Dieses Rezept habe ich von Edgar Wilkening bekommen und freue mich jedes Mal darüber, wenn ich den Kuchen verspeisen darf – und meine Gäste ebenso. Der Mohnkuchen ohne Boden ist so lecker, dass er einfach unwiderstehlich ist. Edgar war so freundlich, mir die Veröffentlichung seines Rezeptes zu gestatten. Vielen Dank!
Zutaten für eine Springform mit 18 cm Durchmesser
60 g weiche Butter
2 Eier
70 g brauner Zucker
80 g gemahlener Mohn
Mark einer halben Vanilleschote
1/2 Teelöffel Zimt
1/2 Teelöffel Bio-Zitronenschale
1/2 Teelöffel Backpulver, ich bevorzuge Weinsteinbackpulver
30 g gemahlene Mandeln
Butter für die Form
Puderzucker zum Bestäuben
Backpapier
Zubereitung
Ofen auf 160 Grad vorheizen.
Eier trennen.
Butter, Eigelb und braunen Zucker mit einem Handrührgerät schaumig schlagen. Das Vanillemark, Zimt, Zitronenschale, Backpulver und gemahlene Mandeln unterrühren.
Eiweiß steif schlagen. Gemahlenen Mohn und Eischnee abwechselnd unter die übrige Masse heben. Eine kleine Springform mit 18 cm Durchmesser mit Backpapier belegen und Ränder mit Butter einfetten.
Die Masse in die Backform geben und bei 160 Grad Ober-/Unterhitze auf mittlerer Schiene etwa 30 Minuten backen.
Nach dem Backen den Kuchen ggf. mit einem Messer von Springformrand lösen, den Rand entfernen und auskühlen lassen. Zum Anrichten mit Puderzucker bestreuen.
Anmerkungen
Der Kuchen wird an der Oberfläche beim Backen nicht sehr braun. Lass Dich nicht sich von der hellen Oberfläche täuschen – nach 30 Minuten hat er bei mir bisher immer die Stäbchenprobe bestanden.
Es muss gemahlener Mohn sein – am bestens ganz frisch gemahlen – und keine ganzen Mohnkörner oder fertige Mohnzubereitungen zum Backen. Einige Reformhäuser bieten den gemahlenen Mohn fertig an, andere haben die ganzen Körner im Sortiment und mahlen sie vor Ort frisch. Gemahlener Mohn lässt sich am besten im Tiefkühler aufbewahren, ohne ranzig zu werden.
Wenn Du die Teigmenge verdoppelst, kannst Du den Kuchen in einer Springform mit 26 cm Durchmesser backen.
Zu dem Kuchen passen sehr gut Vanillesahne (Schlagsahne mit Vanillezucker gesüßt) und rote Früchte, z.B. Himbeeren, Blaubeeren, Brombeeren, Johannisbeeren.
Ganz frisch schmeckt der Kuchen luftig-locker-leicht. Am nächsten Tag wird er kompakter und kräftiger im Geschmack. Ich mag beides – probiere am besten selbst aus, wie er Dir am besten schmeckt.
Mit Süßkartoffeln stand ich lange auf Kriegsfuß, weil ich sie nur wässrig zubereitet serviert bekommen habe. Irgendwann stand es vor einigen Jahren in einem hervorragenden Lokal als Beilage auf der Karte und ich wollte es umbestellen in klassisches Kartoffelpüree.
Die Kellnerin fragt nach dem Grund und ich sagte, dass ich keine Süßkartoffeln mögen würde. Daraufhin bot sie an, das Süßkartoffelpüree ganz normal zum Essen zu servieren, aber mir sofort, wenn es mir nicht schmeckt, ein klassisches Kartoffelpüree als Ersatz zu bringen. Sie war sehr überzeugt davon, dass ich das Süßkartoffelpüree dort lieben würde. Was soll ich sagen? Seitdem weiß ich, dass ich gut zubereitetes Süßkartoffelpüree absolut liebe!
Ich habe dann noch ein bisschen gebraucht um herauszufinden, wie ich die Zubereitung mag. Kochen kommt nicht Frage dafür, weil es mir dann viel zu wässrig wird. Ein zentraler Bestandteil ist Cayennepfeffer. Dann wird es köstlich!
