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Was Du schon immer über mich wissen wolltest #3

Zum ersten Mal gab es 2021 gab es die erste Fragerunde, 2022 folgte #2. Die Fragen fand ich in ihrer Vielfalt spannend und es sind teilweise weitere Blogbeiträge aus den Antworten entstanden. Ich finde es schön, auf diesem Weg zu erfahren, was Dich interessiert.

Lust auf eine neue Fragerunde?

Stelle bitte Deine neugierigen Fragen in den Kommentaren. Ich trage sie hier im Beitrag ein und beantworte alle. Versprochen!

Fakten über mich

„Meine Frage bezieht sich auf deine Fotos, die du machst. Selbst wenn mich das ein oder andere vorgestellte Produkt inhaltlich nicht anspricht, so fallen mir stets die Produktfotos als ästhetisch und professionell gemacht auf, so dass ich sie gerne betrachte. Wie bist du auf die Produktfotografie gekommen und wo hast du sie erlernt?“

Michael V.
Geschenke aus der Küche: Scharfe Nussmischung und Schoko-Zimt-Mandeln

Danke für Dein Kompliment! Lass mich raten – bei diesem Bild gefällt Dir auch der Inhalt? Learning by doing lautet die Antwort. Als ich mit dem Bloggen begonnen habe, habe ich bei anderen Bloggern schnell gesehen, was für ein Bilderstil mir gefällt und was ich nicht mag. Fotografie ist bereits seit dem Grundschulalter mein Hobby.

Schon damals stand ich mit meinem Vater in der Dunkelkammer und wir haben zusammen Schwarz-Weiß-Filme entwickelt und Fotos abgezogen. Ab und an durfte ich bereits als Kind mit der Spiegelreflexkamera selbst fotografieren. Das Konzept, wie man fotografiert – vom Bildaufbau bis zu manuellen Belichtungseinstellungen – und mit welchen Details man beim Abziehen der Bilder – heute der digitalen Nachbearbeitung – habe ich also früh verstanden. Gerne hätte ich das zu meinem Beruf gemacht, hatte aber zu viel Angst vor den Kosten in der Ausbildung und den damals nur wenig vorhandenen Stellenangeboten für Fotograf_innen.

Während ich in den ersten 40 Jahren primär Natur und Menschen aufgenommen habe, kam erst mit dem Bloggen die Produktfotografie dazu. Um da besser zu werden, habe ich einige Bücher gelesen und probiere immer wieder Neues aus.

Auf einem kurzen Workshop, der mal auf einem Blogger-Event von einem Kosmetikanbieter angeboten wurde, habe ich Kleinigkeiten gelernt, zum Beispiel lieber weiter weg zu gehen mit der Kamera und das Bild hinterher zu beschneiden, um Verzerrungen zu vermeiden. Bei Food-Fotografie habe ich noch viel zu lernen, mit der bin ich selbst am wenigsten zufrieden.

Die Bilder erstelle ich sowohl mit dem Smartphone als auch einer Systemkamera, die einer Spiegelreflexkamera ähnelt und wechselbare Objektive hat. Je nach Produkt und Licht funktioniert mal das eine, mal das andere besser. In der Regel arbeite ich nur mit natürlichem, indirektem Licht, unabhängig davon, ob ich die Bilder draußen oder drinnen erstelle.

Meine Bilder werden nur wenig bearbeitet. Die Ränder werden manchmal beschnitten, etwas mit Helligkeit, Kontrast und Intensität gespielt – aber das ist es in der Regel auch schon. Wirkliche Retusche mache ich selten. Wer sich vor dem Abdrücken des Auslösers mehr Mühe macht, hat hinterher am Rechner weniger Arbeit.

„Wie war der Übergang zu diesen kurzen Haaren für dich? Ich meine unmittelbar nach dem Schnitt.“

Nicole

Dafür gibt es nur ein Wort: erleichtert. Wenn meine Haare mehrere Zentimeter Länge verlieren, fühle ich mich körperlich wie um einige Kilo erleichtert. Ich fühle direkt nach dem Kürzen der Haare, wie ich innerlich wachse, leichter atmen kann.

