Grande Amore. Eine Liebe in zwei Welten von Stefanie Mertens
Originalausgabe, Paperback, Klappenbroschur, 368 Seiten ISBN 978-3-453-42518-7 Erschienen am 14. Dezember 2022 im Heyne Verlag (Werbung) Eine Leseprobe und Bestellmöglichkeiten bei diversen Händlern findest Du auf der Verlagswebsite. Ich habe das E-Book gelesen.
„Große Gefühle zwischen Bonn und Sizilien
Nachdem Katharina den Großteil ihrer Familie bei einem tragischen Unfall verloren hat, ist sie am Boden zerstört. Bis sie Luciano trifft. Der junge Italiener ist gerade als Gastarbeiter nach Bonn gekommen und von der selbstbewussten Katharina fasziniert. Eine Frau wie sie hat er noch nie getroffen. Und auch Katharina verliebt sich sofort. Schritt für Schritt nähern sich die beiden einander an. Doch die Sprachbarriere, die kulturellen Unterschiede und vor allem die Vorurteile um sie herum stehen ihnen im Weg. Katharinas Umfeld und Lucianos Familie tun alles, um diese Liebe zu verhindern. Eine Deutsche und ein Italiener? Ein Skandal! Also müssen sie kämpfen – für sich, für ihre Liebe, für ihre Zukunft.“
Verlagstext
Katharina und Luciano lernen sich zufällig kennen, als Luciano für vier Wochen in Bonn bei seinem Onkel in einer Eisdiele im Verkaufswagen aushilft, nachdem er in Italien als Automechaniker arbeitslos wurde. Sie verlieben sich und er geht planmäßig zurück nach Sizilien.
Wird er sich entscheiden, sich als Gastarbeiter in Deutschland anwerben zu lassen? Haben die beiden eine gemeinsame Zukunft? Und wenn ja – wo und wie kann die aussehen?
Die Sprachbarriere ist das geringste Problem von Katharina und Luciano, denn er spricht fließend Deutsch. Das hat er im Heimatland gelernt, denn sein Ziehvater sorgt dafür, seinen Wissens- und Bildungsdrang zu stillen.
Die kulturellen Unterschiede sind das Hauptproblem, denn eine italienische Mutter spielt in den 1950ern zeit ihres Lebens die Hauptrolle im Leben ihrer Kinder, vor allem ihrer Söhne. Luciano scheint nur liebenswert zu sein, wenn er nach ihrer Pfeife tanzt.
Wie kommt Lucianos Nonna Violetta damit klar, dass er sich in eine Frau aus ehemaligem Feindesland verliebt hat? Gar nicht. Und von ehemaligem Feindesland kann auch keine Rede sein. Violetta hasst alles Deutsche und alle Deutschen zutiefst. Sie möchte um jeden Preis weder ihren jüngsten Sohn an die Deutschen verlieren, noch eine deutsche Frau in der Familie wissen.
Katharina führt ein Weingut an der Ahr und lebt mit Ende 20 selbstständig und selbstbewusst in der Eifel. Sie versucht, ein Jahr nach dem Tod von drei nahen Familienangehörigen wieder ins fidele Leben zu finden. Sie möchte ganz sicher nicht das Weingut verlassen, deren Weiterführung sie ihrem Vater versprochen hat und auf dem die Mutter lebt.
Sie hat es allerdings schwer, das Weingut wirtschaftlich wieder auf die Beine zu bringen, weil sie in der Männerwelt des Weins als Frau, die Kauffrau, aber keine Kellermeisterin ist, kaum ein Bein an den Boden bekommt. Man traut ihr weder fachliche noch wirtschaftliche Kompetenz zu, dabei ist die in diesem Umfeld erwachsen geworden.
Katharina gehört zu den Frauen, die nicht verstehen, warum Männer ihnen nicht das zutrauen, was Frauen im Krieg jahrelang gemacht haben: Betriebe leiten und Kinder groß ziehen.
Auch Luciano hat erst Schwierigkeiten, sich an den Gedanken zu gewöhnen. Da er aber sieht, wie sie in ihrer Rolle aufgeht, ist er schnell bereit, seinen Horizont in der Hinsicht zu erweitern.
