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Lifestyle Persönliches

Was Du schon immer über mich wissen wolltest #1

Werbung wegen Namensnennungen und Verlinkungen ohne Auftrag

Ines Meyrose – Outfit 2020 mit Cabanjacke aus Wolle als Alternative zu Steppjacken und Daunenmänteln – Ü40 Bloggerin mit Hund Paul

Immer wieder gibt es Blog-Stöckchen á la 10 Fakten über mich. Aber was nützt es, wenn ich hier 10 Fakten über mich erzähle, die Dich gar nicht interessieren oder die Du schon kanntest? Stelle bitte Deine neugierigen Fragen in den Kommentaren. Ich trage sie hier im Beitrag ein und beantworte alle. Versprochen!

Fakten über mich

„Mit den verschiedensten Menschen habe ich auch tagtäglich zu tun. Mich interessiert, wie du mit dieser Unterschiedlichkeit umgehst, um allen Kund*innen gerecht zu werden?“

Michael V.

Oh, da hat es direkt die erste Frage in sich. Ich arbeite gedanklich dabei mit dem Riemann-Thomann-Modell, das darauf basiert, dass die meisten Menschen Vorlieben haben, was Distanz und Nähe sowie Dauer und Wechsel angeht.

Ich versuche im Startgespräch – online schriftlich mit einem Fragebogen, offline im verbalen Gespräch – herauszufinden, ob jemand Typ Vielfalt, Zahlen-Daten-Fakten, schneller Entscheider oder Harmoniemensch ist. Wenn ich eine Einschätzung dazu habe, entwerfe ich entsprechende Empfehlungen für die Kund_innen und wähle dementsprechende Tonspuren, d.h. ich erkläre Inhalte durchaus mit anderen Worten, je nachdem, wie jemand es am besten auf- und annehmen kann.

Seit ich Mediatorin bin und mich in dem Zug intensiv mit verschiedenen Kommunikationsmodellen beschäftigt habe, fällt es mir deutlich leichter, schnell und zielsicher zu erkennen, wie ich mit verschiedenen Menschen am besten in Kontakt komme.

„Wenn du nur drei Beautyprodukte (Reinigung außen vor) nutzen dürftest, welche wären das?

Nicole von Life with a glow

Das ist einfach zu beantworten, denn das sind genau die drei Produkte die ich auch zu Hause und nur für mich JEDEN Tag verwende

  • Foundation: MAC Studio Fix Powder Plus Foundation N4 trage ich mit einem Kabuki-Pinsel (Backstage B30) auf, um Rötungen auszugleichen und einen gleichmäßigen Teint zu haben.
  • Augenbrauen: MAC Eye Shadow Coquette Satin A79 zweckentfremde ich als Augenbrauenpuder und trage ihn mit einem kleinen Schrägpinsel (MAC B266) auf.
  • Lippen: Clinique Pop in der Farbe 23 Blush Pop.

„Flippst Du manchmal aus? Aus Freude? Aus Ärger?“

Susa Berg

Manchmal?!? 😉 Ausflippen vor Ärger kann ich exzellent – laut, expressiv und vulgär schimpfend. Ärger zeigt sich bei mir volle Lotte nach außen (es sei denn, ich muss ich ihn höflichkeitshalber erst einmal wegatmen – aber dann bekommt er später seinen Raum).

Ausflippen vor Freude findet bei mir im Gegenzug innerlich statt und zeigt sich nach außen nur in ein einem seligen Grinsen oder vielleicht einem kleinen Freudentänzchen, aber nie laut. Ich schreie bei Ärger und schweige ergriffen vor Freude.

„Bist Du ein nachtragender Mensch oder eher schnell wieder zu einem Friedensangebot bereit?“

Susa Berg

Ich habe ein Gedächtnis wie ein Elefant, vergesse quasi nichts. Im Lauf des Lebens habe ich mühsam gelernt, zu verzeihen. Aber es ist damit bei mir nie vergessen, es bleibt immer ein Teil der Beziehung wie eine Narbe oder ein verschlossenes Kästchen in einer Ecke.

Eine zweite Chance bekommt man bei mir nur mit verdammt guter Begründung. Das nennt man wohl nachtragend, auch wenn ich das Verzeihen, wenn ich es denn tue, von Herzen meine. Meine Schwester hat mich früher immer hartherzig genannt. Das passt schon ganz gut.

Ich habe dazu im Netz neulich einen Spruch gelesen, der darauf hinaus läuft, dass ein zerbrochenes Glas nicht wieder ganz wird, wenn man Entschuldigung sagt. Das trifft es auf den Punkt.

„Gibt es etwas was Du sammelst? Ich weiß ja eigentlich minimalistisch bei Dir, aber vielleicht gibt es eine geheime Leidenschaft? :)“

Tina von Tinaspinkfriday

Erwischt :). Ich sammle Espressotassen. Gerne Einzelstücke, maximal zwei gleiche – aber auch da gerne im Detail anders. Am liebsten mag ich becherartige ohne Untertassen, weil mein Mann und ich den Espresso beide schwarz trinken, so dass wir die Untertassen nicht als Löffelablagen brauchen. Die anderen verwenden wir natürlich auch, aber dennoch meistens ohne Untertasse – oder für zuckersüße Gäste.