Zutaten für 2 Portionen als Beilage
800 g Süßkartoffeln
Olivenöl oder Rapsöl
Etwas Vollmilch
Salz, Cayennepfeffer
Zubereitung
Ofen auf 200 Grad Umluft vorheizen. Backblech mit Backpapier auslegen.
Süßkartoffeln schälen, in 1 cm dicke Scheiben schneiden, auf dem Blech verteilen.
Einen guten Schubs Öl über die Süßkartoffeln geben und mit den Händen gleichmäßig verteilen.
20 Minuten in der Ofenmitte weich backen.
Die heißen Süßkartoffeln von Blech in eine Schüssel geben, mit Salz und Cayennepfeffer würzen.
Entweder mit einem Stampfer oder eine Pürierstab pürieren. Wenn Du die kleinen Faserfädchen der Süßkartoffeln nicht leiden kannst, nimm einen Pürierstab. Wenn die Dir nichts ausmachen, stampfe ruhig fix manuell.
Kalte Vollmilch bis zur gewünschten Konsistenz hinzugeben.
Lecker!
Dazu passen Gemüse und/oder Fleisch. Ich mag Bratwurst und Erbsen besonders gerne dazu. Das Süßkartoffelpüree aus dem Backofen ist so superaromatisch, das ich mich hineinlegen könnte.
Magst Du Süßkartoffeln? Wenn ja – in welcher Form?
Spargelzeit ist Zeit für Sauce Hollandaise. Das klassische Rezept für Sauce Hollandaise, auch Holländische Sauce genannt, wird im Wasserbad zubereitet, ist daher ziemlich aufwendig und es fehlt gerne mal eine Hand dabei zum Rühren oder Eingießen der Zutaten. Dieses Rezept funktioniert ohne Wasserbad unter Einsatz eines Pürierstabs.
Zutaten für große 2 Portionen zu Spargel mit Kartoffeln
2 zimmerwarme frische Eigelb
125 g zimmerwarme flüssige Butter – ich schmelze sie eine Weile vorher im Topf auf dem Herd und lasse sie dann auf Raumtemperatur abkühlen. Sie darf nicht heiß sein, weil das Ei sonst bei der Zubereitung gerinnt.
1 Esslöffel Zitronensaft – ich liebe die frische Note der Zitrone in der Soße.
Alle Zutaten in einen hohen Mixbecher geben und mit dem Pürierstab emulgieren. Dabei ziehe ich den Stab langsam von unten hoch durch die emulgierende Masse. Die Sauce Hollandaise am besten kurz vorm Essen zubereiten und direkt auf das warme Gemüse geben.
Mein Pürierstab hat nur ein sich drehendes Messer. Wenn Du einen mit austauschbaren Einsätzen hast, nimm die Schlagscheibe oder den Schneebesen.
Light-Version der Holländischen Sauce
Kleiner Scherz … nun ja – wirklich light wird hier nichts, aber einen Hauch leichter kannst Du die Soße machen, wenn Du zu Beginn gleich 2 Esslöffel lauwarmes Wasser dazu gibst oder am Ende 2 gehäufte Esslöffel Naturjoghurt unterrührst. So wird die Soße immerhin etwas leichter.
Bei der Verdünnung taste Dich heran, wie Du die Soße am liebsten in der Konsistenz hast. Wenn ich Joghurt nehme, ist es Sahnejoghurt Griechischer Art, weil der so schön cremig ist. Immerhin hat Sahnejoghurt deutlich weniger Fettanteil als Butter. Aber weil die Soße am Ende immer mächtig bleibt, gibt es sie nur ganz selten hier als echtes Genussmittel.
Achtung!
Bitte nur frisches Ei verwenden und die Sauce sofort aufbrauchen, damit Salmonellen wenig Chancen zur Verbreitung bekommen.
Neben der klassischen Lasagne ist das unsere liebste. Wenn ich Zutaten dafür auf den Einkaufszettel schreibe, ist die Begeisterung groß.