Außerdem wird sie sich sicherlich nicht einer italienischen Großfamilie samt deren Nonna unterordnen und aus dem blühenden Wirtschaftswunderland in die ärmste Ecke Italiens, Sizilien, ziehen, wo Luciano nicht den Hauch einer Chance auf Arbeit hat. Ohne Not von der Chefin in Wohlstand zu einer von vielen in Armut zu werden, kommt für sie nicht in Frage.
Doch nicht nur die Nonna hat Probleme mit einer deutschen Schwiegertochter, die Bewohner der Eifel sind italienischen Gastarbeiternauch nicht gerade aufgeschlossen gegenüber. Die Gastarbeiter gelten als leichtfüßig; Werte und Lebensstile prallen aufeinander.
Gut gefallen hat mir bei dem Roman, dass die weibliche und männliche Perspektive dieser Liebe Raum hat und in Bezug auf die Werte keine Urteile in richtig und falsch von Katharina und Luciano gefällt werden, sondern es immer darum geht, Wege zu finden. O.K., die Wege enthalten viele Stolpersteine, aber immerhin werden Wege gesucht. Ob die Steine oder die Liebe siegen, kannst Du beim Lesen herausfinden.
“Es wäre schön, wenn Du uns auf Deine strukturierte Art (noch) einmal Tipps für das Kofferpacken geben könntest. Also nicht nur das Packen an sich, sondern wenn Du uns auch die vorausgehenden Überlegungen verraten könntest. Es ist zwar abhängig von Reisezeit, -dauer und -ziel, aber ich habe immer zu viel dabei, vor allem Schuhe!”
In diesem Beitrag gehen ich nicht auf das Packen an sich – also das Verstauen der Sachen im Reisegepäck – ein, sondern vor allem auf den zweiten Teil des Wunsches, bei dem es um die Sachen geht, die mit auf Reise gehen dürfen, und wie ich das plane. Am Ende des Beitrags findest Du einen Lesetipp aus meinem Bloggernetzwerk für eine andere Art von Reise, als ich sie als Beispiel nehme.
Kofferpacken wird delegiert
Das Packen an sich mache ich nämlich gar nicht, das ist Job meines Mannes. Im Auto bekomme ich die Sachen inzwischen besser verstaut als er, aber Koffer und Taschen packt er viel schöner.
Ich lege alles auf eine Kommode im Schlafzimmer und verkünde irgendwann, dass es einsammelbereit ist. Im Netz gibt es umfassende Videos, wie man raumsparend packen kann; die Expertise überlasse ich vorerst anderen.
Welche Gepäckart passt zu mir?
Für Flug- oder Bahnreisen nehmen wir immer Koffer, gerne farbig – kein Schwarz! – und mit rotem Kofferband zur Wiedererkennung. Koffer sind stabiler als Taschen, schützen die Sachen darin besser und lassen sich zu Fuß besser auf den Zwischenwegen rollen. Mit rollbaren Taschen habe ich keine Erfahrung, mit geplatzten Reisetaschen auf Flügen hingegen schon. Apropos rollbar: Ab und an Rollen prüfen vor der Reise, ist eine gute Idee.
Bei Autoreisen verwenden wir ausschließlich Reisetaschen, weil sich die besser im Auto im Kofferraum verstauen lassen. Da nehmen wir lieber eine mittelgroße mehr als eine zu schwere große, um sie einfacher zum Auto tragen zu können und weil sich kleinere Taschen besser an die Formen des Kofferraums anpassen. Außerdem lassen sich Taschen im Urlaubsdomizil oft einfacher als Koffer verstauen oder über steile Stiegen in Schlafzimmer transportieren.
Meine Hauptreisetasche ist ein Seesack, in dem im Urlaub später die schmutzige Wäsche von uns beiden gesammelt wird. Man kann ihn von oben befüllen, aber auch seinen Bauch mit einem Reißverschluss öffnen. Mit dem langen Gurt verteilt sich sein Gewicht gut über der Schulter.
