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Pullover aus Hundehaaren
Beim Bürsten des Zausels in der Fellwechselzeit stellt sich immer wieder Frage, ob sich mit den Haarbergen nicht etwas anfangen lassen könnte. Dazu gibt es jetzt ein Startup, das Pullover aus Hundehaaren herstellt. Pauls sind dafür wohl aber nicht geeignet, weil zu viel hartes Deckhaar dabei ist. Mehr dazu und was ein Kilo Hundehaar im Ankauf bringt, kannst Du auf Welt Online (Werbung) lesen.
Neue Kundenstimme bei image&impression
Auf meiner Firmenwebsite findest Du eine neue Kundenstimme zur Online-Farbberatung. Die Online-Farbberatung hat sich im letzten Halbjahr etabliert und ich werde das Angebot beibehalten.
Mit den Onlineberatungen erreiche ich eine größere Kundengruppe als in Hamburg und Umgebung, es sind sogar bereits deutschsprachige Kunden aus dem Ausland dabei.
Durch den deutlich geringen Preis ist die Hemmschwelle geringer, eine Beratung zu buchen, so wie es auch bei dieser Kundin war.
Ich mache zwar weniger Umsatz damit als mit Präsenzberatungen, weil Zeit- und Materialeinsatz geringer sind, dafür entstehen mir aber auch weniger Kosten. Es rechnet sich also auch für mich.
Blogumbau abgeschlossen
Nach dem Neustart des Blogs in der vergangenen Woche, ist der Import der alten Beiträge, die ich bewahren möchte, abgeschlossen. Jetzt geht es also mehr oder weniger wie gewohnt weiter. Beibehalten werde ich die Blogserien
Wer alte Bilder vermisst, findet eine riesige Auswahl davon auf meinen Boards bei Pinterest nach Themen sortiert. Wie kommst Du mit dem neuen Layout klar? Findest Du alles oder ist etwas zu versteckt?
Im Dezember kommt ein neues Layout von WordPress heraus, Twenty Twentyone, auf das ich dann vielleicht umstelle, denn die bisher bekannten Demo-Bilder daraus gefallen mir. Deshalb warte ich noch damit ab, meine anderen Websites zu überarbeiten, bis dann hoffentlich zum Jahresende wieder alle vier die gleiche Optik haben.
In der Wunschliste für 2021 werde ich Dich in Kürze separat nach Deinen konkreten Artikelwünschen fürs kommende Jahr fragen. Du kannst ja schon mal überlegen, was Du gerne sehen oder lesen möchtest!
Wie kommst Du mit dem neuen Layout klar? Findest Du alles oder ist etwas zu versteckt?
Aktualisierte Fassung des Beitrags vom 31. März 2020
Ist es möglich, sinnvoll Farbberatungen online anhand von Fotos der Kund_innen durchzuführen? Im März 2020, ausgelöst durch die Corona-Verordnungen, die mir persönliche Beratungen vor Ort zeitweise untersagen, habe ich ausprobiert, ob individuelle Farbberatungen online funktionieren und ob sie von Kunden angenommen werden. Um es vorweg zu nehmen: Ja, sie funktionieren und werden gebucht!
Praxisbeispiel – meine erste Online-Farbberatung
Sabine Gimm vom Blog Lifestyle by Bine hatte im März die Idee, dass ich mit ihr ausprobieren könnte, ob eine Online-Farbberatung anhand von Bildern funktioniert. Dazu hat sie mir konkret eine Anfrage geschickt, bei der es ihr darum ging, ihren bereits bekannten Farbtyp detaillierter zu betrachten. Sie hat sich vor allem zu einigen Farben Empfehlungen zu konkreten Nuancen gewünscht, zum Beispiel bei Rottönen.