Es fühlt sich viel frischer an als vorher, als wäre eine schwere Last von mir genommen. Beim Blick in den Spiegel sehe ich dann mein wahres Ich, was vorher unter den Haaren verschüttet war.

„Mich interessiert, wie Du dazu kamst so doch recht unterschiedliche Beratungsformen wie Stil- und Farbberatung und Mediation auszuüben.
Oder vielleicht ist es gar nicht so unterschiedlich?“

Sieglinde

So unterschiedlich ist das gar nicht. Bei beidem geht es um Kommunikation. Über Kleidung kommunizieren wir mit anderen Menschen ebenso wie mit Sprache/Verhalten bei Konflikten, die mit Mediation gelöst werden können.

Wie kam ich zur Mediation? Die Farb- und Stilberatung war zuerst da. Das war die Geschäftsidee und Grundlage von image&impression. Zum Ende des Studiums zur Kommunikationswirtin, das ich parallel zur Firmengründung absolviert habe, gab es in einer Zeitschrift der Handelskammer monatliche Beiträge, in denen Mediatoren jeweils einen konkreten Mediationsfall vorgestellt haben. Das fand ich spannend. Gerade die nicht stromlinienförmigen Lösungswege haben mich fasziniert.

Eine damalige Freundin war zu dem Zeitpunkt auf der Suche nach einer beruflichen Neuorientierung nach der Elternzeit. Ihr habe ich die Beiträge immer geschickt, weil ich der Überzeugung war, dass das etwas für sie wäre. Sie hatte aufgrund des finanziellen und familiären Rahmens leider nicht die Möglichkeit, die Ausbildung zu machen. Mich lies es aber auch nicht los.

Also war irgendwann der Anruf fällig, ihr zu sagen, dass ich jetzt genau das machen werde, was sie auch gerne würde, sich aber nicht ermöglich kann. Eingeleitet mit den Worten: Ich weiß, dass Du gleich wütend wirst und auflegen möchtest, aber bitte lass mich zu Ende reden … Natürlich hat sie geschluckt, aber zum Glück hat sie sich großherzig gezeigt und sich mit mir gefreut.

Zu Beginn der Ausbildung zur Mediatorin dachte ich, dass das ein ganz anderes Arbeitsfeld sein würde als die Imageberatung. Am Ende habe ich ganz schnell gemerkt, ebenso nach einer angeschlossenen Business-Coaching-Ausbildung, dass die im Bereich Konfliktmanagement und Coaching gelernten Kommunikationsfertigkeiten meine Imageberatungen erheblich verbessern. Warum? Ich bekomme aus Kund_innen im Erstkontakt schneller heraus, was ihre wirklichen Bedürfnisse sind und kann konkreter helfen.

„Warst du schon immer so gut strukturiert und organisiert, auch in der Schule? Oder gab es das berühmte Aha-Erlebnis?“

Caro

Oh weh, ja es gab das berühmte Aha-Erlebnis und ich erinnere mich daran, als wäre es gestern gewesen. Strukturiert und organisiert war ich in der Schule insofern schon, als dass ich – zumindest meiner Erinnerung nach – selten Sachen komplett vergessen habe und meine Hefte und Bücher sahen wohl einigermaßen ordentlich aus, weil ich das hübsch fand.

ABER … mein Zimmer sah immer aus wie nach einem Orkantief. Ich habe nie freiwillig aufgeräumt und war alles durcheinander. Meine Mutter fand das schlimm, hat das aber toleriert, solange das nur in meinem Zimmer so aussah.

Aber auch an der Garderobe am Eingang habe ich Taschen, Schuhe, Jacke einfach hingeworfen, wenn ich nach Hause gekommen bin. Das gab täglich Zoff. Ich war ein extrem unordentliches Chaoskind – bis zum Spätsommer 1983.

Zur 7. Klasse wurden die Klassen neu zusammengewürfelt nach der zweiten Fremdsprache sortiert und ich war erstmals nach der Schule bei einer neuen Klassenkameradin zu Hause verabredet. Wir haben uns etwas gelangweilt und sie schlug vor, dass wir doch zu mir fahren könnten. Dann würde sie auch mal sehen, wie ich wohne.