„Ich würde gern wissen, wie Du zu Deiner Beratungstätigkeit und zum Bloggen gekommen bist. Wenn ich das richtig verstanden habe, hast Du zuvor etwas Anderes gemacht.“

Greta

Stimmt, ich bin im Erstberuf gelernte Speditionskauffrau und habe zwischen 1991 nach dem Abi bis 2005 im Wesentlichen in der internationalen Schifffahrtsbranche gearbeitet, unter anderem als Ausbilderin, Gruppen- und Abteilungsleiterin.

Allerdings war in der Branche klar, dass ich die gläserne Decke nie durchstoßen würde. Mit Anfang 30 wurde mir bewusst, dass der Job zwar gut bezahlt ist und ich ihn beherrsche, er mir aber nicht den Rest meines Lebens Freude machen würde. Das hat mich dazu bewogen, mir ein Coaching zur beruflichen Entwicklung zu gönnen.

Das Ergebnis war das Studium zur Kommunikationswirtin, die Weiterbildungen zur Farb- und Stilberaterin, Gründung von image&impression, gefolgt von den Weiterbildungen zur Mediatorin und Business-Coach. Das war eine der besten Entscheidungen meines Lebens!

Zum Bloggen kam ich 2009 ganz banal, weil ich die Domain meyrose.de ersteigert hatte. Die Domain war vorher schon lange anderweitig vergeben und tauchte in einem Domain-Versteigerungsportal auf. Daran konnte ich nicht vorbeigehen … und als ich sie hatte, wollte ich sie mit Leben füllen. Ich hatte damals gerade erste Kontakte mit Blogs und dachte: Das finde ich gut, darauf habe ich Lust. Frei nach dem Motto: Einfach mal machen!

Einem Beitrag von Dir habe ich mal entnommen, dass Du 15 Kilo abgenommen hast. Wie konntest Du das schaffen?

Greta

Das hat sich im Grunde über zwei Jahre hinweg ergeben. Es werden irgendwas zwischen 15 und 20 kg gewesen sein. Da mich irgendwann nicht mehr gewogen habe, kenne ich mein Maximalgewicht, nur die Maximalmaße. Die waren 119 – 99 – 119 cm und ich trug Konfektionsgröße 46/48.

Ich wollte eigentlich gar nicht abnehmen, ich wollte nur nicht weiter zunehmen. Zwischen 2006 und 2013 habe ich langsam und stetig zugenommen, primär durch zu wenig Bewegung. Um das zu erreichen, habe ich

  • Aus fünf Malzeiten (Frühstück, Mittagessen, Abendessen und vormittags ein Joghurt, nachmittags ein kleines Eis oder Schokolade) drei Malzeiten gemacht. Ich lasse seit dem mindestens 4-5 Stunden Abstand zwischen den Mahlzeiten. Eis oder Schoki esse ich seitdem direkt als Nachtisch an einer Mahlzeit dran, wenn ich Lust darauf habe.
  • Um Kohlenhydrate etwas zu reduzieren, esse ich entgegen dem Trend bewusst mehr Fleisch und Eier. Ein Teil des Frühstücksbrots wurde durch Mandeln ersetzt.
  • Zudem koche ich so gut es geht mit Lebensmitteln, die vorher unverarbeitet sind, Stichwort Clean Eating. Damit meine ich in dem Fall kein Vollkorn oder Bio, sondern frisches Gemüse oder Naturjoghurt und ich mache z.B. meine Brühe selbst. So weiß ich wirklich genau, was auf dem Teller landet. Davon nach wie vor gerne reichlich.
  • Außerdem habe ich Sport von einmal auf zweimal pro Woche erhöht.
  • Das führt dazu, dass ich nur durch diese klitzekleine Veränderung in ein paar Monaten 4 cm Körperumfang verloren habe. Dann kam der Hund und mit ihm mindestens 10.000 Schritte pro Tag, was mich in den ersten Wochen vermutlich 10 kg hat verlieren lassen
  • So habe ich dann seit dem Sommer 2013 insgesamt in der Oberweite 20 cm, in der Taille 20 cm und in der Hüfte 14 cm verloren und habe wieder das Gewicht von 2006. Da das das Gewicht ist, was mein Körper von Natur aus mag, kann ich das halten, wenn ich mich an die drei Malzeiten pro Tag halte. Jeder Extrasnack schlägt sich auf der Waage nieder. Der Teller kann ruhig mal voller sein, aber ein Stück Torte zwischendrin sehe ich wochenlang auf der Waage.

„Bist du eine echte gebürtige Hamburgerin?“

Sabiene von Sabienes Welt

Ja, das bin ich. 1971 in der Uniklinik Eppendorf geboren. Die Familie mütterlicherseits stammt bis mindestens zum 30jährigen Krieg aus Hamburg.