Die Taschen begleiten mich alle schon seit etwa 20 Jahren und haben sich gut bewährt. Mein Mann hat große Koffer in die Ehe eingebracht, ich einen mittelgroßen und einen kleinen sowie alle Reisetaschen. Passt! Uns ergänzen in unserer Unterschiedlichkeit können wir.
Packliste je nach Urlaubsart und -jahreszeit
Es wird Dich nicht überraschen: Ich packe anhand von Urlaubspacklisten. Für den Zausel gibt natürlich auch eine Packliste, auf der zum Beispiel sein Impfpass steht, an den ich beim Zusammenstellen des Futters nie denken würde.
Er hat eine eigene Tragetasche, denn die riecht dauerhaft etwas nach den Hundesachen. Deshalb hängt sie im Keller luftig und nicht wird nicht wie unsere anderen Reisetaschen nach dem Urlaub in einem großen Koffer verstaut.
Nachdem ich die Listen viele Jahre für jeden Urlaub neu von Hand geschrieben habe, habe ich irgendwann begonnen, sie als Datei in einem Tabellenkalkulationsprogram zu speichern. Es tut aber auch eine einfache Textdatei oder ein Notizzettel im Smartphone, denn die Formeln haben sich in der Praxis als überflüssig herausgestellt.
Ich brauche nicht oben in einer Tabelle 7 Tage einzutragen, um bei der Unterwäsche 7 + 1 = 8 in der Formel zu sehen. Das schafft mein Kopf noch alleine. Und ab wann ich beschließe, dass drei Hosen oder Pullover sinnvoller sind als zwei, hängt weniger von der Reisedauer ab als von der Reiseart und der Jahreszeit. Das in einer Formel abzubilden, ist mir zu mühsam.
Weil unterschiedliche Sachen mit in den Urlaub kommen, wenn ich in ein Hotel oder Ferienwohnung reise, gibt es dafür verschiedene Packlisten. Ebenso gibt es bei den Ferienwohnungen eine für kürzere Urlaube in der kalten Jahreszeit, das ist die folgende, und eine für längere zwischen April und September.
Ich packe in meinen Koffer …
Rahmenbedingungen
Angaben in der Liste für 1 Person – Mengen von Verbrauchsgütern werden für 2 Personen entsprechend erhöht
7 Übernachtungen
Reiseziel Norddeutschland
Reisezeit Winter (November bis März)
Unterbringung in einer Ferienwohnung mit
Einkaufsmöglichkeiten vor Ort
Wäschepaket gebucht inklusive Bettwäsche, Handtüchern und Geschirrtuch
Anreise im PKW
Keine gesellschaftlichen Verpflichtungen oder Unternehmungen vor Ort, die schickere Kleidung als untenstehende erfordern
Kleidung & Wohnen
Auf der Fahrt trage ich einen Rollkragenpullover, Jeans, Stiefeletten, Winterjacke, Schal, Handstulpen, Mütze sowie kleinen Alltagsrucksack als Tasche mit üblichem Inhalt samt Papieren, Geld und Brille.
8 x Unterwäsche, 1 lange Unterhose
Dicke Socken für jeden Tag
2 T-Shirts
2 Rollkragenpullover oder 1 Rolli + 1 Cardigan
1 Jeans/Cordhose
1 Regenjacke/Ersatzwinterjacke
Handschuhe
Dickes Tuch/Schal
Wanderstiefel, die mit den gleichen dicken Socken zu tragen sind wie die Stiefeletten
Hausschuhe
Badelatschen/Badeanzug/Badetuch, wenn Sauna/Schwimmbad verfügbar sind
Große Tagesdecke als Sofaüberwurf
Nachtrag: Schlafzeug und Kuschelhose fürs Sofa
Kosmetik in kleinen Verpackungseinheiten & Sonstiges
Make-up-Artikel
Augencreme, Augentropfen
Gesichtscreme, Lippenpflegestift
Wattestäbchen, Abschminkpads
Nagelfeile
Duschgel, Deo
Shampoo, Haarwachs
Zahnputzzeug
Bodylotion
Desinfektionsmittel
Medikamente
Sonnenbrille
Ersatzlesebrille
Reiseunterlagen
Spiele
Haushalt & Technik
20 Espressokapseln
Espresso-Kapselmaschine – wenn vor Ort keine vorhanden ist, denn ohne Espresso zum Frühstück = ohne mich – zu Hause gibt es Espresso aus einem Kaffeevollautomaten, der mit ganzen Bohnen befüllt wird, die Kapselmaschine steht den Rest des Jahres im Keller.
