peach Fuzz empfinde ich als eine Farbe mit positiver Wirkung.
Was heißt Peach Fuzz?
Peach würde ich einfach als Pfirsich oder Apricot bezeichnen, klingt nur nicht halb so fancy. Fuzzy heißt auf Deutsch verschwommen, was ich im Farb-Zusammenhang als weich, gedeckt, gedämpft, soft oder zart übersetzen würde. Apricot-/Pfirsichnuancen sind für mich immer weich. Der Zusatz Fuzz unterstreicht diesen Aspekt.
Welchem Farbtyp steht Peach Fuzz?
In der Farbberatung wird geschaut, welche Gewichtungen und/oder Kombinationen der kontrastierenden Farbqualitäten
warm – kühl (Temperatur)
hell – dunkel (Helligkeit)
gedämpft – klar (Intensität)
zu der Person am besten passen. Der Pfirsichton ist warm, hell und gedämpft. Wenn das Farbqualitäten sind, die in Deinem Farbtyp ganz oder teilweise enthalten sind, kann Peach Fuzz super für Dich in Gesichtsnähe sein.
Wenn Du die Farbe tragen möchtest, obwohl sie nicht in Deinem Farbspektrum liegt, ist vielleicht eine Hose in der Farbe die bessere Wahl als ein Tuch oder Oberteil.
Wie kannst Du Peach Fuzz kombinieren?
Wenn Du im warmen Spektrum liegst, passen Orangetöne super zu Apricot. Die können diese Trendfarbe mit ihrer Leuchtkraft in den intensiven Bereich heben.
Wenn Du ein heller Farbtyp bist, sieht Weiß klasse dazu aus. Als dunkler Farbtyp kannst Du zum Beispiel Marineblau dazu tragen. Das ist die Kombination, die Du bei meinem Outfit au dem Herbst 2019 siehst.
Caban und Schal decken meine beiden Farbdominanzen dunkel und warm ab. Hose und Schuhe bilden einen Farbklammer mit dem Caban, der Rucksack harmoniert durch den warmen Nougatbraunton mit dem Apricot des Schals und findet sich meiner Augenfarbe wieder.
Apricot im Alltag
Den leichten Schal aus einem Kaschmir-Seidenmix habe ich auf meinen Wunsch hin 2018 zu Weihnachten von meinem Mann geschenkt bekommen. Er hat eine traumhafte Textur, eine perfekte Größe, ich finde ihn wunderschön und trage ihn – fast nie. Das wird sich im Frühjahr 2024 bewusst ändern. Wenn nicht, bekommt er ein neues Zuhause.
Welche Chance räumst Du Peach Fuzz als Trendfarbe in der Moderealität ein?
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Tücher und Schals sind meine Lieblingsaccessoires, wie ich Dir neulich verraten habe. Wenn ich als Gedankenspiel für die Reihe Minimalismus im Kleiderschrank nur einen Schal oder Tuch haben dürfte, dann wäre es dieser Schal.
Dieses Accessoire habe ich 2020 von da sempre (Werbung) in die Kaffeekasse gelegt bekommen und trage ihn seitdem in jedem Frühjahr und Herbst gerne. Das Modell gibt es dort nicht mehr, aber natürlich ähnlich schöne Schals.
Dieser Schal ist perfekt für Menschen, die
leichte Schals mögen. Er ist gewebt aus 70 % Baumwolle und 30 % Seide. Eine schöne Mischung, die den Schal griffig und zart zugleich macht.
Herbstfarbtypen, warme oder gedämpfte Farbtypen sind. Die Farben im Mustermix des Schal – Orange, Natur und Blau – sind alle gedeckt. Dominant sind die warmen Orange- und Naturnuancen der herzförmigen Blätter und Ranken.
Jeans mit mittlerer Waschung tragen. Das Jeansblau in den Streifen der Umrandung des Blattmusters bildet eine perfekte Farbklammer zwischen der Hose und dem Oberkörper.
Muster mit geringem Kontrast mögen.
Muster in mittlerer Größe bevorzugen.
Was mir bei dem Mustermix zusätzlich besonders gut gefällt, ist die Verbindung aus meinen geliebten Streifen mit runden Formen. Auf dem Flatlay oben siehst Du eine Kombination, die ich 2020 an kühlen Tagen häufig getragen habe: leichter hellbrauner Kaschmirpullover, Jeans mit mittlerer Waschung und dazu das Tuch mit Orange als Hingucker und Natur und Blau als Farbklammer. Ob die Schuhe und Handtasche dazu braun oder blau sind, spielt keine Rolle – das passt beides. Auch orangefarbene Accessoires passen super dazu, wie Du beim Outfit von 2021 mit dem braunen Wollmantel sehen kannst.
Welches Tuch/Schal würdest Du wählen, wenn Du nur eins haben dürftest?