Mir setzte fast der Herzschlag aus vor Panik bei der Vorstellung, dass dieses nette Mädchen, was ich zur Freundin haben wollte, deren Zimmer ganz ordentlich war, mein Chaoszimmer sehen könnte. Ich hatte Angst, dass nie wieder jemand in der Klasse jemals mit mir reden würde, wenn diese Peinlichkeit passieren und sie davon erzählen würde. Und das sah so schlimm aus, das hätte niemand für sich behalten.

Panisch habe ich die Ausrede erfunden, dass wir nicht zu mir können, weil meine Mutter spontanen Besuch nicht erlaubt und ich großen Ärger bekommen würde, wenn ich jetzt mit ihr ankäme. Fand sie doof, hat es aber geglaubt.

Zu Hause habe ich abends dann bei meiner Mutter gebeichtet, was sie sagen muss, falls sie das Mädchen mal kennenlernt – gab natürlich Ärger, zurecht, denn die Wahrheit wäre genau das Gegenteil gewesen. Dann habe ich sie darum gebeten, dass wir bitte zusammen einmal mein Zimmer von Grund auf ausmisten und in Ordnung bringen, damit ich spontan jemanden zu Gast haben kann.

Das haben wir gemacht und seitdem bin ich – bis auf ein paar kleine Ausrutscher – ein ordentlicher Mensch. Der Grundstein für meine Ordnung liegt also in der Angst vor Gesichtsverlust. Vielleicht bin ich deshalb heute Imageberaterin?

Ordentlich ist übrigens bei mir nicht gleichbedeutend mit sauber. Bis ich 28 war, stand mein Geschirr gerne mal eine Woche in der Küche (ordentlich gestapelt …), der Staubsauger kam nur alle paar Wochen zum Einsatz und gewischt wurde quasi nie.

Mich hat das gestört, aber nicht genug, um was daran ernsthaft zu ändern. Das hat sich erst schlagartig geändert mit dem Umzug in eine andere Wohnung, bei der ich von Anfang an den Vorsatz hatte, sie nicht nur ordentlich, sondern auch sauber zu halten. Ist mir gelungen und das hat sich dauerhaft verankert.

„So wie ich dich kennengelernt habe, bist du jemand, der genau weiß, was du willst und da auch keine Gefangenen machst. Du stehst zu deiner Meinung und sagst sie auch recht deutlich.
Ich habe die Erfahrung gemacht, dass man mit einer solchen Haltung recht oft aneckt und viele Menschen damit überhaupt nicht umgehen können. Wie gehst du damit um? Fasst dich das nicht manchmal an?“

Fran

Deine Einschätzung im ersten Satz ist richtig. Deine dazu Frage ist, ob es mir etwas ausmacht, wenn mich jemand wegen meiner direkten Art ablehnt? Nein, mir fällt da gerade keiner ein. Das war bis 2005 anders, als ich noch als Angestellte gearbeitet habe. Da hatte ich den Eindruck, dass stromlinienförmige Menschen es deutlich leichter im Job haben und da wäre ich deshalb auch gerne angepasster gewesen.

Aber bevor ich an etwas platze, ecke ich lieber damit an. Gerade bei meinen Firmenkunden kommt meine klare Art gut an, weil ich Dinge ausspreche, die sie sich selbst manchmal nicht zu sagen trauen – sowohl in Bezug auf das gewünschte äußere Erscheinungsbild der Mitarbeitenden als auch im Umgang mit Konflikten. Privat suche ich mir Menschen, die mit meiner Art klarkommen und mir sagen, wenn ich es damit für sie übertreibe.

Was mich anfasst ist, wenn ich mich in einem Menschen getäuscht habe oder angelogen werde. Das nehme ich zutiefst persönlich. Beim ersten ärgere ich mich schwarz über mich selbst, beim zweiten über den anderen.