Glaubst Du an die Eigenschaften, die Sternzeichen zugeordnet werden? Wenn ja, welche Eigenschaften Deines Sternzeichens sind besonders ausgeprägt? Zwillinge haben bekanntlich zwei Gesichter und Waagen können sich angeblich schwer entscheiden.

Sabine Gimm von Lifestyle by Bine

An Astrologie und Horoskope glaube ich nicht. Aber ich glaube daran, dass es etwas mit einem Menschen macht, in was für einer Jahreszeit er geboren wird und die Mutter mit ihm schwanger war. Es ist einfach ein anderer Start ins Leben, ob man aus Muttis Bauch in einen hellen Sommer hineingeboren wird oder ob einen der dunkle, kalte Winter empfängt, wenn man das erste Mal die Nase in die frische Luft hält. Und es ist auch etwas anderes, ob eine Schwangere an der frischen Luft sein mag und sich luftig-entspannt kleiden kann oder im Winter kaum vor die Tür geht, weil sie Angst hat, auf Schnee zu stürzen.

Insofern denke ich, dass es Gemeinsamkeiten gibt bei Menschen, die in bestimmten Jahreszeiten geboren sind. Da sich gleich und gleich bekanntlich gern gesellt, ist es daher vermutlich kein Zufall, dass meine engsten Freunde nah um meinen eigenen Geburtstag herum geboren wurden.

Zu den nachgesagten zwei Gesichtern der Zwillinge: Die beiden Gesichter werden ja meistens als falsch und ehrlich dargestellt, davon halte ich gar nichts. Jeder Mensch hat mindestens zwei Gesichter, nämlich eins für die Öffentlichkeit, ein privates, ein intimes – und die meisten Menschen haben ruhige und lebhafte Anteile, die sich mal so und mal so zeigen. Wenn ich Zwillingen, die ich kenne, ein Attribut zuschreiben möchte, dann ist es Kommunikationsfreudigkeit.

Bei Waagen denke ich weniger an Entscheidungsneurotiker, sondern an Menschen, die auf Ausgleich und Harmonie bedacht sind. Das nehme ich bei den Waagen in meinem Umfeld durchaus war, auch bei der, mit der ich verheiratet bin.

Als Farb-, Stil- und Imageberaterin unterstützt du deine Kunden dabei, ihnen individuelles Aussehen und Auftreten besser und vorteilhaft zu gestalten. Wie sehr beeinflusst deine eigene Art sich zu kleiden, deine Art Mode zu sehen und zu leben bei deinen Beratungen?

Claudia von Claudias Welt

Das ist eine Frage, die ich mir selbst immer wieder stelle, vor allem wenn ich auf Kund_innen treffe, deren Kleidungs- und Modeleben ganz anders ist als meins. Wie bei der Antwort zur ersten Frage von Michael V. zu lesen ist, gehe ich mit der Unterschiedlichkeit von Kunden bewusst um, indem ich versuche herauszufinden, was für ein Mensch vor mir steht. Wenn ich das erkannt habe, kann ich auf seine modischen und stilistischen Bedürfnisse eingehen, ohne dass sie meinen Vorlieben entsprechen. Bei einem Blick in Deinen und meinen Schrank würde man zum Beispiel schnell erkennen, dass Du kreative Vielfalt brauchst und ich eine klare, begrenzte Linie.

Ich habe selbst bekanntermaßen hohe Qualitätsansprüche an Kleidung und erkläre Dinge schneller für aufgetragen als einige anderen Menschen. Was den Qualitätsanspruch angeht, mache ich Abstriche, wenn ich sehe, dass jemand das aus gutem Grund anders handhabt. Bei heil und sauber verstehe ich allerdings keinen Spaß, auch wenn jemand kein Geld hat.

Dazu kommt, dass sich meine Kund_innen für mich entscheiden nach dem Bild, das ich im Internet abgebe. Dabei achte ich darauf, dass mein virtuelles Bild dem realen entspricht. Ich bekomme oft von Kund_innen gesagt, dass ich live genau so wäre, wie sie sich das vorgestellt haben. Ein besseres Kompliment gibt es für mich nicht.

Da Menschen sich selten Berater aussuchen, die so total anders als sie selbst sind, gibt es meistens Überschneidungen im Geschmack. Und ein großer Teil der Stilberatungen basiert auf Mathematik, da spielt der Geschmack erst einmal keine Rolle bei der Analyse, nur bei der Umsetzung.

In den Seminaren zur Vorbereitung auf Bewerbungsgespräche habe ich teilweise extrem heterogene Gruppen und die Teilnehmer_innen sind oft nicht ganz freiwillig dort. Gerade da schaue ich immer besonders darauf, dass ich auf die gewünschte Wirkung der einzelnen Menschen achte – gerade weil die mich nicht ausgesucht haben, sondern der Seminarträger. Auch dort bekomme ich zum Abschluss oft die Rückmeldung, dass sich alle gesehen und erkannt gefühlt haben.