Zutaten für 4 große Portionen
Für die Füllung
500 g gemischtes Hack
3-4 frische Knoblauchzehen gewürfelt
1 mittelgroßer Spitzkohl => vierteln und ohne Strunk in schmale Streifen schneiden
1 Messerspitze Piment D’Espelette, alternativ Cayennepfeffer
2 Teelöffel Paprikapulver süß
Reichlich Salz, etwas überwürzen, weil die Nudeln nicht extra gesalzen werden
Öl zum Braten
Für die Béchamelsoße
30 g Butter
30 g = 3 gehäufte Teelöffel Mehl
200 ml kräftige Gemüsebrühe, wenn sie heiß ist, klumpt die Soße nicht so schnell
300 ml Milch
Frische Muskatnuss gerieben
Ansonsten
15 frische oder getrocknete (ohne Vorkochen) Lasagneplatten für drei Schichten
150 g Käse in Scheiben oder gerieben
Zubereitung
Ofen auf 180 Grad mit Rost in der Mitte vorheizen.
Hack und Knoblauch in einer hohen, großen Pfanne oder einem Bräter in Olivenöl anbraten.
Spitzkohl in zwei Portionen hinzugeben und zwischendrin unterrühren, so dass die erste Portion so zusammengefallen ist, dass die zweite in den Topf passt, umrühren, etwas Wasser dazugeben (nur so viel, dass nichts anbrennt), bei mittlerer Hitze mit Deckel 10 Minuten schmoren und am Ende gründlich umrühren.
In der Zwischenzeit die Béchamelsoße kochen: Butter im Topf schmelzen, Mehl mit einem Schneebesen unterrühren, Brühe angießen, die ganze Zeit rühren !!!, langsam Milch unter Rühren angießen und einköcheln lassen.
In der Form schichten: Spitzkohl-Hack bis der Boden bedeckt ist, Lasagneplatten, Spitzkohl-Hack, Lasagneplatten, Restmenge Spitzkohl-Hack, Béchamelsoße komplett darauf verteilen und darauf achten, dass alle Nudelplatten Soße bedeckt sind, Käse darauf verteilen.
20 Minute bei frischen Lasagneplatten, bzw. nach Packungsanweisung bei getrockneten, bei 180 Grad Umluft backen.
2018 haben Bloggerin Ela ich im März zusammen ein Menü veröffentlicht als gegenseitige Überraschung. Weil ich meins damals im Foodblog Leckerei bei Kay veröffentlicht haben, heißt es Ela & Kay und nicht Ela & Ines. Das Menü würde ich heute vier Jahre später noch genauso kochen, deshalb zieht es heute mit in diesen Blog um. Das Menü, das Ela für mich gezaubert hat, habe ich ausprobiert und kann nur sagen: Lecker!
Wofür steht Frühling für mich? Frische! Welche Farbe steht für Frische? Grün! Was passt zu gut zu Grün? Rot! Die beiden Komplementärfarben ziehen sich durch das Menü und machen Dir hoffentlich so gute Laune wie mir beim Essen.
Frühlingsmenü für 4 Personen
Frühlingsgrüne Erbsencremesuppe mit rosa Pfefferbeeren und Pinienkernen
Mit Niedrigtemperatur gegarte Entenbrust auf Pflücksalat mit Himbeeren
Himbeer-Joghurt-Mousse mit Himbeersoße und frischen Beeren
Frühlingsgrüne Erbsencremesuppe mit rosa Pfefferbeeren
1 Zwiebel fein würfeln und in einem Topf mit Butter glasig dünsten. 600 ml Gemüsebrühe angießen, 450 g extra feine TK-Erbsen hinzugeben, aufkochen lassen. 6 Minuten mit geschlossenem Deckel köcheln lassen.
Fein pürieren mit einem Zauberstab. 100 g Schmand unterheben, abschmecken mit Pfeffer und Salz. Weitere 100 g Schmand in eine Spritztüte füllen und die aufgefüllte Suppe damit garnieren. Rosa Pfefferbeeren mahlen oder mörsern und über den Tellern verteilen. Wer mag, kann noch 25 g geröstete Pinienkerne in die Suppe geben und etwas Baguette dazu servieren.
Mit Niedrigtemperatur gegarte Entenbrust auf Pflücksalat mit Himbeeren
Backofen auf 80 Grad Ober-/Unterhitze vorheizen. 4 frische weibliche Entenbrüste a‘ ca. 200 g mit kaltem Wasser abspülen, gut trocken tupfen, ggf. letzte Federkiele mit einer Pinzette oder kleinen Zange entfernen und mit Meersalz und frisch gemahlenem Pfeffer auf beiden Seiten würzen.