„Ich würde gern wissen, ob Du bei Deinem Zeitmanagement ebenso strukturiert bist, wie bei allem anderen. Für eine Selbständige wird das sicher so sein. Vielleicht kannst Du dazu etwas Genaueres sagen.“

Greta

Ja, das bin ich. 2022 habe ich die Frage zu meinem Tagesablauf an sich beantwortet, daran hat sich nichts geändert. Ich arbeite nach wie vor nur Teilzeit und es zupft nach wie vor keiner an mir, das macht es natürlich leichter. Von alleine läuft das aber trotzdem nicht.

Damit ich alles möglichst stressfrei erledigt bekomme, mache ich mir abends vorm Schlafengehen Gedanken, wann ich aufstehen möchte. Wenn ich ab 7 Uhr aufstehe, nehme ich mir 90 Minuten für einen entspannten Start in den Tag, wenn es 6 Uhr oder früher ist, muss eine Stunde reichen.

Den Wecker stelle ich nie auf Wiederholung, stehe sofort auf. Jede Schlafminute ist kostbar, deshalb stelle ich den Wecker lieber gleich auf die späteste Zeit und vertue den Schlaf nicht mit Unterbrechungen durch die Snooze-Taste.

Ich arbeite viel mit Erinnerungen im digitalen Kalender. Da steht alles drin, was zu erledigen ist: von der regelmäßigen Waschmaschinen- und Geschirrspülerreinigung als Serientermine bis zu durchzuführenden PC-Sicherungen. Diese Termine schiebe ich durchaus mal auf Wiedervorlage, wenn es gerade nicht passt, aber nach Möglichkeit nicht mehr als ein paar Tage.

Innerhalb eines Tages stelle ich immer wieder den Wecker im Smartphone. Jetzt steht er zum Beispiel auf 12:00 Uhr, weil ich um 13:00 Uhr hier im Haus jemanden erwarte. So habe ich ausreichend Zeit, um mir ein schnelles Mittagessen zu kochen und um 13:00 Uhr bereit zu sein.

Vorher stand er auf 9:30 Uhr, weil ich meine Schwiegermutter telefonisch an einen gleich stattfindenden Termin erinnern wollte. Wenn ich sowas als Wecker einrichte, ist es bis dahin aus meinem Kopf und der ist dann wirklich frei für das, was ich bis dahin mache – in diesem Falls meine Mails und Blogkommentare lesen und beantworten.

Außerdem nehme ich mir nie zu viel auf einmal vor. Wenn etwas eine Terminsache ist, plane ich das zeitlich realistisch durchführbar ein. Alles, was schnell zu erledigen ist, mache ich nach Möglichkeit sofort, alles andere plane ich mit Termin ein.

Ein Beispiel: Letzte Woche kam der Bescheid für die Grundsteuer und der war fehlerhaft, eine nachträglich eingereichte Änderung war nicht berücksichtigt. Das habe ich bei nächster Gelegenheit, in der ich in Ruhe Zeit hatte, direkt erledigt, auch wenn die Einspruchsfrist vier Wochen betrug und ich keinerlei Lust hatte, mich damit zu beschäftigen.

Jetzt ist der Ordner wieder im Keller und mein Kopf hat Platz für andere Dinge. Aufschieberitis, Prokrastination klänge eleganter, kostet meiner Ansicht nach unnötig Zeit, Nerven und macht ein schlechtes Gewissen. Etwas zügig an einem sinnvollen Zeitpunkt zu erledigen, macht mir ein gutes Gefühl.

Ablage erledige ich sofort. Das kostet in Summe zwar pro Blatt Papier mehr Zeit, weil man die Ordner oder den Scanner öfter anfasst, aber es sorgt für guten Überblick, dauerhafte Ordnung und es entsteht kein Berg, der einem immer gemeiner erscheinen kann und der sich dann eben nicht mehr nebenbei abarbeiten lässt. Das gleiche gilt für den Abwasch in der Küche, das Verräumen von Einkäufen oder einen vollen Wäschekorb.

Fazit: Mein Leben wird nach dem Eisenhower-Prinzip organisiert. Die „kompetenten Mitarbeiter“ an C/III sind mein Mann und externe Dienstleister wie Handwerker oder IT-Profis.