Es gibt zwei Sachen, bei denen meine Objektivität aufhört: Leomuster und Overknees. Wenn ich danach gefragt werde, sage ich genau das: Da hört meine Objektivität auf. Sachlich – welche Mustergröße, Kontrast, Farben, Schaftlängen, Material etc. sage ich natürlich trotzdem etwas dazu – nur käme ich nie auf die Idee, dass jemandem auszusuchen. Solange man dann als Berater sagt, dass man da seine Grenzen stößt, finde ich das völlig in Ordnung.

In meinem langen Berufsleben gab es einige Wechsel. Auch zwischen Angestelltsein und Selbstständigsein.

Du bist freiberuflich tätig, warst aber auch mal angestellt. Nun während der Pandemie ist einiges an Verdienstmöglichkeiten für Dich weggebrochen und es haben sich Rahmenbedingungen verändert. Damit ändern sich vielleicht ja auch berufliche Einschätzungen und Perspektiven. 

Wie ist im Moment Deine Einschätzung: wärst Du lieber wieder angestellt tätig oder ist Deine Selbstständigkeit Dir sehr wichtig?

Oder siehst Du noch ganz andere Alternativen?

Sieglinde Graf

Seit elf Monaten ist die Situation mit dem mehrfachen Lockdown und Einschränkungen bei den Auftragsmöglichkeiten nun wie sie ist. Natürlich habe ich im ersten Schock im März 2020 darüber nachgedacht, wie lange ich das finanziell durchhalte und wann wohl der Moment kommt, an dem ich mich anstellen lassen muss, um über die Runden zu kommen.

Ich möchte aus denselben Gründen wie 2005, als ich meinen letzten Job gekündigt habe, selbstständig arbeiten. Der Hauptgrund ist der, dass ich gerne alleine arbeite. Außerdem liebe ich die freie Zeiteinteilung. Dafür arbeite ich auch gerne jetzt – Freitagabend 19:25 Uhr – und am Wochenende. Also ganz deutliche Antwort: Meine Selbstständigkeit ist mir extrem wichtig.

Finanziell komme ich erheblich länger über die Runden als im März 2020 gedacht, weil ich meine Ausgaben extrem zusammengestrichen habe. Weil eh so vieles geschlossen ist oder ich es aus Kontaktgründen meide, fällt das gar nicht so schwer. Gerade hat die Bundesregierung den dritten Urlaub in Folge verboten – spart ungemein.

Außerdem kompensieren die Onlineberatungen und die Kaffeekasse des Blogs einen Teil der live entgehenden Einnahmen, ohne dass mir Kosten dadurch entstehen. Frühjahr 2020 habe ich als unfreiwilliges Sabbatical gesehen, den Winter 2020/21 betrachte ich als vorgezogene Altersteilzeit, die von den Ersparnissen gesponsert wird. Außerdem wird mein Mann mich nicht verhungern oder nackt durch die Gegend laufen lassen und ich kann damit leben, temporär unter diesen Schutzschirm zu hüpfen.

Zur Frage der Alternativen: Unabhängig von den Corona-Einschränkungen und damit wegfallenden Aufträgen denke ich darüber nach, wie ich das Onlinegeschäft ausbauen kann. Ich sehe mich zum Beispiel eher mit einem eigenen Onlineshop als als Angestellte. Da ist aber nichts konkret. Um dazu Ideen zu entwickeln, nutze ich gerade die auftragsarme Zeit.

Was ich noch gern wissen möchte ist Deine Zeiteinteilung oder Dein Tagesablauf. Ich weiß, dass Du große Runden mit Zausel drehst, viel liest, jedenfalls legen das Deine Buchempfehlungen nah. Du benötigst auch Zeit zum Kochen und dann gibt es ja auch noch den Blog, Kundinnentermine und sicher Vieles, was ich nicht weiß. Wie bekommst Du das alles gut unter einen Hut und organisiert?

Greta

Meine Tage sind so unterschiedlich, dass Dir gar keinen festen Tagesablauf geben kann. Das liebe ich so an meinem Job und meinem Leben! Fest ist der Rahmen: Frühstück und Abendabschluss. Ich stehe normalerweise gegen 7 Uhr auf und frühstücke alleine. Dabei lese ich am Smartphone meine E-Mails, drehe eine Blogrunde, beantworte Blogkommentare und werfe einen Blick auf Instagram und Facebook. Wenn das schnell geht, lese ich noch ein paar Seiten in einem Buch.

Meistens dauert das aber eine Stunde, so dass ich mich dann irgendwann ins Bad spute, so dass ich gegen 9 Uhr in meinem Büro bei uns im Haus bin. Den Tagesabschluss bildet der Sofaabend mit meinem Mann, bei dem wir 90 Minuten zusammen DVDs schauen oder aufgezeichnete Filme. Dass ich einen geregelten Tagesablauf mit meist gleicher Start- und Endzeit habe, mag mein Körper.