Eine frühere Farbberatung hat bei Sabine ergeben, dass sie ein Winterfarbtyp ist, von Rot wurde ihr jedoch ausdrücklich abgeraten. Einen ausführlichen Bericht über die damalige Beratung kannst Du in ihrem Blogbeitrag zur Farbberatung sehen. Die Farben, die ihr in der individuellen Beratung zugeordnet wurden, passen für sie alle, aber es fehlen ihr leuchtende Farben und besagtes Rot dabei.
Durchführung einer Farbberatung anhand von Fotos
Der Deal ist, dass Sabine sich als Testkundin ohne Bezahlung von mir online beraten lässt, das Portraitfoto dafür zur Verfügung stellt, ich die Beratung verbloggen und auf meiner Website nennen darf und sie in ihrem Blog schreibt, wie es ihr damit ergangen ist. Einen ihrem Farbtyp entsprechenden Farbfächer hat sie nach der Beratung regulär bei mir gekauft. Ihren Blogbeitrag dazu findest Du unter Farbberatung online mit digitalen Fotos – geht das?
Wirkt eine digitale Vignette wie ein Tuch am realen Körper?
Bei der Durchführung einer persönlichen Farbberatung lege ich dem Kunden Tücher in Gesichtsnähe auf den Oberkörper und sehe, wie sich die Wirkung und die Farben des Gesichts mit unterschiedlichen Farben verändern. Die Farben der Tücher reflektieren auf das Gesicht. Der Kunde sieht das im Spiegel.
Die Frage war, ob der Effekt auch entsteht, wenn man die Farben auf einem Foto um das Gesicht legt. Um das auszuprobieren, hat Sabine mir ein Portraitfoto gemailt, das bei Tageslicht ohne Filter aufgenommen wurde. Sie ist auf dem Foto ungeschminkt. Weil ihre Haare gefärbt sind, habe ich die Haare bei der Arbeit mit dem Bild nicht berücksichtigt.
Schwarz funktioniert gut durch den hohen Hell-Dunkel-Kontrast.
Hellgrau wirkt langweilig. Es fehlt der Kontrast.
Leuchtendes Kobaltblau passt perfekt.
Kühles Türkis passt super zur Augenfarbe, aber auch zum Teint.
Warmes Türkis mit einem Gelbanteil finde ich im Vergleich zum kühlen Türkis zur Haut nicht gut. Die Haut wirkt damit gelblicher und fahl.
Gelb finde ich nicht ideal. Aber wenn Sabine ein Gelb in Gesichtsnähe tragen möchte, dann am besten sattes Zitronengelb.
Dieses warme Sonnenblumengelb passt nicht.
Grün ist gemischt aus Blau und Gelb, hat also immer warme und kühle Anteil. Dieses dunkle, kühle Tannengrün funktioniert.
Dieses warme Grün mit hohem Gelbanteil steht ihr hingegen nicht.
Magenta hingegen sieht klasse aus zu Haut, Augen und Mund.
Fuchsia funktioniert auch.
Kühles Rot mit einem Blauanteil funktioniert besser als das gleich folgende warme Rot ohne Blauanteil. ABER … ich stimme der vorherigen Farbberatung zu, dass Rot keine ideale Farbe ist. Sabines Gesamtwirkung gefällt mir mit den pinkigen Nuancen deutlich besser als mit denen, die ich unter Rot verstehe.
Von Outfitbildern von Sabine weiß ich aber, dass kühles leuchtendes Rot am Oberkörper dennoch funktioniert, wenn sie es mit Schwarz kombiniert. Diesen Aspekt kann diese einfache Onlineberatung leider nicht berücksichtigen, wenn mir nur ein Portraitfoto zur Verfügung steht. Dafür kann es bei fremden Personen hilfreich sein, mehrere Outfitbilder zu bekommen für einen Gesamteindruck.
Dieses warme Rot steht ihr nicht.
Leuchtendes Lila hingegen finde ich fast genauso schön wie Kobaltblau und Magenta für Sabine.