„Viele erfragte Sachen sind sehr rational, mich interessiert Deine emotionale Seite. Bei welchem Tun kannst Du die Welt um Dich herum vergessen bzw. wobei geht Dir so richtig das Herz auf?“

Tanja

Beim Lesen vergesse ich die Welt um mich herum. Das Herz geht mir so richtig auf, wenn der Zausel mir tiefe Blicke schenkt und ich meinen Kopf in seinen Kragen kuscheln darf; es hat viele Jahre gedauert, bis ich das das erste Mal durfte. Außerdem macht es mich glücklich, eine Katze zu streicheln oder auf dem Arm zu haben.

Himbeereis und Schokoladenköstlichkeiten verzücken meinen Gaumen. Jemand hat mal gesagt, dass er mir so gerne beim Essen zusieht, weil ich dabei so zufrieden aussehen würde. Das ist so! Satisfying heißt das in Jugendsprache, habe ich gestern gelernt.

„Ich weiß nicht, ob du schon mal eine Frage zu deinem Musikgeschmack beantwortet hast – aber wenn nein, würde es mich freuen, darüber zu lesen.“

Traude

Hat bisher keiner wissen wollen, wenn ich mich recht entsinne. Mein Musikgeschmack ist nichts Besonderes – Rock-Pop-Blues von den 1960ern bis heute. Es gibt kein Lieblingslied oder -band bzw. -musiker. Ich mache mir mehr aus Stille denn aus Musik.

Wenn mir nach Musik ist, mag ich dazu allerdings auch singen und tanzen – das geht schon morgens um 6 in der Küche mit vollem Körpereinsatz. Dein Musiktipp – siehe Kommentar – ist mir zu sehr Easy Listening.

„Mich würde ja mal interessieren ob du zwischen guten Teilen und Kleidung für daheim unterscheidest.“

Martina

Die Frage habe ich in einem separaten Beitrag ausführlich beantwortet: Kleidung für jeden Tag oder nur für Anlässe?

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Aufsparen oder aufbrauchen : Welcher Typ bist Du?

Aktualisierte Fassung eines Beitrags aus 2018

BSF Friederike 800er Silberbesteck

Die Hose nur für gut, das Geschirr für Besuch, Weingläser für besondere Momente, Pralinen im Schrank bis über das MHD hinaus – gibt es solche Sachen bei Dir?

Bei mir nicht. Und deshalb koche ich für mich, auch wenn ich alleine bin, und verwende gute Gläser und Geschirr jeden Tag. Weil ich es mir wert bin. In meinem Elternhaus habe ich die ersten 15 Jahre nur von versilbertem Silberbesteck gegessen, weil wir gar kein anderes besaßen.

Das Besteck hatte meine Mutter seit ihrer Konfirmation für die Aussteuer gesammelt und das wurde benutzt. Als sie gestorben ist, war das so abgenutzt, dass es ich es nicht haben wollte. Und genau dafür war es da: Um benutzt und aufgebraucht zu werden.

Aufsparen für die Erben?

Die Teile des Aussteuerbestecks aus 800er Silber von meiner Oma, die nicht im Krieg verkauft wurden, habe ich 1991 quasi unbenutzt geerbt. Völlig sinnfrei aus meiner Sicht, dass meine Oma immer mit billigem Besteck gegessen hat, obwohl sie das schöne Silberbesteck besaß.

Alleine aus der Geschichte habe ich gelernt, dass ich nichts aufspare. Ich bin der Typ für einen Keks sofort als zwei später. Wer weiß, ob die Kekse später noch gut sind oder nicht jemand anders sie gemopst hat! Mein Vater ist mit 37 gestorben, meine Mutter mit 58. Ich bin 52 und habe keine Erben, die nicht ausreichend versorgt sind.

Worauf will ich warten?

BSF Friederike 800er Silberbesteck - Kaffeelöffel

Mir macht Verwenden mehr Freude als Ansehen. Die silbernen Teelöffel von meiner Oma liegen in der Küchenschublade beim Edelstahlbesteck, das wir ansonsten verwenden. Zum Glück hat meine Oma in den 1920ern mit Friederike ein zeitloses Design von BSF ausgewählt, das ich auch heute noch wunderschön finde. Bis in die 1990er war es sogar noch nachkaufbar.