Was dazwischen passiert, ist jeden Tag anders. Wenn ich mitten am Tag einen Kundentermin habe, gehe ich vorher mit dem Hund raus und nachher. Wenn ich den ganzen Tag weg bin, ist der Hund in der Tagesbetreuung. Wenn ich den ganzen Tag im Haus ohne Kontakt arbeite, gehe ich mittags mit dem Hund eine große oder, wenn es mir mit dem Wetter oder Verabredungen besser passt, vormittags und nachmittags zwei kleinere Runden.

Wenn ich nur stundenweise Termine habe, schreibe ich vorher und nachher oft Blogbeiträge. Wenn es lange Termine sind, verbringe ich die Zeit danach lieber lesend.

Nach Möglichkeit koche ich zweimal am Tag, weil ich am liebsten mittags und abends warm esse. Mittags dauert das meistens 20 Minuten, da kommen vorgekochte Sachen oder schnelle Gerichte auf den Tisch. Abends kann das auch 1 Stunde dauern mit dem Kochen. Ich sehe dann zu, spätestens ab 17:30 Uhr in der Küche zu stehen. Nach dem Essen spielen mein Mann und ich Gesellschaftsspiele am Esstisch. Vor dem Start des DVD-Abends gibt es Lesezeit und irgendwann will der Hund auch nochmal raus …

Lange am Stück lese ich meistens am Wochenende, aber ich bin flexibel. Konkret: Eben noch lag ich lesend auf dem Sofa, dann klingelte das Telefon mit einer Eil-Online-Gutscheinbestellung und ich sitze jetzt seit 1 Stunde im Büro. Wenn ich schon dabei bin, kann ich ja auch gleich Kommentare beantworten.

Ich bekomme das unter einen Hut, weil ich abends meistens zu Hause bin, wenig ausgehe – auch ohne Corona-Verbote, weil ich gerne koche und lese und damit etwas mache, was mir Spaß macht. Was Spaß macht, geht leicht von der Hand. Was sofort zu erledigen ist, erledige ich sofort. Ich schiebe kaum etwas auf. Deshalb bleiben dann auch immer Pufferzeiten. Und wenn ich nachmittags absehen kann, dass es eng wird mit dem Abendessenkochen, bestelle ich halt schnell etwas.

Das Geheimnis ist vermutlich, dass ich mich nicht um jemand kümmern muss, der mir dazwischen funkt. Nach dem Zausel kann man die Uhr stellen wie nach mir und an mir zupft sonst keiner herum.

Mich würde interessieren, wann für dich die Mode-Mathematik aufgeht? Je nach Kleidungsstück wird das ja vermutlich sehr unterschiedlich sein, oder? Gibt es bei dir klare Regeln oder ist es eher eine Entscheidung nach Gefühl, wann sich der Kauf gelohnt hat?

Stephanie

Wie Du vermutest, ist das je nach Kleidungsstück anders. Eine Unterhose kostet pro Tragen weniger als ein BH und beides weniger als ein Abendkleid. Die Frage möchte ich gerne in einem Blogbeitrag umfassend beantworten mit konkreten Beispielen von Kleidungsstücken, Kaufbeträgen und ihrer Lebensdauer.

Nachtrag 20. Februar 2021: Der Beitrag dazu ist Wann geht die Modemathematik auf?

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Fashion Outfits Stilberatung

Trend-Check Clogs

Werbung wegen Namensnennungen und Verlinkungen ohne Auftrag

Ines Meyrose – Outfit 2020 – Jeanskleid aus Bio-Denim – Ü40 Bloggerin

„Modecheck zum jeweiligen Saisonwechsel aus Expertinnensicht“

wünscht sich Susa Berg

Ein Blick ins Netz und die gängigen Zeitschriften zeigt: wirklich neu wird in der Mode auch 2021 offenbar mal wieder nichts erfunden. Mich überfällt dabei nicht gerade Modelust, sondern eher Frust. Aber natürlich sind auch immer mal wieder neue Kleidungsstücke oder Accessoires dabei, die mir gefallen, nur sind die meistens nicht in der Trendliste.

Leserin Susa hat bei der Wunschliste für Blogbeiträge in diesem Jahr geäußert, dass sie sich über einen Modecheck zum jeweiligen Saisonwechsel freuen würde. Um das zu konkretisieren, habe ich sie gefragt, was sie zum Frühjahr 2021 gerne betrachtet haben möchte. Dazu schrieb sie mir

„Ich hatte gelesen, dass Clogs wieder mehr in Mode kommen. Ich habe sie heiß und innig geliebt. In Dänemark gab es früher jeden Sommer ein neues Modell. kennst Du die Firma Lotta from Stockholm? Uii, uii, uii – da könnte ich nochmal schwach werden. Einzig, dass sie zerstörerische Wirkung auf meinen Zehennagellack haben, hält mich zurück. Sind sie bürotauglich? Was meinst Du? Der Tritt ist ja schon laut …“

Susa

Daraus ist dieser Trend-Check entstanden. Hast Du Teile, die Du hier auf dem Prüfstand stehen möchtest? Wünsch Dir gerne einen Beitrag dazu. Dann kann aus dem Trend-Check eine neue Beitragsreihe werden.