Wenn man die Entenbrust kauft, sind oft zwei Brusthälften in einer Packung, die zusammen etwa 400 g wiegen, und eingeschweißt wie eine aussehen. Es sind dann meistens linke und rechte Hälfte. Ich bevorzuge weibliche, weil ich die zarter finde. Entscheidend ist am Ende das Gesamtgewicht.
Du brauchst für 4 Personen 800 g Entenbrust. Da sie in Scheiben geschnitten serviert wird, ist die Anzahl der Fleischstücke auf dem Teller nicht zu sehen. Es braucht also keiner sichtbar sein Fleisch zu teilen. Auf den Bildern im Ofen siehst Du eine größere Menge als im Rezept angegeben ist. Weil ich auf der sicheren Seite beim Probekochen sein wollte, hatte ich zu viel Fleisch.
Etwas Butterschmalz in der einer unbeschichteten Pfanne – für die Röstaromen – erhitzen und die Entenbrust auf der Hautseite 2 Minuten scharf anbraten. Wenden und die Rückseite 2 Minuten ebenso scharf anbraten, die schmalen Seiten ganz kurz braten.
Bratenthermometer an der dicksten Stelle einer Entenbrust bis in die Mitte einstechen. Die Entenbrüste mit der Hautseite nach oben auf ein Ofengitter mit Abtropfblech darunter in die Ofenmitte stellen. Die Garzeit beträgt bei dieser Niedrigtemperaturmethode ca. 5 Stunden.
Die Kerntemperatur der Entenbrust soll ca. 60 Grad erreichen. Meiner Erfahrung nach wird die Kerntemperatur leicht zu schnell erreicht und überschritten. Wenn die Kerntemperatur über 60 Grad steigt, Ofentemperatur sofort auf 50 Grad reduzieren und erst 1/2 Stunde vor Ende der Garzeit wieder auf 70-80 Grad stellen. Durch das langsame Garen wird das Fleisch superzart.
Ich gucke alle 30-60 Minuten mal in der Küche vorbei, wie die Temperatur sich entwickelt. Wenn Du das Haus zwischendrin länger verlassen willst, nimm erst 80 Grad für 30 Minuten, dann 4 Stunden 50 Grad und am Ende 30 Minuten 70-80 Grad.
Für den Salat 300 g Pflücksalat waschen und trocken schleudern. Für das Dressing 1 kleine rote Zwiebel fein würfeln und mit Salz, 1 gehäuftem Teelöffel braunem Zucker, frischem Pfeffer, 1 guten Messerspitze mittelscharfem Senf, 4 Esslöffeln Himbeeressigbalsam und 8 Esslöffeln leckerem Olivenöl in einem Schüttelbecher gut vermengen und ziehen lassen. Vor dem Vermengen mit dem Salat nochmal kurz durchschütteln. Wenn Dein Himbeeressigbalsam sehr süß ist, lass den Zucker weg.
Direkt vor dem Servieren das Dressing mit dem Salat in einer Schüssel vermengen und auffüllen. Bevor Du den Salat auffüllst, nimm das Fleisch schon aus dem Ofen, das reicht an Ruhezeit aus. 250 g frische Himbeeren auf den Tellern verteilen und das Fleisch neben dem Salat anrichten. Wer mag, kann noch restliche geröstete Pinienkerne über den Salat geben. Dieses Mal habe ich für den Salat große Pastateller ausgewählt, weil er sich darin beim Essen bekleidungsfreundlich bändigen lässt.
Himbeer-Joghurt-Mousse mit Himbeersoße und frischen Beeren
Himbeersoße herstellen: 400 g TK-Himbeeren in der Mikrowelle erhitzen, pürieren, durch ein nicht zu feines Sieb streichen, mit 6 gehäuften Teelöffeln Puderzucker süßen, nochmals in einem sauberen Topf in der Mikrowelle kurz aufkochen, abkühlen lassen.