Kuchengabeln brauche ich selten, die Messer, Gabeln und Löffel von dem Besteck sind mir im Alltag zu groß. Von diesen Teelöffeln aber esse ich am liebsten. Sie vertragen sogar den Geschirrspüler und die beste Nachricht für alle Silber-Schoner ist: Wenn Du Gegenstände aus Silber im Alltag verwendest, laufen sie kaum an. Verwenden erspart Dir das Putzen!

Es geht nicht darum, Dinge über Gebühr zu strapazieren. Bei der Gartenarbeit trage ich keinen Brillantring und auch kein neues T-Shirt. Aber bei sachgerechter Benutzung gehen im Alltag meiner Erfahrung nach weniger Dinge kaputt, als bei gemeinen Einbrüchen geklaut werden oder bei übervorsichtiger Verwendung zerbrechen.

Totgeschonte Kleidung wird oft nicht mehr getragen, weil sie schlichtweg nicht mehr passt oder einem nicht mehr gefällt. Deshalb besitze ich primär Dinge, die ich im Alltag verwenden kann und möchte. Für die wenigen Dinge, die wirklich für besondere Momente sind, schaffe ich mir diese Anlässe.

Link-up Vintage – Kleidung, Accessoires, Möbel und mehr

Das ist mein Beitrag zu Sunnys Blog-Linkup zum Thema Vintage. Sie sammelt dort bis zum 31. Januar 2023 Blogbeiträge, die von alten Dingen handeln: Kleidung, Accessoires, Möbel … Fast 100 Jahre altes Besteck aus Mitte der 1920er Jahre ist definitiv Vintage, oder?

Wie hältst Du es damit: zu Tode schonen oder verwenden?

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Motto 2023

„Beginne irgendwo.“

Motto 2023

Was wollen mir diese beiden Worte sagen?

Wenn ich etwas anfangen möchte, spielt es keine Rolle, an welchem Ende ich beginne. Manchmal ist das Ziel bekannt, der Weg ergibt sich erst beim Machen. Manchmal fällt mir eine lose Idee ins Gehirn und ich weiß im ersten Moment nicht, wohin sie führt. Die Worte stehen dafür, etwas weniger eng strukturiert an Dinge heranzugehen. Einfach irgendwo zu beginnen.

Was ist Dein Motto für 2023?

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Monats-Memo Dezember 2022

Werbung wegen Namensnennungen und Verlinkungen ohne Auftrag

Buchstabenkekse Ines
Über selbstgebackene Buchstabenkekse vom Nikolaus freue ich mich auch noch mit 51.
Plissees in Beige-Grautönen
50 shades of greige – ich wusste bis zu diesem Monat nicht, wie viele Grau-Beige-Variationen es bei Stoffen für ein wärmeisolierendes Plissee gibt. Sehr viele.
Zitronentorte
Die Zitronentorte im Café Koch in Geesthacht Tesperhude an der Elbe war köstlich.
Eisblumen am Fenster
Die kalten Tage mit blauem Winterhimmel waren wunderschön.
Winterheide in Pink unter Eiskristallen
Naturschönheit – Winterheide von Eiskristallen verzuckert
Armband mit Schmucksteinen zum Wickeln
Schöner Armschmuck- eins meiner Weihnachtsgeschenke
Schloss Glücksburg – Ines Meyrose - 2022
Glückliche Ines vor Schloss Glücksburg
Schloss Glücksburg Seeseite
Unter dem Schlosssee von Schloss Glücksburg liegt ein alter Friedhof, auf dem die Mönche des dort bis zum 16. Jahrhundert ansässigen Klosters liegen.
Schloss Glücksburg Eingang - Ines Meyrose mit Hund Paul
Schloss Glücksburg – Paul findet den Eingang würdig für uns. Aber es braucht einen neuen Anstrich, den Schlossunterhalt können wir uns nicht leisten.
Hundewald Glücksburg - Bloggerhund Paul
Hundewald Glücksburg, der aus 600 m dieses Weges besteht.
Leuchtturm Holnis im Nebel
Leuchtturm Holnis im Nebel. Dem werde ich wohl für die Leuchtturmliebe bei besserer Sicht nochmal einen Besuch abstatten. Vielleicht in 2023?
Hund Paul auf Holnis an der Nordspitze am Strand
Holnis – Nordspitze – nordöstlichster Punkt Deutschlands – neuer Versuch mit dem Wetter, aber für ordentliche Leuchtturmbilder hat es auch an diesem Tag nicht gelangt.
Rosenstrauß fliederfarben
Ich liebe Rosen.
Lieb sein
Und immer alle schön … lieb zueinander sein!