Konkrete Farbtipps für den Winterfarbtyp Sabine
Schneeweiß
Eisrosa, Pink, Magenta, Fuchsia
leuchtendes Lila
Smaragdgrün, dunkles Tannengrün
Kirschrot, wenn es ein Rot sein soll – keine dunklen Rottöne, auch wenn sie kühl sind, weil denen das Leuchten fehlt
Eisblau, Türkis, Kobaltblau, Marineblau – Blau ist ihre sichere Bank, weil das mindestens immer zur Augenfarbe passt
Zitronengelb, wenn es ein Gelb sein muss
Schwarz, dunkles Anthrazitgrau
Silber
helle Farben im Kontrast mit leuchtenden oder dunklen Farben wählen
Die Rottöne lassen sich auf Lippenstiftfarben übertragen. Wenn ich für Sabine bei Kleidung und Lippenstiften die Wahl zwischen Pink und Rot hätte, würde ich aber immer Pink für sie wählen.
Fazit: Digitale Farbberatung funktioniert!
Ich bin immer noch überrascht, wie gut auf den Fotos zu erkennen ist, welche Farben passen und welche nicht. Sabines Farbtyp ist leicht zu bestimmen. Es ist für mich im persönlichen Kontakt und auf ungeschminkten Bildern auf den ersten Blick zu erkennen, dass sie ein Winterfarbtyp à la Schneewittchen ist. Zudem habe ich sie mehrfach in den letzten Jahren persönlich getroffen und weiß, in welchen Bekleidungs- und Lippenstiftfarben sie wie wirkt. Die digitale Farbberatung mit dem Foto hat das bestätigt.
Die Erfahrung mit diversen Kund_innen aus den letzten Monaten hat bestätigt, dass die Onlineberatung aber ebenso funktioniert, wenn ich die Person noch nie persönlich getroffen habe.
Was kann eine Farbberatung mit Fotos leisten und was nicht?
Wenn jemand seinen Farbtyp bereits kennt, aber konkrete Fragen zu einzelnen Farben und Nuancen hat, wird man das auf Fotos erkennen können. Sabine konnte ich ihre Frage zu Rot und ergänzenden Farben damit beantworten.
Eine Einschätzung, ob jemand ein warmer oder kühler Farbtyp ist, ist möglich. Da meiner Auswertung nach nur 4 % meiner Kunden in Hamburg warm-kühle Farbtypen sind, ist damit für 96 % der Kunden eine saubere Zuordnung der Dominanz möglich. Auch ob helle Farben besser wirken als dunkle, ist grundsätzlich zu sehen. Schwieriger ist am Bildschirm zu erkennen, wie leuchtend oder gedämpft Farben idealweise für den Kunden sind. Eine Einordnung in die vier Jahreszeiten ist also möglich, ein Feintuning für Mischfarbtypen kann im Einzelfall online schwierig sein.
Einer Testkundin konnte ich zum Beispiel sagen, dass sie nach den reinen vier Jahreszeiten ein Frühlingsfarbtyp ist, aber dass bei einer persönlichen Beratung das Spektrum in Richtung Mischtyp Frühling/Herbst gehen kann, die Herbstfarben pur jedoch zu gedeckt sind. Ihr stehen am besten warme Farben, die gerne leuchtend sein dürfen. Dunkel an sich geht, aber nicht gedeckt und dunkel. Schwarz kann dann sogar besser als Dunkelbraun sein zum Beispiel, weil Schwarz den hohen Kontrast leuchtender Farben erfüllt. Das ist eine Einordnung, mit der man selbst weiter am Feintuning arbeiten kann, weil man zumindest weiß, auf welche Aspekte man bei den Farben und bei der Wirkung am Gesicht achten kann.
Was kostet eine Online-Farbberatung?
Den aktuellen Preis für die Online-Farbberatung und weitere Online-Beratungsangebote findest Du in der Preisliste von image&impression. Über das Einstiegsmodul mit mindestens zehn Farbrahmen hinaus, biete ich Dir gerne weiter Abstufungen mit bis zu 50 Farbrahmen an. Schreib einfach eine E-Mail an ines@meyrose.de und lass mich wissen, wofür Du gerne ein Angebot haben möchtest.
