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Ab und an einen Blick auf die eigene Stilentwicklung zu legen, finde ich spannend. Heute betrachte ich die bisherige Entwicklung in 2023. Wenn Du wissen möchtest, wie meine vorherigen Stilreisen aussahen, schau in den Beiträgen
Stiltyp
Die Stilrichtung High Class Leger Chic ist fest mit mir verbunden. Sichtbare Designermarken meide ich nach wie vor. Stattdessen bevorzuge ich hochwertige Kleidung ohne erkennbare Labels, die gut sitzt und sich unkompliziert ohne Schnickschnack kombinieren lässt.
Proportionen und ein Minimalismus-Dilemma
Der Busen ist von 80 F auf G gewachsen. Die restlichen Konfektionsgrößen sind seit dem Vorjahr geblieben. Mal sehen, ob es fürs Gewicht in den nächsten Monaten etwas bringt, dass ich mindestens einmal am Tag Gemüse als Vorspeise esse und auf meine geliebte Nuss-Nougat-Creme zum Frühstück verzichte. An noch mehr Sport und Bewegung ist jedenfalls nicht zu denken.
Neue BHs brauchte ich eh, weil die alten durch waren; da war die Größenveränderung in Bezug auf bestehende Sachen nicht dramatisch. Ärgerlich ist es nur um einen Body in 80 F, den ich seit 2020 habe und der nur zweimal getragen wurde. Es ist das Modell Madison von PrimaDonna in Schwarz mit Bügeln.
Der Body war von Anfang an am Körper sehr eng. Er passt vermutlich besser einer Person mit Konfektionsgröße 38/40 als 40/42. Getragene Wäsche kann man nicht ins Sozialkaufhaus geben und in meinem privaten Umfeld trägt keiner diese Größe. Anderseits gibt es Menschen, die gebrauchte Badeanzüge (ver-)kaufen und die sind auf die gleiche Weise getragen und bei 30 Grad waschbar.
Tonne auf und rein damit bringe ich bei dem Teil aber irgendwie auch nicht fertig. Und gut passen wird der mir im Leben nicht mehr, weil er auch mit 3 kg weniger zu eng war. Aufbewahren ist also sinnfrei, denn mehr als die 3 kg habe ich nicht vor loszuwerden. Du siehst – auch eine Minimalistin hat kleine Leichen im Keller Wäscheschrank. Also, wohin damit nun? Nachtrag 24. November 2024: Der Body hat eine Abnehmerin gefunden.
Stilreise mit 52 – das ist neu – das bleibt – das geht
- 2023 hatte ich wieder mehr Lust auf Sommerkleider als in den beiden Jahren zuvor. Das liegt auch daran, dass ich immer noch die blauen Blusen aus 2021/2022 vermisse, die zu Hosen unkompliziert zu tragen waren. Außerdem habe ich ein schönes knielanges Jeanskleid gefunden, das unkompliziert zu tragen ist und sich inzwischen mehrfach in meinem Schrank befindet. Es funktioniert sogar im Herbst mit einem Longsleeve darunter.
- Taschen für den Sommer sind kleiner geworden und es ist bei neuen Taschen Pflicht, sie umhängen zu können.
- Bei den Hosen ist der Jogpant-Style neu – sowohl in der warmen als auch kühlen Jahreszeit. Es gibt zwei sommerliche und zwei wärmere. Dauerhaft durchgesetzt haben sich bei mir taillenhohe Hosen. Muffin-Effekt ade! Foto: Nicole
- 2022 kam bereits ein Overshirt aus Merinowolle in meinen Schrank, das ich viel und gerne getragen habe. 2023 habe ich ein cremeweißes Breitcordhemd gekauft, das beim Hersteller unter Bluse läuft, aber für mich im Grunde auch eher ein Overshirt ist. Luftig geschnitten, leicht wärmender Stoff – eher rustikal als blusenfein. Diese Art von Overshirts und weiten Hemden bilden seit dem Herbst 2022 eine neue Silhouette in meinem Look, passen super zu meinen schmalen Hosen und dürfen sich weiter in meinem Schrank ausbreiten. Der 1990er-Retrolook gefällt mir.
- Pullover bleiben ebenso eher weit.
- Schuhe sind dauerhaft flach – Stiefeletten und Sneaker sind meine Favoriten.
- Matte, glatt fallende Stoffe favorisiere ich nach wie vor.
- Tücher sind meine liebsten Accessoires – vermutlich lebenslang.
- Einfarbige Sachen und kleine bis mittlere Muster mit geringem Kontrast stehen mir immer noch am besten. Bei der Art der Muster bleiben Streifen, Punkte und Ornamente.
- Ringelshirts haben weiterhin einen festen Platz in meinem Repertoire. Eigentlich wollte ich sie bis auf eins ausschleichen lassen, aber mir fehlte was. Es gibt jetzt wieder vier im Bestand und die werden alle viel getragen.
- Jacken mit Kapuzen liebe ich immer noch, Pullover mit hohem Kragen ebenso.
- Lippenstift trage ich nach wie vor in Rosenholz und Tomatenrot.
- Dunkelblau und Braun bleiben meine liebsten Basisfarben mit Orange und Rot als Akzentfarben.
- Die romantischen Anklänge aus 2022 mit dem Stufenkleid und den Lochstickereiblusen werden aufgetragen, aber nach Aufstocken dergleichen ist mir nicht.
Fazit der Stilreise 2023
Es gibt kleine Veränderungen zum Vorjahr, aber keine großen Sprünge. Es wurde nichts bewusst gestrichen, es kam eher etwas Neues hinzu oder Bewährtes hat sich weiter breit gemacht.