Kochmonat – ohne Rezepte

Nudeln mit Erbsen und Speck in leicht rahmiger Soße
Nudeln mit Erbsen und Speck in leicht rahmiger Soße – das kann man ohne Rezept kochen oder wünscht sich da jemand genaue Angaben? Dann bitte kommentieren!
Sauerkraut mit Kassler und Kartoffeln
Sauerkraut mit Kassler und Kartoffeln

Kochmonat – Rezepte folgen im Januar

Gleich weißt Du, welche Rezepte Dich im Januar im Blog erwarten. Wie findest Du das? Lässt Du Dich lieber überraschen oder weißt Du gerne vorab, was kommt?

Kochmonat – mit Rezepten aus diesem Blog

Grüße vom Zausel & mir

Pauls Leckerliblick

Danke für das Befüllen meiner Kaffeekasse! Dank der Kaffeekasse geht der Espresso hier so schnell nicht aus, das ist fulminant. Im Beitrag Von der Minimalistin zur Maximalistin habe ich im Juli geschrieben, was wir für Vorräte angelegt haben, um der Inflation etwas entgegen zu wirken und Vorräte zu haben, falls die Regale mit der Ware im Laden mal wieder leer sind.

Espressotassen - Dekoration - Gold-Schwarz-Weiß
Wenn die Espressotassen und Servietten eines Weihnachtsgeschenks perfekt zur gold-weiß-schwarzen Einrichtung der FeWo passen …

Erkenntnis der letzten sechs Monate: Unser Verbrauch an bionella, meiner liebsten Nuss-Nougat-Creme, ist deutlich höher als geschätzt. Mit dem Espresso kommen wir länger aus, als ich dachte. Also investiere ich die Kaffeekasse des Dezembers in bionella für die nächsten Monate, bevor der Preis steigt.

bionella - Nuss-Nougat-Creme - Vorrat
Man sollte immer genug Nuss-Nougat-Creme im Haus haben …

Vielen Dank für die Sicherung meiner Versorgung mit Nuss-Nougat-Creme, die zusammen mit Espresso die Basis meines Starts in einen guten Tag ist. Sich sein tägliches Frühstück und Teile seines Lebensunterhaltes zu erbloggen, ist schöne Arbeit.

Danke auch für den Sternenregen, der auf Google für image&impression von lieben Kund_innen auf meine Bitte um Feedback hin kam. Die Rezensionen zu lesen ist mir einerseits eine Freude, anderseits haben sie bereits geholfen, meine Platzierung bei Google-Maps zu verbessern, was wichtig ist für meine Kundenakquise im Internet.

Einen guten Rutsch in ein gesundes neues Jahr mit vielen glücklichen Stunden wünscht Dir/Ihnen von Herzen
Ines Meyrose


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Highlights 2022

Werbung wegen Namensnennungen und Verlinkungen ohne Auftrag

Nach 2020 und 2021 hatte es 2022 auf andere Weise in sich. Das neue Normal mit Corona hat sich irgendwie gefunden, die Welt um uns herum spielt weiter verrrückt. Gerade wegen vieler Grausamkeiten finde ich es umso wichtiger, schöne Erlebnisse und Dinge bewusst zu genießen. Dazu habe ich übers Jahr notiert, was für mich dazu gehörte.