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Zusammenfassung der Beitragsreihe aus dem April 2018
Die Überschrift ist ein Suchbegriff, der zu diesem Blog geführt hat. Da die Artikelreihe aus dem Jahr 2018 bis heute regelmäßig gelesen wird, fasse ich die Beitragsreihe nach dem Blog-Neustart hier in einem Artikel zusammen, so dass alles dazu mit einem Klick zu finden ist.
In diesem Beitrag zeigen Dir Leserinnen und ich Schmuckstücke, die aus den Eheringen Verstorbener gefertigt wurden. Manchmal sind beide Eheleute bereits verstorben, bei einigen Ringen ist nur einer verwitwet. Du siehst die umgearbeiteten Ringe
Statement-Ring
Geschwisterringe
Konfirmationsring
Trauerring
Omas Ehering
Redesign.
Was kann man mit Eheringen nach dem Tod des Partners machen?
Früher war es üblich, dass die Witwe den Ring des verstorbenen Ehemanns zusätzlich zu ihrem eigenen Ehering trug. So war deutlich sichtbar, dass sie Witwe ist. Dazu wird entweder den Ehering des Mannes an die Ringgröße der Frau angepasst und die Ringe werden voreinander getragen oder die Ehefrau trägt des Ring des Manns an einer Kette. So sehe ich das auch heute noch oft bei älteren Damen.
Ich kenne keinen Witwer, der sich Gedanken über das weitere Tragen des Eherings seiner Frau an seinem Körper gemacht hat. Mag vielleicht daran liegen, dass Männer oft zuerst sterben oder sich weniger aus Schmuck und Symbolen machen als Frauen. Wer Töchter hat, lässt manchmal die Ringe umarbeiten, um sie von ihnen weiter tragen zu lassen. Wenn aus zwei Ringen einer werden soll, kann das sichtbar bleiben oder sie können komplett verschmolzen werden zu einem ganz neuen Schmuckstück.
Statement-Ring – Beitrag von Ines
Meine verstorbenen Eltern hatten zwei Paar Eheringe, eins aus Gelbgold und eins aus Weißgold. Für meine Mutter kam es nicht in Frage, ihren Ehering nach dem Tod meines Vaters weiter zu tragen. Zum einen war sie erst 36 Jahre alt als sie Witwe wurde, zum anderen hatte sie recht schnell einen neuen Partner. Das passte beides nicht dazu, einen Witwenring zu tragen.
Aus den Gelbgoldringen haben meine Schwester und ich je einen neuen Ring unter Goldzugabe gefertigt bekommen. Meinen zeige ich Dir als Redesign.
Jetzt geht es um die Umarbeitung der Weißgoldringe. Die beiden Ringe wurden umgearbeitet, blieben aber sichtbar. Meine Mutter liebte Schmucksteine, besonders blaue Saphire und Mondsteine, und den Stil von Goldschmied Neugebauer. Dieser Ring ist eine seiner letzten Arbeiten aus Anfang der 1980er, er ist kurz darauf selbst verstorben.
Leider gab es bei der Designabsprache ein Missverständnis. Meine Mutter wollte, dass die Eheringe verarbeitet werden, aber sie sollten nicht mehr erkennbar sein. Der Goldschmied hat sie so verstanden, dass sie sichtbar sein dürfen. Er dachte wohl, dass es ihr genau darum ginge. So war sie mangels Abstimmungsschleifen bereits bei Abholung des Rings ziemlich enttäuscht. Weil sich der Ring mit den gefassten Steinen nicht einfach mal so eben schnell ändern lässt, blieb er so.
Für meine Mutter sah der Ring mit den verbundenen Ringschienen offensichtlich nach Witwenring aus. Ich habe das nie so empfunden und liebte den Ring vom ersten Moment an. Es hat nur ein paar Jahre gedauert, bin ich ihn als dauerhafte Leihgabe bekommen habe. Irgendwie hing sie dann doch daran und hat ihn erst rausgerückt, als er ihr viel zu eng war und eine Vergrößerung wegen der Steine nicht in Frage kam.
