
Ohne Worte #26

Dir und Deinen Lieben wünsche ich entspannte, schöne, fröhliche, Weihnachtsmomente und einen guten Jahresausklang.
Die Serie ist erschienen bei blanvalet (Werbung), Bestellmöglichkeiten bei diversen Händlern findest Du auf der Verlagswebsite. Band 1 bis 3 habe ich selbst gekauft, Band 4 und 5 als Rezensionsexemplare erhalten.
Einen Überblick über die Handlungen der vorherigen Bände findest Du in meinem Beitrag Familiensaga in 5 Bänden vom 15. April 2021. Wenn Du die Saga lesen möchtest, fängst Du am besten bei Band 1 ein, weil die Bände aufeinander aufbauen. Die Geschichte lässt sich in einem Rutsch lesen, wenn man Zeit am Stück hat – Ferien, krank auf dem Sofa oder warum auch immer.
„In Zeiten des Sturms muss die Familie Melzer zusammenhalten, um ihre geliebte Tuchvilla zu retten …Der Sturm, der sich über Deutschland zusammenbraut, hat auch für die Familie Melzer und ihre geliebte Tuchvilla weitreichende Konsequenzen: Maries erfolgreiches Schneideratelier steht kurz vor dem Aus, als bekannt wird, dass sie jüdischer Abstammung ist. Und auch ihr Mann Paul hat mit großen Sorgen zu kämpfen, denn die finanzielle Lage der Tuchfabrik und der wachsende Druck von Seiten der Regierung, bereiten ihm schlaflose Nächte. Als Paul eines Tages dringend geraten wird, sich von seiner Frau scheiden zu lassen, muss Marie eine folgenschwere Entscheidung treffen, die ihr aller Leben für immer verändern wird …“
Verlagstext
Auch im letzten Band steht Marie mit Paul wieder im Vordergrund, der Rest der Familie und die Angestellten der Tuchvilla sind natürlich wie immer dabei. Das gefällt mir bei der Saga: Der Fokus wechselt nicht mit jedem Band auf die nächste Generation, sondern bleibt bei den Startfiguren und erweitert den Personenkreis um diese herum.
Den fünften Band habe ich ebenso in wenigen Tagen verschlungen wie die vier zuvor. Das Ende zeigt eine starke Frau, die ihren Weg geht. Nicht ohne Rücksicht auf Verluste, aber ohne sich selbst zu verlieren.
Mit den Sylter Leuchttürmen fing die Serie Leuchtturmliebe im März 2020 an. Dass ein Reboot des Blogs dazwischen kam, der #1-8 geschluckt hat und ich erst im November 2021 wieder nach Sylt käme, um den fehlenden sechsten Leuchtturm zu fotografieren, hätte ich im März 2020 nicht für möglich gehalten.
Weil die Sylter Leuchttürme meine liebsten sind, fasse ich sie hier nochmal zusammen – ergänzt durch den sechsten, der in Wahrheit nur noch Dekoration ist. Am schönsten finde ich das Kampener Quermarkenfeuer mit dem grünen Dach.
Das Hörnumer Unterfeuer ist nur noch Dekoration im Ort, weil die Nordsee sich 2013 seinen ursprünglichen Standort an der Hörnum-Odde, der Südspitze der Insel, einverleibt hat. Es wurde abgebaut, um es vor dem ins Meer stürzen zu bewahren und 2018 als Wahrzeichen im Ort wieder aufgestellt.
Hardcover, 320 Seiten mit Fotos und erklärenden Lookbooks
ISBN 978-3-7844-3597-8
Erschienen am 16. September 2021 im Verlag LangenMüller (Werbung)
„Marlene Dietrich ist bis heute DIE Stilikone überhaupt – atemberaubend elegant und von revolutionärer Modernität. Sie zelebrierte Dessous und machte Hosen für Frauen salonfähig. Sie faszinierte durch eine Mischung aus asketischer Strenge, Dramatik, Weiblichkeit und Androgynität. Doch Mode ging bei Marlene Dietrich auch eine Allianz mit Charakter und Haltung ein und daraus ging ein fast magisches Wesen hervor, das gleichzeitig funkelte und Kontur bewies. Und nicht nur das: Als erster Star überhaupt begriff Marlene Dietrich das Medienzeitalter und baute ein öffentliches Bild von sich auf, wobei sie nichts dem Zufall überließ. Was Facebook und Instagram heute können, nahm sie vorweg und wurde zur „Influencerin“ par excellence.“
Verlagstext
Gabriele Katz erzählt in dem Buch das Leben von Marlene Dietrich von ihrer Geburt am 27. Dezember 1901 in Berlin bis zum ihrem Tod am 6. Mai 1992 in Paris. In diesem Monat wäre sie 120 geworden und hätte sich vermutlich bis dahin noch dreißig Mal selbst neu erfinden können.
Ich bin keine Cineastin, sondern Leserin. Tatsächlich kenne ich keinen der Filme mit Marlene Dietrich, sondern nur Fotos und einige Lieder. Erstaunlich finde ich, wie es die Autorin schafft, mit Worten zu malen. Die Buchstaben werden in meinem Kopf zu Bildern, ich sehe die Kleider ganz genau vor mir.
Trotz des teils recht dokumentarischen Schreibstils ist das Buch ein Lesegenuss. Immer wieder blitzt zwischen den Fakten Humor auf und es entsteht neben den Bildern in meinem Kopf ein Lächeln auf meinem Gesicht.
Erstaunlich finde ich, wie viele Filme mit Marlene Dietrich gedreht wurden, und wie der Blick aus ihrer Sicht auf die 1930er und 40er Jahre ist, die sie großteils in den USA verbracht hat. Sie hat mit unfassbar vielen bekannten Menschen aus der Zeit gearbeitet und war mehr als nur eine Schauspielerin.
„Sie hatte alles über die Magie des Gesichts, der Kleidung, der Bewegung und des Lichts gelernt.“
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