12 Highlights in 2022

  1. Besonders schöne Aufträge von Privatkunden. Es hat Spaß gemacht, geschäftlich so angenehm ins neue Jahr zu starten.Farbberatung - Farbfächer deep warm - Auszug Blau, Grün, Braun - Rückseite
  2. Ein Spaziergang in Övelgönne an der Elbe und Bummeln durch Ottensen mit Bloggerin N.
  3. Die Sylt-Abschiedsreise nach 40 Sylturlauben seit 1976, davon 29 mit meinem aktuellen Ehemann und 14 mit Hund. Es waren 40 gute Zeiten, aber die haben vorerst ein Ende. Wir haben im Lauf des Jahres schöne Ecken an der Schlei und an der Elbe westlich von Hamburg entdeckt. Diese Erkundungen werden wir in 2023 fortsetzen.Sonnenuntergang auf Sylt am Strand
  4. Der schönste Regenbogen ever hinter dem Leuchtturm Schleimünde. Er war nicht nur extrem breit und steil, das Grün in der Mitte war direkt über dem grünen Leuchtturm. Leider gibt es davon kein Foto, aber in meinem Gedächtnis ist das Bild verankert.Leuchtturm Schleimünde Lotseninsel
  5. Eine kulinarisch-kulturelle Stadtführung von Eat the World durch die Neustadt mit K. und I., beides Freundinnen von mir seit der 7. Klasse.
  6. Die Entdeckung eines funktionierenden Lebensmittel-Lieferdienstes mit bezahlbaren Preisen. Eigentlich für die Schwiegermutter ausprobiert, sind wir jetzt selbst monatliche Stammkunden bei Rewe.
  7. Zum ersten Mal seit Corona wieder mehr als zwei Menschen auf einmal zu Gast zu haben.
  8. Wine & Dine mit I. in Hamburg bei den Weingaleristen. Das war eine kombinierte Weinprobe mit Menü – ein gelungener, runder Abend. Obwohl ich so Vieles nicht auf meinem Teller haben möchte, habe ich mich auf das Überraschungsmenü eingelassen und mochte alles. Welch ein Glück! Und der Wein war auch lecker. Und dass Mann und Hund mich wieder eingesammelt haben, war auch schön.
  9. Das Ergebnis der Bürorenovierung. Nach 19 Jahren den Teppich gegen einen glatten Vinylbelag auszutauschen und sich endlich eine helle Deckenlampe zu kaufen, war eine meiner besseren Ideen. Der Schreibtischstuhl hat später noch einen neuen Bezug bekommen, die Möbel sind alle vorher schon da gewesen.Homeoffice 2022
  10. Das Seminar beim Flipchart-Coach in Berlin. Vieles erinnert und Neues dazu gelernt und danach erfolgreich umgesetzt.Flipchart-Workshop
  11. Besuch der Banksy-Ausstellung mit Bloggerinnen S. und N. – Danke N. für das Foto.#banksyhamburg - Ines Meyrose 2022
  12. Traumhafte Tage auf Krautsand mit Blick auf den Leuchtturm aus dem Hotelzimmer, Essen in Glückstadt mittags draußen in der Sonne und schöne Spaziergänge an der Elbe.Leuchtturm Krautsand

Wenn ich mir die Liste ansehe, ist mein Fazit, dass Momente mit lieben Menschen mir am meisten Freude machen und dass ich in diesem Jahr unternehmungsfreudiger war als 2021. Zeit mit Mann, Hund und A. und R., die uns oft auf unseren Runden begleiten, ist mir wertvoll.

Meine Arbeit mit image&impression gehört zum Glück auch zu den Sachen, die mir Spaß machen. Ein Teil der Freude liegt dabei darin begründet, dass die meisten Kund_innen sich auf Termine mit mir freuen und der Beratung positiv gegenüber stehen. Selbst bei Konfliktmoderationen freuen sich Beteiligte darauf, das Thema hoffentlich auf dem Weg lösen zu können. Blogleser_innen suchen sich aus, dass sie hier sind und ich erfreue mich an konstruktiven und netten Kommentare.

In Bezug auf Reisen stelle ich erneut fest, dass sie für mich nicht in die Ferne zu führen brauchen, solange ich in dieser schönen Gegend wohne und das Meer dicht dabei liegt.

Was waren Deine bisherigen Highlights in 2022?