Eine dauerhafte Leihgabe nennen wir das in meiner Familie, wenn der Schmuck den Besitzer, aber nicht den Eigentümer, wechselt und man ihn gebrauchen darf, als ob es der eigene wäre, und gegebenenfalls entstehender Verlust oder Beschädigung nicht ersetzt werden muss. So trug meine Schwester zum Beispiel seit Jahren täglich meine Schrankhüter-Brillant-Ohrringe und ich hatte einen tollen Cocktailring zur Verfügung.
Zurück zu dem Ring, den man heute Statement-Ring nenne würde: Er ging nach dem Tod meiner Mutter in meinen Besitz über. Ich habe ich ihn viele Jahre fast täglich getragen und hätte ich mich nur für einen Ring aus der Schmuckschatulle meiner Mutter entscheiden dürfen, wäre es dieser gewesen.
Obwohl er so hoch ist, bleibe ich mit ihm nicht hängen. Er trägt sich trotz Größe und Gewicht absolut organisch und war in den Jahren meiner Schwarzphase immer ein besonderer Hingucker. Da ich seit einigen Jahren kaum noch silberfarbenen Schmuck trage, liegt er heute meistens im Tresor.
Geschwisterringe – Gastbeitrag von stilleleserin (Instagram)
Unsere Eltern haben sich 1960 verlobt und 1961 geheiratet, ein Jahr später kam ich auf die Welt und ein weiteres Jahr darauf meine Schwester. Die Eheringe aus Rotgold waren damals sehr modern. Meine Schwester und ich fanden sie immer sehr klobig. Wir hätten nie gedacht, dass sie mal zu einem sehr besonderen Schmuckstück für uns werden.
Meine Mutter hat ihren Ehering getragen bis sie friedlich in unserer Mitte eingeschlafen ist. Eine Goldschmiedin hat die Ringe der Eltern nach unseren Ideen für uns umgearbeitet. Die Ringe wurden gestaucht und damit an unsere Ringgrößen angepasst. Eine silberne Platte wurde aufgesetzt und ein Stein unserer Wahl eingearbeitet: bei mir ein Aquamarin und bei meiner Schwester ein Turmalin. Wir lieben unsere Ringe und die Gravur erinnert an die Liebe der Eltern, die wir nicht nur in uns tragen, sondern nun auch zum Anschauen haben.
Konfirmationsring- Gastbeitrag von Rokizo
Im April 1989 wurde ich bei Schneeregen konfirmiert. Als einzige in unserer Familie und auf meinen ausdrücklichen Wunsch! Meine große Schwester wäre an diesem Tag lieber ihrem Hobby nachgegangen, jedoch musste sie diesem besonderen Tag beiwohnen :-).
Beim geladenen Mittagessen in der Grander Mühle bekam ich mein zweites großes Familienschmuckstück überreicht: meinen heute noch immer gern getragenen und zweifellos auffälligen Ring, der häufig als Gesprächsstarter dient, wenn er das erste Mal gesehen wird.
Meine Mutter ließ für meine Schwester und mich aus den Eheringen – unser Vater war bereits verstorben – sowie aus ihrem Krankenschwester-Ausbildungsabschluss-Geschenkarmband jeweils einen selbst entworfenen Ring bei unserem Lieblingsgoldschmied anfertigen. Die Steine brachte unser Vater Jahre zuvor von einer seiner Geschäftsreisen mit. Meine Ringform war an mein damaliges Hobby Pferde/Reiten angelehnt.
Ich verbinde ihn mit einem großartigen Tag und einer liebevollen Geste. Meine Tochter schielt schon heute auf ihn und zum Glück wird es noch einige Zeit dauern bisher ihr passt :-)).