Dauerbrenner Clogs

Für mich sind Clogs seit Anfang der 2010er eigentlich mehr ein Dauerbrenner als ein Trend, allerdings nur unter den Fans dieses Schuhwerks. Meine letzten waren von Sanita, von Softclox gibt es sogar welche mit flexibler Sohle. Die Marke Lotta from Stockholm kannte ich bisher nicht, ein Blick auf die Website zeigt allerdings Schuhe, die mir durchaus gefallen … theoretisch …

Latschen zum mal eben hineinschlüpfen

Tatsächlich sind Clogs für mich keine Schuhe für den ganzen Tag. Clogs, in Hamburg auch Botten oder Klotschen genannt, sind für mich Schuhe, in die mal eben hineinschlüpfe. Auch für mich gab es als Kind in jedem Sommer ein neues Paar Clogs, meistens dänische, aber in Deutschland gekauft, wir fuhren mit der Familie nie nach Dänemark.

Aber schon als Kind durfte ich Clogs nie zur Schule anziehen, es waren immer Gartenschuhe oder für kurze Wege am Nachmittag, um mal eben zu einer Freundin in der Nachbarschaft zu hüpfen.

Von 2011 bis 2020 hatte ich Clogs aus dunkelbraunem Leder, die sich am Ende von innen aufgelöst haben. Getragen habe ich sie aber nur auf unserer Terrasse, bei Freunden beim Grillen auf der Terrasse (super, wenn man im Haus keine Schuhe trägt zur Schonung des Parketts, sind dann schnell auszuziehen, wenn man etwas aus der Küche herausträgt oder ins Bad möchte) und beim Schneeschippen. Zum Schneeschippen sind sie perfekt: die Sohle hat Profil, ist rutschfest und man behält trockene Füße, weil es in Hamburg meistens nur wenige Zentimeter schneit.

Ab und an hatte ich sie noch an, wenn wir hier im Stadtteil Essen waren beim rustikalen Griechen. Bei einigen Blog-Outfits waren sie auch zu sehen, aber im wahren Leben waren sie immer nur kurz an meinen Füßen. Warum? Ich gehe ungern längere Strecken darin und zum Autofahren taugen sie auch nicht.

Lohnt sich die Anschaffung?

Damit die Modemathematik aufgeht, müssen Sachen oft getragen werden. Daher stellt sich die Frage, wie viele Anlässe Susa hat, Clogs anzuziehen. Sind die gehäuft? Kaufen! Sind die eher dünn gesät? Dann entweder die Clogs im Laden lassen oder für sehr viele Jahre einplanen. Meine hielten zehn Jahre und wurden immer wieder mal getragen, bei dem Kaufpreis von 55 Euro ging am Ende die Modemathematik auf, aber ich würde aktuell keine neuen kaufen.

Wie kombiniere ich Clogs?

Clogs sind ein Klotz am Bein, deshalb vertragen sie gröbere Kleidung. Ich würde sie nicht zu luftigen Blümchenkleider kombinieren, sondern eher zu Jeanskleidern – siehe Beitragsbild, Shorts oder Leinenoutfits.

Sind Clogs bürotauglich?

Susa schreibt selbst bereits, dass ihr Tritt laut sei. Das ist bereits die Antwort auf die Frage: Clogs sind aus meiner Sicht nicht bürotauglich, weil sie

  • beim Gehen laute Geräusche machen. Wer hat schon einen geräuschdämmenden Flauschteppich im Büro und auf dem Gang?
  • eindeutig Freizeitschuhe sind. Bei Clogs denke ich an Sommer, Wiesen und Meer – und nicht an ein Büro.

Selbst in den 1970ern und 1980ern trugen nur die am schlechtesten gekleideten Lehrer Clogs in der Schule. Im Büro habe ich noch nie jemanden damit gesehen. Seitdem hat sich zwar viel verändert, Sneaker, Birkenstocks und Jeans sind – je nach Job – bürotauglich geworden, aber Clogs sehe ich immer noch auf der Seite der Freizeitschuhe.

Wie stehst Du zu Clogs überhaupt und im Büro?


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Farbberatung Fashion Outfits Stilberatung

Stylingtipps für einen Oversized-Hoodie

Werbung für da sempre/Ahmaddy (Geschenk) und ohne Auftrag für ARKET und weiteren Namensnennungen ohne Auftrag

Ines Meyrose - Outfit 2021 mit Oversized-Hoodie in braun - Ü40 Bloggerin - Portrait

Den Kuschelhoodie von ARKET habe ich auf Instagram gesehen und mich spontan verliebt. Mein Mann war so lieb, ihn mir zu schenken, was ich gerne angenommen habe. In diesem Winter ist mir kuschelige Kleidung für die Seele noch wichtiger als sonst. Zum Dank durfte er ihn dann gestern auch noch fotografieren. Damit ich dabei nicht erfriere, war ich endlich mal so klug, mir ein Heißgetränk mit in den Wald zu nehmen,

Neben dem Grund, dass mir der Hoodie einfach gut gefällt, kam mir die Gelegenheit günstig, mal etwas bei ARKET zu kaufen. Auf die Marke hat mich zwei Jahren eine Freundin aufmerksam gemacht. Ich war bisher nur im Laden, habe aber noch nie etwas davon getragen gesehen. ARKET gehört zum H&M-Konzern, bei deren Marken H&M und COS ich aus Fast-Fashion-Vermeidungsgründen seit Jahren nichts mehr gekauft habe.