USB-Stick – wenn ich unterwegs Fotos als Postkarten drucken lassen möchte, verbinde ich aus Sicherheitsgründen einen USB-Stick mit dem Fotodrucker in der Drogerie anstatt des Smartphones.
E-Book-Reader mit Ladegerät – wenn das vom Smartphone nicht passt, meistens nehme ich eins mit verschiedenen USB-Ausgängen mit.
Ggf. Kamera mit Ladegerät
Ersatzautoschlüssel
Kofferpackliste als Freebie
Als PDF kannst Du die Kofferpackliste ansehen und herunterladen, wenn Du hier klickst => Freebie Kofferpacken-Checkliste PDF. Das JPG kannst Du speichern, wenn Du auf das Bild klickst und mit der rechten Maustaste Bild speichern unter anklickst.
Die Sachen mit den Schuhen
Susa sprach in ihrem Wunsch an, dass sie immer zu viele Schuhe dabei hat. Im Winter mache ich es mir wirklich einfach. Ich gehe nicht in Lokale, in denen ich in sauberen Boots, Jeans und schlichtem Rollkragenpullover nicht gut genug angezogen bin. In Norddeutschland ist der Kleidungsstil rustikal, da geht das.
Deshalb komme ich mit zwei Paar Schuhen aus – Wanderschuhe für Wald oder Strand, saubere Boots für den Rest. Bei vier oder fünf Tagen Reisezeit bin ich auch schon nur mit den Boots unterwegs gewesen, die werden dann für abends mit einem Papiertuch oder einem Feuchtpflegetuch, wenn ich sowas dabei habe, geputzt.
Im Frühling, Sommer und Hebst wären in jedem Fall Sneaker dabei, je nach Reiseziel oder Temperaturen auch noch Sandalen oder leichte Stiefeletten. Es wären dann drei Paar Schuhe plus Hausschuhe und ggf. Badelatschen dabei. Liebe Susa, auch Minimalistinnen können leider ziemlich viele Schuhe in den Koffer packen.
Capsule Wardrobe für den Urlaub
Bei den Beiträgen zu den halbjährlichen Kleiderschrankinventuren schreibe ich immer wieder, dass mein minimalistischer Kleiderschrank im Grunde einer ganzjährigen Capsule Wardrobe entspricht. Genau genommen besteht er aus zwei Kapseln: einer für Frühling/Sommer und einer für Herbst/Winter.
Die Folge ist, dass nach dem Kofferpacken ein Großteil meiner Sachen der jeweiligen Saison mit dabei ist. Für eine Urlaubswoche komme ich mit Vor- und Nachlauf zu Hause gut aus mit meinem Bestand. Wenn ich zwei Wochen verreise, wasche ich vor Ort nach einer Woche, weil ich gar nicht genug T-Shirts, Blusen und Unterwäsche für zwei Wochen habe.
Beim Reisegepäck achte ich noch mehr als bei der Zusammenstellung meines Kleiderschrankinhaltes ansonsten darauf, dass die Sachen möglichst alle untereinander zu kombinieren sind.
Die drei warmen Oberteile in der Beispielpackliste passen zu beiden Hosen. Alle Schuhe und Hosen sind kompatibel. Die Tücher/Schals passen zu jedem Oberteil und Jacke aus dem Gepäck. Die T-Shirts sind sowohl unter einem Rollkragenpullover tragbar als auch mit dem optionalen Cardigan.
Wenn es in der wärmeren Zeit vorkommt, dass ich abends im Urlaub geplant schicker Essen gehen möchte, nehme ich dafür ein Kleid mit und trage das nur kurz an den Abenden.