Trauerring- Gastbeitrag von Gabriele
Die Anfrage von Ines zur Artikelreihe Eheringe von Verstorbenen hat mich sehr berührt, haben unsere Männer doch zusammen Tennis gespielt und wir uns so kennengelernt. Mir schossen gleich viele Gedanken durch den Kopf und so habe ich spontan zugesagt.
Wir hatten unsere Eheringe in einer kleinen Goldschmiede in Hamburg-Harburg anfertigen lassen. Die geschwungene Form ist ungewöhnlich und gefiel uns besonders. Der Ring passt sich so wunderbar an den Finger an. Die Oberfläche war strukturiert, ist aber inzwischen völlig abgetragen.
Ich hatte bereits über einige Jahre Goldschmiedekurse in der Volkshochschule in Harburg belegt und dort auch Schmuck umgearbeitet. So wurden aus Armbändern zum Beispiel Broschen, Anhänger, Ohrstecker und Ringe. Als mein Mann nach 16 Jahre Ehe starb, war es für mich keine Option den Ehering meines Mannes an einer Kette um den Hals zu tragen. Aber schnell reifte der Gedanke, beide Ringe zu vereinen – für mich ein Teil der Trauerarbeit.
So sägte ich aus dem größeren Ring an beiden Seiten ein Stück heraus – zum Glück blieb die Gravur erhalten – und lötete die beiden Teile wieder zusammen. Dadurch ist die geschwungene Form an den Seiten nicht mehr ganz harmonisch, aber das stört mich nicht. Aus den beiden Reststückchen habe ich die Perle geschmolzen und diese zwischen beide Ringe gelötet. Irgendwie hat es sich gefügt. Ich muss aber gestehen, dass mir die Kursleiterin beim Löten zur Seite stand. Es war eine tränenreiche Arbeit und die letzte Goldschmiedearbeit, die ich seither gemacht habe.
Zunächst habe ich den Ring auf dem Ringfinger der linken Hand getragen, wie meinen Ehering zuvor. Irgendwann habe ich ihn vergrößern lassen und trage ihn nun auf dem Mittelfinger, aber nicht mehr jeden Tag. Wenn ich nur einen Ring haben dürfte, dann wäre es aber auf jeden Fall dieser. Er erinnert mich an eine wunderbare Zeit, an den lieben Menschen, den ich verloren habe, und er gibt aber auch Hoffnung, dass Neues entstehen kann.
Omas Ehering – Gastbeitrag von von Rokizo
Diese Geschichte ist ein wenig pragmatischer als die zum Konfirmationsring :-). Meine große Schwester verliebte sich in eine sündhaft teure Lammfelljacke. Da unsere Mutter der Meinung war, dass meine Schwester diese Jacke nun unbedingt tragen sollte, sponserte sie die Hälfte.
Da es bei uns immer eine gleiche Geschenkeanzahl/Geldbetrag gab, musste noch etwas Schönes für mich her. Da ich auch schon damals Schmuck sehr wertschätze, ließ unsere Mutter den Ehering ihrer verstorbenen Mutter umarbeiten und er zauberte mir am Heiligabend ein Lächeln ins Gesicht. Da er ein eher klassischer schlichter Ring ist, habe ich ihn viele Jahre sehr gerne getragen. Auch hier ein schönes Geschenk mit einer liebevollen Geste!!
Redesign – Beitrag von Ines
Dieser Ring wurde bereits zweimal umgearbeitet. Seine Basis sind Teile der gelbgoldenen Eheringe meiner Eltern. Den Rubin in der besonderen Nuance hat meine Mutter in der Edelsteinstadt Idar-Oberstein gekauft. Auf den Fotos siehst Du die heutige Version.
Ich habe den Ring mit 17 von meiner Mutter bekommen, nachdem mein Vater acht Jahre vorher verstorben war und sie ihren Ehering schon lange nicht mehr trug. In der ersten Form war die Ringschiene im Profil quadratisch. Das Gold war recht breit und flach als offenes Band geformt, in dem in der Mitte der Stein gefasst war. Leider gibt es kein Foto davon, deshalb habe ich Skizzen zur Illustration angefertigt.