ARKET setzt im Gegensatz zu H&M und COS auf nachhaltige Mode und ist höherpreisig. Der Hoodie ist aus 66 % Bio-Baumwolle und 34 % Polyester, das aus gebrauchten Flaschen hergestellt wird.

Für mich ist wichtig, bei neuen Marken selbst mal etwas zu kaufen, bevor ich etwas Kundinnen guten Gewissens empfehlen kann. Ein Teil sagt nicht alles, aber einen Eindruck bekommt man schon. Ich bin gespannt, wie sich der Stoff beim längeren Tragen und Waschen verhält.

Farbberatung: Blau und Braun am Herbstfarbtyp

Ines Meyrose - Outfit 2021 mit Oversized-Hoodie in braun - Ü40 Bloggerin mit Hund Paul

Warum gefällt mir die Farbe des Hoodies so gut? Sie ist für mich simpel zu kombinieren. Braun steht mir als Herbstfarbtyp gut zu Gesicht und in Kombination mit meiner Lieblingsfarbe Dunkelblau finde ich es perfekt.

Ines Meyrose - Outfit 2021 mit Oversized-Hoodie in braun - Ü40 Bloggerin mit Hund Paul

Da ist es dann auch egal, ob die Hose eine Jeans oder dunkelblaue Stretchhose ist – passt beides. Auch meine dunkelbraune Hose funktioniert super dazu. Die braunen Schuhe nehmen den Hoodie farblich auf. Farbklammer? Ja … aber das geht noch besser

Ein Tuch mit beiden Outfitfarben

Ines Meyrose - Outfit 2021 mit Oversized-Hoodie in braun - Ü40 Bloggerin mit Hund Paul

Der Seidenschal von Ahmaddy via da sempre (Werbung) besteht aus einem weichen Braunton kombiniert mit kleinen dunkelblauen Tupfen. Also offiziell sollen die blauen Tupfen mit einem Hauch Weiß Blüten darstellen. Für mich sind es Punkte. Egal. Hauptsache schön!

Ines Meyrose - Outfit 2021 mit Oversized-Hoodie in braun - Ü40 Bloggerin mit Hund Paul

Diesen Seidenschal habe ich schon mindestens zwei Jahre und trage ihn ganzjährig regelmäßig zu dunkelblauen Oberteilen, um einen warmen Farbakzent ans Gesicht zu bringen. Farbklammer? Check!

Stilberatung: optisch schlank trotz Oversized-Look

Ines Meyrose - Outfit 2021 mit Oversized-Hoodie in braun - Ü40 Bloggerin mit Hund Paul

Obwohl ich in dem Hoodie versinke, finde ich nicht, dass er aufträgt. Er ist übrigens in Größe M, in L war er wirklich zu groß. Dass er funktioniert, liegt an der Kombination mit der engen Stretchhose, die die Beine schmal macht, und den klobigen Chelsea-Boots als Gegenpol. Meine fülligeren Zonen verschwinden im Hoodie, die schmaleren sind zu sehen. Dass die Hose dunkel und matt ist, lässt die Beine zusätzlich schlanker aussehen.

Ines Meyrose - Outfit 2021 mit Oversized-Hoodie in braun - Ü40 Bloggerin mit Hund Paul

Bei dem Komplettoutfit mit meinem Wollmonster aka Wintermantel von 2013 siehst Du, wie streckend die vertikale Linie wirkt, die am Oberkörper durch den offen getragenen Mantel in der Kontrastfarbe zum Hoodie entsteht. Schneller kann man optisch in der Körpermitte nicht abnehmen als mit diesem Trick.

Grüße vom Zausel

Ines Meyrose - Outfit 2021 mit Oversized-Hoodie in braun - Ü40 Bloggerin mit Hund Paul

Dem Zausel geht es wieder gut, er springt schon wieder wie ein junger Hund durch die Gegend mit seinen neun Jahren. Der Hexenschuss scheint zum Glück vorbei zu sein. Vorbei ist es langsam auch mit meiner Geduld für die Haare. Falls am 10. Februar 2021 beschlossen wird, dass Friseurgeschäfte über den 14. Februar hinaus geschlossen bleiben, greife ich noch am 10. Februar selbst zur Schere.

Ines Meyrose - Outfit 2021 mit Oversized-Hoodie in braun - Ü40 Bloggerin mit Hund Paul

Wie würdest Du den Hoodie kombinieren?