Im Urlaub brauche ich keine Auswahl an Kleidung je nach Stimmung; ich brauche Kleidung unterwegs als praktische äußere Hülle. Beschäftigen möchte ich mich im Urlaub mit schönen Spaziergängen, Lesen, gutem Essen, leckeren Getränken – und ggf. dem Spontankauf schöner neuer Kleidung.
Wäschepaket ja oder nein?
In Ferienwohnungen gibt es oft die Option, Bettwäsche, Hand- und Geschirrtücher als Wäschepaket zu buchen. Bis vor gut zehn Jahren habe ich daran gegeizt, um die 25-30 Euro pro Person für eine Woche zu sparen.
Wir haben nach dem Zusammenziehen 2003 jahrelang alte Bettlaken und -bezüge sowie unschöne Handtücher mit in den Urlaub genommen und dort nach dem Gebrauch entsorgt. Das hat immerhin den Rücktransport und zwei Waschmaschinenladungen nach dem Urlaub gespart.
Weil mein Mann einiges an Zeug in den Haushalt eingebracht hat, was a) stark gebraucht war und b) nicht meinem Geschmack entsprach, hat uns das durch viele Urlaube gebracht. Irgendwann war das olle Zeug alle und ich hatte keine Lust mehr, eine Wäschetasche zu transportieren und noch zwei Maschinen Wäsche nach dem Urlaub mehr zu haben. Deshalb sind wir dann ins Luxus-Team mit Wäschepaket umgestiegen.
Zwei Vorteile hat das Wäschepaket zusätzlich: Man spart sich das Auf- und Abziehen der Betten und man sieht nicht den Zustand der Dinge im Bett unter der Bettwäsche. Aus dem Grund hat mein Mann immer diesen Part übernommen, denn es gibt Betten, in die ich mich nicht legen möchte, wenn ich Sachen zu genau gesehen habe.
Wenn man über Feiertage anreist, gibt es auch nicht immer die Möglichkeit, jemanden für eine Reklamation zu erreichen, so dass man da ggf. einfach durch muss, wenn man bleiben möchte. Deshalb sehe ich lieber so wenig wie möglich vom Schmutz fremder Menschen. Was ich nicht sehe, kann mich nicht ekeln.
Wenn jetzt Bettlaken oder Bettbezüge aus unserem Haushalt ersetzt wurden, nehmen wir die aussortierten Teile mit den Urlaub als Sofaüberwurf für deren letzten Job anstelle einer Tagesdecke, die wir wieder mit nach Hause nehmen würden.
Ohne Hund passt das alles auf zwei Personen erhöht selbst in mein kleines Auto. Mit Hund bin ich froh, dass mein Mann einen Kombi fährt, denn der Zausel besetzt nicht nur 100 % der Rückbank, sondern hat ja auch noch eine eigene Tasche an Bord. Da ist bei einem zweiwöchigen Urlaub der Kofferraum randvoll.
Lesetipp im Bloggernetzwerk
Bei Nicole vom Blog Life with a glow findest Du heute auch einen Beitrag zu dem Thema: Wie packe ich meinen Koffer beim Kurztripp. Bin gespannt, wie ihre Packliste aussieht – wenn es überhaupt eine gibt!
Wie und wie reichhaltig packst Du Dein Reisegepäck?
Sagst Du Apfel oder Apple, wenn Du von diesem Crumble sprichst? Ich eigentlich Apple, aber weil ich bei einem Trifle mit Früchten, zum Beispiel Himbeer-Trifle, bei den Früchten auch das deutsche Wort nehme – der Zusatz steht für die Zubereitung mit den Streuseln oder beim Trifle den Keksbröseln, gibt es heute einen Mix-Titel.
Außerdem gibt es den Apfel-Crumble in zwei Zubereitungsversionen. Beim ersten Mal kommen die Äpfel roh in die Auflaufform, beim zweiten Mal werden sie vorher in Butter mit Zucker in einer Pfanne karamellisiert und die Streusel enthalten weniger Mehl. Die erste Version geht schneller, die zweite finde ich noch köstlicher.