So sah der Ring etwa von oben aus in der ersten Umarbeitung …
… und so im Profil.
Einerseits fand ich den ursprünglichen Entwurf sehr schön und besonders. Anderseits wirkte der Ring mit den Ecken für meine Hand zu maskulin und die Finger sahen von oben nicht schön aus mit dem Ring. Wenn er so lose saß, dass er gut aussah, hatte ich Angst, ihn zu verlieren. Wenn er fest genug saß, sah der Finger plattgedrückt aus. Er war ein Schmuckkästchenhüter.
Ich habe meine Mutter zu Lebzeiten gefragt, ob ich ihn umarbeiten lassen darf. Sie war nicht begeistert von der Idee, weil sie ihn selbst sehr schön fand und der Entwurf viel Geld gekostet hatte. Mein Argument, dass er mir wenig Freude mache, galt nicht.
Einige Jahre nach dem Tod meiner Mutter habe ich den Ring zu dem heutigen Modell umarbeiten lassen. Die Fassung blieb erhalten, die Ringschiene wurde neu gestaltet. Den Entwurf haben die Goldschmiede Mechlem in Hamburg-Harburg und ich zusammen entwickelt. Von dort sind die meisten meiner Schmuckstücke, die aus alten Stücken gefertigt wurden.
Bezahlt habe ich die erneute Umarbeitung von meinem ersten Honorar als Stilberaterin im Sommer 2005. Die Reduktion der ersten Fassung passt besser zu mir und der Ring hat den Wandel meiner Schmuckvorliebe wieder hin zu warmen Goldtönen eingeläutet. Ich trage ihn jetzt viel lieber als vorher und bin froh, mich für diese Veränderung entschieden zu haben.
Jetzt erinnert er mich an eine der besten Entscheidungen meines Lebens!
Aktualisierte Fassung des Beitrags vom 29. März 2020
Heute mache ich Werbung für einen meiner Lieblings-Onlineshops: da sempre. Seit 2013 arbeite ich mit Sieglinde Graf und ihrem Team zusammen. Uns verbindet eine virtuelle Freundschaft und geschäftliche Zusammenarbeit mit Kooperationen und Bannerschaltungen im Blog – aktuell in der Fußzeile zu sehen. Darüber hinaus bin ich selbst Kundin bei da sempre. Viele meiner Lieblingsstücke sind daher.
Liebe Sieglinde Graf,
da sempre – das bist für mich Du. Wobei das gar nicht richtig ist, denn Dein Mann Herbert Gschwandtner gehört fest dazu und Dein Sohn ist auch im Boot. da sempre ist also ein Familienunternehmen im besten Wortsinn.
Wie bist Du 2007 auf die Idee gekommen, den Onlineshop für schöne Dinge zu gründen?
Es war ein Traum im wahrsten Sinne des Wortes. Einen Laden wollte ich schon immer haben. Ursprünglich habe ich Drogistin gelernt. Es gab dann im Leben noch andere interessante Wege und ich habe mich in neue Richtungen entwickelt. Viele Jahre habe ich mit Freude als Bildungsreferentin für Frauen gearbeitet und Seminare etc. gehalten.
Gegen Ende meiner Berufstätigkeit wollte ich nicht mehr ausschließlich mit Menschen arbeiten, gern schöne Dinge um mich haben und mit den Händen etwas tun. Also war da wieder die Laden-Idee mit ganz konkreten Vorstellungen, was es dort geben sollte. Ein stationäres Geschäft war mir aber zu immobil und einen Laden mit merkwürdigen Öffnungszeiten wollte ich nicht.