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Beauty

Lippenstift-Orakel

Lippenstift-Orakel gerade Form

Meine regelmäßig verwendeten Lippenstifte haben nach kurzer Zeit alle die gleiche Form: Sie sind von oben platt wie mit einem Messer abgeschnitten. Ein Blick ins Netz ergab, dass es sogar einen lustigen Namen für das Phänomen gibt: das Lippenstift-Orakel.

Es lebe die Formen-Vielfalt!

Ich bin also nicht die erste, der an der Form ihrer Lippenstiftspitzen etwas auffällt. Jeder scheint seine eigene Art zu haben, seine Lippenstifte durch das Verwenden zu formen

  • gerade
  • rund
  • spitz
  • schräg
  • in der Mitte ausgehöhlt
  • in der Mitte mit einer Spitze

Die Interpretation, was die einzelnen Formen aussagen mögen, überlasse ich jedem selbst. Dass meine schlicht und platt sind, passt zu mir: ohne Schnörkel auf den Punkt.

Es spielt bei mir übrigens keine Rolle, welche Form die Lippenstifte bei Auslieferung haben. Nach dem Abnutzen der Herstellerspitze sehen die bei mir alle so aus und wenn sie bereits gerade geliefert werden, bleiben sie gerade.

Wie sehen Deine Lippenstifte aus?


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Lesetipps

Lesetipp: 3 Frauen für die Schönheit

Werbung – Rezensionsexemplar

Als das Leben wieder schön wurde von Kerstin Sgonina

Als das Leben wieder schön wurde
von Kerstin Sgonina

Originalausgabe, Taschenbuch, 640 Seiten
ISBN 978-3-499-00344-8
Erschienen am 26. Januar 2021 bei Wunderlich (Werbung), Rowohlt Verlagsgruppe
Bestellmöglichkeiten bei diversen Händlern und eine Leseprobe findest Du auf der Verlagswebsite.

Mit Lippenstift und Lebensmut. Drei Frauen bringen mit ihrem mobilen Schönheitssalon Farbe in das Hamburg der 50er Jahre.

1954 sind die dunklen Jahre vorbei, die Wunden des Krieges jedoch noch lange nicht verheilt. Greta Bergström hat fast ihr gesamtes Leben in Stockholm verbracht, bei ihrer Ankunft in Hamburg ist der Himmel über der Stadt so grau wie die Seelen der Menschen. Mit ihrer offenen Art eckt die fröhliche Schwedin überall an, eine Stelle als Kosmetikerin sucht sie vergebens. Alles ändert sich, als Greta sich mit zwei Frauen anfreundet: Marieke, die aus Ostpreußen fliehen musste und den Nachbarinnen in den Altonaer Nissenhütten die Haare macht; und Trixie, die im feinen Blankenese lebt und unglücklich in einen amerikanischen Soldaten verliebt ist. Gemeinsam beschließen die drei Frauen, einen mobilen Schönheitssalon zu eröffnen. Ihre Kundinnen sollen sich wieder wohl in ihrer Haut fühlen, das Leben endlich wieder genießen. Nach den schweren Jahren ein Stück vom Glück zu finden, davon träumen auch die drei Freundinnen…“

Klappentext

Das Glück finden zu wollen und es wirklich zu bekommen, sind zweierlei Paar Schuhe. Allerdings sind die drei wirklich dermaßen wenig zu erschüttern, dass zumindest das kleine Glück immer eine Chance hat. Und teilweise auch das große.

In dem Roman geht es um die Rolle der Frau in Deutschland, als zum Beispiel der aus dem Krieg heimkehrende, arbeitslose, trinkende Ehemann ohne Begründung den Arbeitsplatz seiner Frau kündigen darf und das in der Geschichte auch tut. Es geht um die Prüderie in den 1950ern und ganz wesentlich um den Umgang der ungestraft davon gekommenen Nazis mit ihrer Vergangenheit.

Bitterernste Themen treffen in der Geschichte auf den Versuch, Leichtigkeit ins Leben zu bringen, plätscherige Momente zu genießen und seinen Weg selbst zu bereiten. Die drei Charaktere, Greta, Marieke und Trixie sind unterschiedlich wie die Nacht und haben doch etwas gemeinsam: Eine Vision, ihr Leben nach ihren Vorstellungen zu gestalten und für das zu kämpfen, was ihnen wichtig ist. Dabei hat jeder der drei ein Bündel auf dem Rücken, dass es zu erleichtern gilt.

Die Idee des mobilen Schönheitssalons und der Zusammenhalt der Frauen gefällt mir. Leider fehlte mir eine Identifikationsfigur in der Geschichte. Ich habe es gerne beim Lesen, wenn ich so richtig mit einer Person oder Handlung mit fiebern kann. Das konnte ich hier leider nicht, obwohl die drei jede für sich sympathisch ist. Deshalb gibt es von mir nur vier von fünf Sternen für den Roman. Aber vier Sterne heißt bei mir dennoch, dass es ein Lesetipp ist.

Ist das ein Roman für Dich?