Version 1 – Zutaten für 4-6 Portionen als Nachtisch
1500 g saure Äpfel, Gravensteiner ist zum Beispiel eine schöne Sorte dafür, auch ein Glockenapfel ist lecker
100 g Butter
100 g brauner Zucker
180 g Mehl
1-2 Teelöffel Zimt
Version 1 – Zubereitung
Ofen auf 180 Grad Umluft oder 200 Grad Ober-/Unterhitze vorheizen.
Äpfel schälen, entkernen und in kleine Stücke schneiden. Tipp: Das Kerngehäuse, Stiel und Blüte kann man ganz einfach aus halbierten Äpfeln mit einem Melonenkugelausstecher entfernen, wenn man diesen ansonsten herumliegenden Küchenhelfer besitzt. Den Trick habe ich in einem Kochkurs gelernt und wenn man viele Äpfel entkernt, geht das erheblich schneller, als mit einem Messer, und deutlich genauer als mit einem Apfelkernausstecher. Letzteren habe ich nach dieser Erkenntnis entsorgt. Mit dem Melonenkugelausstecher kann auch gut kleine Hackbällchen formen, aber das ist ein anderes Thema.
Äpfel in eine große Auflaufform geben, die von der Größe her für Nudelauflauf mit 500 g Nudeln reichen würde, und mit Zimt bestreuen. Ich mag gerne viel Zimt! Zwei Teelöffel werden das bei mir schon sein.
Mehl, Butter und Zucker mit dem Knethaken zu Streuseln verarbeiten und über den Äpfeln verteilen.
25-30 Minuten im Ofen goldbraun backen.
Kurz abkühlen lassen und lauwarm genießen.
Version 2 – Zutaten für 4-6 Portionen als Nachtisch
1500 g saure Äpfel
80 g Butter für die Streusel und 20 g zum Anbraten
50 g brauner Zucker für die Streusel und 50 g zum Anbraten
100 g Mehl
1-2 Teelöffel Zimt
Version 2 – Zubereitung
Ofen auf 180 Grad Umluft oder 200 Grad Ober-/Unterhitze vorheizen.
Äpfel schälen, entkernen und in kleine Stücke schneiden.
Apfelstücke in einer großen Pfanne bei großer Hitze in 20 g Butter und 50 g Zucker anbraten, so dass die Äpfel karamellisieren. Es macht nichts, wenn die Äpfel dabei etwas zerfallen. Je nach Deinem Geschmack mit Zimt bestreuen und unterrühren.
Apfelmasse in eine große Auflaufform geben, die von der Größe her für Nudelauflauf mit 500 g Nudeln reichen würde, und mit Zimt bestreuen.
100 g Mehl, 80 g Butter und 50 g Zucker mit dem Knethaken zu Streuseln verarbeiten und über den Äpfeln verteilen.
20-30 Minuten im Ofen goldbraun backen.
Kurz abkühlen lassen und lauwarm genießen.
Dazu schmecken in beiden Versionen
Karamelleis, Vanilleeis, Vanillesoße …
Puderzucker auf dem fertigen Crumble
Gehackte oder gehobelte Mandeln oder Haselnüsse in oder auf den Streuseln bereits beim Backen
Wer keinen Zimt mag, kann stattdessen Vanillezucker nehmen.
Irgendwer denkt bestimmt an Rosinen, aber die würden mir alles verderben … wenn Dir nicht: misch sie unter die Äpfel. Für meinen Mann dürfen es gerne Rum-Rosinen sein. Für mich die niemals.
Man kann auch andere Früchte, Kirschen zum Beispiel, beimengen, aber ich würde immer Äpfel als Basis nehmen.
Zur Menge bei beiden Versionen
Bei uns reicht das normalerweise für 6 Portionen als Nachtisch, aber … nun ja … wir schaffen das – je nach Gästen – auch zu viert … auf dem Foto siehst Du nur eine Teilportion … es darf nachgenommen werden. Die Apfelmenge wirkt beim Schälen immer riesig, aber die Stückchen fallen beim Backen zusammen.
Unter den Wolken: Meine Deutschlandreise auf die höchsten Berge aller 16 Bundesländer von Achim Bogdahn
Hardcover, Pappband, 416 Seiten 978-3-453-27382-5 Erschienen am 31. August 2022 im Verlag Heyne Hardcore (Werbung) Eine Leseprobe und Bestellmöglichkeiten bei diversen Händlern findest Du auf der Verlagswebsite.