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Hauskleidung spielt für mich eine untergeordnete Rolle. Ich trage im Normalfall auf dem Sofa das gleiche wie beim Kunden oder draußen, solange es kein Blazer ist. Die einzigen Tage, an dem ich mich direkt in Hauskleidung werfe, sind Krankheitstags und Sonntage.
Sonntags mache ich morgens Sport und nach dem Duschen ziehe ich gleich den Kuschellook des Tages an, wenn keine Termine anstehen. Im Beitragsbild siehst Du meinen aktuellen Dauer-Sonntagslook: rot-graue Kapuzenjacke, blaues T-Shirt und Kaschmir-Dreieckstuch, graue Jogpant, rote Hausschuhe aus Merinowolle.
Hauskleidung im Winter
Normalerweise ziehe mich nur um, wenn ich im Herbst/Winter nach einer langen Hunderunde wieder rein komme und entweder nasse oder extrem kalte Beine bekommen habe. Wenn ich in solchen Fällen den Rest des Tages zu Hause bin, ziehe ich eine wärmende Kuschelhose an.
Die letzten zehn Jahre hat mich eine dicke Kaschmir-Jogpant aufgewärmt, im Januar wurde sie durch eine Merino-Jogpant ersetzt. Im Sommer ziehe ich in solchen Fällen dann leichte Leggings an.
Die Modemathematik der Kaschmir-Jogpant ging perfekt auf mit etwa 10 Euro Kosten pro Jahr, denn die hatte ich zu 1/3 der UVP ergattert. Bin gespannt, wie es bei der Nachfolgerin am Ende aussieht.
Den Oversized-Hoodie habe ich auch sehr gerne im Winter getragen zusammen mit einer dickeren Hose aus Ponte-Jersey. Leider hat mich inzwischen beides verlassen. Die Hose hat ewig gehalten, der Hoodie nicht.
Homewear im Frühjahr und Herbst
Im Frühling und Herbst trage ich sonntags am liebsten dieses Sweatkleid. Drinnen ist es auch im Winter angenehm, aber da ist es mir auf der abendlichen Hundehunde dann an den Beinen zu kalt. Weil ich mich ungern zum Rausgehen umziehe, hat es unter 8 Grad Pause.
Hauskleidung im Sommer
Im letzten Sommer hatte ich an freien Tagen ständig eins dieser Jeanskleider an. Die sind so gemütlich, dass ich im Sommer keine besondere Hauskleidung brauche.
Funktionell und nicht schlumperig
Was mir bei Homewear genauso wichtig ist wie bei Kleidung außer Haus ist, dass sie heil, in Form und sauber ist. Sind Dir meine Looks mit Hauskleidung ordentlich genug oder zu schlumperig?
Exkurs SEO Hauskleidung vs. Homewear
Hauskleidung Damen erzielt in meiner bevorzugten Suchmaschine am 11. Februar 87.000 Ergebnisse, Homewear Damen bringt es auf 4.550.000 Treffer. Wer ein Outfit unter Hauskleidung für Damen sucht, hat gute Chancen, diesen Blogbeitrag angezeigt zu kommen. Wer neudeutsch nach Homewear Damen sucht, eher nicht. In 4.550.000 Ergebnissen geht ein Beitrag unter wie in einem Meeresstrudel.
So geht übrigens die berühmte Suchmaschinenoptimierung – kurz SEO: Schauen, worunter man in Suchmaschinen im Internet gefunden werden möchte und dann entscheiden, mit welchen Formulierungen dazu man eine Chance hat.
Ich schreibe nicht für Suchmaschinen. Ich schreibe so, dass Suchmaschinen das finden, was meine Leser_innen suchen.
Wenn niemand aus meiner Zielgruppe mehr nach Hauskleidung sucht, weil nur noch 90jährige das Wort verwenden, nutzt mir auch ein Treffer auf Seite 1 nichts. Wenn aber noch ein gewisser Teil meiner Zielgruppe das traditionelle deutsche Wort verwendet, ist es gut.
Entscheide ich mich trotzdem für das modernere Wort Homewear, ist es dann besser, wenn es ein endloslanger Beitrag dazu ist, weil Suchmaschinen die auch gerne höher gewichten als kürzere.
Mit solchen Gedanken beginnt das Schreiben eines Blogbeitrags, das Benennen der Bilder und das Formulieren der Überschrift. Dabei schreibe ich immer noch für meine Leser_innen und nicht für die Suchmaschinen. Ich sorge aber damit dafür, dass meine Leser_innen mich in den Suchmaschinen finden.
Man kann einen Beitrag auch nach dem intuitiven Schreiben entsprechend nach den Kriterien umformulieren, aber das finde ich viel mühsamer, als wenn ich von vorneherein die gewünschten Wörter verwende.
Wie sieht Deine Hauskleidung aka Homewear aus?
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