Eines Nachts im Januar 2007 habe ich geträumt, dass es Läden ja auch online gibt … und im Oktober 2007 hatte ich mit www.da-sempre.de (Werbung) dann einen solchen. Vorher hatte ich noch nie etwas online gekauft! Dieser Markt war mir bis dahin völlig unbekannt. Den Shop habe ich neben meinem Beruf in Teilzeit geführt, drei Jahre lang bis ich in Rente ging. Ich wollte sicher sein, dass er dann auch läuft. Ursprünglich war er als Frauen-Kultur-Kaufhaus geplant und ich hatte noch Kunstwerke und einige Bücher dabei von Künstlerinnen und Autorinnen, die ich kannte. Das habe ich dann nach ca. zwei Jahren zugunsten von mehr Mode-Accessoires aufgegeben.
Wir sind von Anfang an ein kleines Familienunternehmen: Mein Mann macht Buchhaltung und Controlling, mein Sohn die Mediengestaltung, SEO und Administration und ich mache den Einkauf, Versand, Beratung und Kundenservice. Idee und Konzept stammten von mir, aber uns allen macht da sempre seit dreizehn Jahren viel Freude. Es ist eine wunderbare Aufgabe mit wunderbaren Kundinnen (über 90 % sind Frauen).
Welche Kundin hast Du beim Einkauf der Accessoires vor Augen?
Selbstbewusste und gebildete Frauen ab 45, die sich für Vieles interessieren: Kultur und Natur, für Politik und Poesie … Sie wissen Qualität und Kunden-Service zu schätzen und kaufen nachhaltig. Slow Fashion nenne ich das, wie ich letzten Oktober zum 12jährigen Geburtstag von da sempre in meinem Blog (Werbung) geschrieben habe. Unsere Kund*innen sind vertrauenswürdig und sehr freundlich. Sie verdienen sehr gute Produkte.
Was ist Dir bei der Auswahl der schönen Dinge besonders wichtig? Das habe ich in meiner Philosophie (Werbung) vor dreizehn Jahren so formuliert und das gilt nach wie vor. Drei nachhaltige Aspekte sind uns wichtig
Die Waren bei da sempre sind unter guten Bedingungen hergestellt und haben eine sehr gute Qualität. Soweit es unsere Recherchen ergaben: keine schlechten Arbeitsbedingungen, keine Kinderarbeit, keine minderwertigen Rohstoffe.
Die meisten Artikel von da sempre werden in Europa, das heißt in Deutschland, Italien, Frankreich, Österreich und Irland, hergestellt oder vertrieben. Mir ist die Vermittlung und Stärkung dieser Kulturräume ein Anliegen (siehe dazu auch meine Beiträge im Blog). Außerdem möchte ich dazu beitragen, Arbeitsplätze in diesen Regionen zu erhalten.
Viele Dinge von da sempre designen Frauen oder stellen Frauen her und verdienen damit ihren Lebensunterhalt. Dies möchte ich unterstützen.
Woran erkennst Du, dass sich Artikel voraussichtlich gut verkaufen lassen, die nicht Deinem persönlichen Geschmack entsprechen?
Sie müssen den obigen Kriterien entsprechen und immer eine sehr gute Qualität haben. Die Farben sollten einem Farbtyp zuordenbar sein (z.B. Winter, Frühling …). Manchmal kaufe ich auch modischere Accessoires ein, die nur ein, zwei Jahre aktuell sind, wie z.B. Ponchos. Manchmal stelle ich mir eine Kundin vor, die bereits bei uns einkauft und überlege, ob sie es kaufen würde.
Was ist der Bestseller bei da sempre? Falls Du das verrätst, denn die Konkurrenz liest hier vielleicht mit ;).
Die Konkurrenz hat das schon erkannt, was gut läuft … Wir haben ein feines und abwechslungsreiches Angebot und da sind zum Glück viele Accessoires dabei, die sehr gut laufen, wie z.B. Seidenschals und Seidenstulpen.
Welches ist Dein persönliches Lieblingsaccessoire?
Ich liebe Broschen! Daher mag ich am liebsten die neuen Horn-Broschen mit natürlicher Lackierung. Die haben etwas Besonderes.
Du hast Lust auf frische Accessoires zum Herbst? Schau bei da sempre vorbei!