5 Blatt weiße Gelatine in kaltem Wasser 5-7 min. einweichen.
1 ganz frisches Eigelb, 3 Esslöffel Orangensaft, 50 g Zucker und 1 Päckchen Vanillezucker, 1 Prise Salz mit den Quirlen des Handrührers oder in einer Küchenmaschine mit Schneebesen etwa 5 min. hell und cremig schlagen. Erst 300 g Sahnejoghurt griechischer Art unterrühren, dann 200 ml Himbeersoße unterheben.
Gelatine ausdrücken und bei kleiner Hitze in einem Topf auf dem Herd auflösen. Einige Esslöffel von der Joghurtcreme zur Gelatine geben und schnell gleichmäßig verrühren. Lieber mehr Creme dazu geben als zu wenig. Wenn sich doch Gelatineklümpchen gebildet haben sollten, erneut leicht erhitzen – nicht kochen! – und rühren bis sie weg sind.
Mischung unter Rühren zügig zur restlichen Joghurtcreme geben und gut unterrühren. Creme kalt stellen. 250 g Sahne steif schlagen. Joghurtcreme aus dem Kühlschrank nehmen und Sahne mit einem Schneebesen vorsichtig unterheben. Creme in eine Schüssel oder Portionsschälchen füllen und für mindestens 4 Stunden kalt stellen, gerne über Nacht.
Die Menge ist für 4 Portionen sehr großzügig bemessen. Du kannst also eine gute Naschportion für Dich zum Kosten abfüllen. Beim Kühlen entwickelt die Creme die Luftigkeit einer Mousse. Zum Anrichten mit einem warm abgespülten Esslöffel Nocken abstechen und mit der restlichen Himbeersoße und 125 g frischen Himbeeren garnieren.
Zeitplan für Eintreffen der Gäste um 19:00 Uhr
07:30 Uhr Ehemann zum Einkaufen schicken 08:30 Uhr in Ruhe mit dem lieben Ehemann frühstücken 10:30 Uhr Nachtisch zaubern und danach gefühlte 1000 Schüsseln abspülen – falls Du die Teile davor nicht schon am Vorabend erledigt hast 11:15 Uhr Salat waschen, Dressing vorbereiten, kühl stellen 11:45 Uhr Tisch decken
Mittagssnack einnehmen, Nachtischprobe verkosten und mit dem Hund eine kurze Runde drehen
13:00 Uhr Entenbrüste aus dem Kühlschrank holen und vorbereiten 13:45 Uhr anbraten 14:00 Uhr in den Ofen stellen
Küche aufräumen, Geschirrspüler laufen lassen und ausräumen, Getränke vorbereiten, auf dem Sofa erholen von der Küchenarbeit
18:15 Uhr Suppe zubereiten 19:00 Uhr Gäste begrüßen 19:15 Uhr Suppe servieren 19:30 Uhr Hauptgericht servieren – dem Fleisch macht es nichts aus, wenn es etwas länger im Ofen bleibt. 21:00 Uhr Nachtisch servieren
Für mich hat sich ein Zeitplan beim Kochen eines Menüs bewährt. Praktisch an der Niedrigtemperaturgarmethode ist, dass Du bis die Gäste kommen die Bratspuren in der Küche schon wieder alle beseitigt haben kannst. Die Suppe ist schnell gemacht und den Nachtisch bereitest Du morgens oder am Vorabend zu. Du hast also viel Zeit für Deine Gäste.
Resteverwertung des Entenbratfetts
Beim Anbraten der Entenbrüste in der Pfanne tritt Fett aus der Haut aus und es entstehen schmackhafte Röstaromen im Bratsatz in der Pfanne. Das Wegzuspülen wäre schade. Weil zu dem Menü keine Soße gebraucht wird, die würde ich im Winter zu Kartoffelpü oder Klößen und Rotkohl aus dem Bratsatz machen, gieße ich den Bratsatz kurz mit einem Schubs Wasser auf.
Ich lasse alles zusammen kurz aufkochen, so dass sich der Bratsatz vom Boden löst und sich das Fett mit dem Wasser etwas verbindet. Dann lasse ich es etwas abkühlen und fülle den Sud, bevor sich das Fett absetzt, in Eiswürfelbehälter und friere ihn ein. Den leckeren Sud verwende ich im Lauf der kommenden Wochen, um andere Gerichte schmackhafter zu machen oder kleine Soßenmengen mal eben schnell herzustellen.