„Bayern hat die Zugspitze, Hessen die Wasserkuppe, aber hat Hamburg einen höchsten Berg? Ja, den Hasselbrack in den Harburger Bergen, 116,2 Meter hoch. Und wie hoch ist der höchste Gipfel Bremens? 32,5 Meter – die Erhebung im Friedehorstpark. Achim Bogdahn hat sich auf eine Reise durch Deutschland gemacht und die höchsten Berge aller 16 Bundesländer erklommen. Damit er nicht alleine wandert, hat er bekannte Menschen aus den jeweiligen Regionen eingeladen, ihn zu begleiten. Aus diesen Wanderungen ist ein Buch entstanden, ein Buch über Deutschland, über Begegnungen und Gespräche, über Menschen und über das Leben – mit vielen Umwegen, Anekdoten und Exkursen.
Benno „Brocken-Benno“ Schmidt (Sachsen-Anhalt)
Manuel Andrack (Saarland)
Henning Scherf (Bremen)
Edgar Reitz (Rheinland-Pfalz)
Dennis Gastmann (Hamburg)
Rocko Schamoni (Schleswig-Holstein)
Kathi Wilhelm (Thüringen)
Hahner-Twins (Hessen)
Margot Käßmann (Niedersachsen)
Anke Domscheit-Berg (Brandenburg)
Hans-Joachim Watzke (NRW)
Judith Holofernes (Berlin)
Mehmet Scholl (Baden-Württemberg)
Lars Riedel & Jens Weißflog (Sachsen)
Devid Striesow (Mecklenburg-Vorpommern)
Felix Neureuther (Bayern)“
Verlagstext
Schon wieder fange ich mit dem Ende eines Buchs in der Rezension an. Scheint zur Gewohnheit zu werden. Genau diese Worte bringen die Essenz des Buchs auf den Punkt:
„Ich habe Orte besucht, die die wenigsten Deutschen kennen. Und zwar nicht in Thailand […]. Stattdessen war ich in Eutin […]. Ich kann es nur empfehlen.“
Seite 405
Es geht bei den Wanderungen nicht um gehypte, weit entfernte Reiseziele, sondern die besonderen Orte, die mehr oder minder vor der eigenen Haustür liegen. Die kleinen Berge nennt der Autor Hundehügel. Passt!
Mir hat es Spaß gemacht, Achim Bogdahn, der mir vorher kein Begriff war, auf den Touren zu begleiten. Teilweise habe ich mit ihm gelitten, wenn er Pech beim Wandern hatte. An anderen Stellen habe ich mit dem Kopf geschüttelt, wie man dermaßen unvorbereitet in Bezug auf Kleidung und Wegeplanung auf eine Wanderung gehen kann. Er und seine Begleiter_innen.
Der Schreibstil ist recht flapsig, dadurch liest sich das Buch schnell weg. Das gefiel mir. Weniger gut fand ich, dass das nicht Halt macht vor einigen, die ihn auf seiner Couch haben surfen lassen oder ihn begleitet haben. Frei nach dem Motto: Lieber einen Freund verlieren, als auf eine Pointe zu verzichten?
Unterhaltsam fand ich die Erlebnisse beim Bahnfahren – und wusste direkt wieder, warum ich das meide wie der Teufel das Weihwasser. Krass ist, wie lange man mit der Bahn von München in einige Orte braucht, die gar nicht weit weg liegen: 15 Stunden und 40 Minuten nach Morbach im Hunsrück oder ins Erzgebirge 11 Stunden für 350 km. Absurd.
Schon seit vielen Jahren machen wir Urlaub primär in der näheren Umgebung bis ca. 300 km Entfernung. Selbst in dem Radius gibt es so vieles, was wir nicht kennen, so dass bei uns jetzt eindeutig auf dem Plan für 2023 steht, den Bungsberg mal von oben zu sehen!
Die Bandbreite der Begleiter_innen fand ich spannend, auch wie unterschiedlich ernst sie das Projekt genommen haben. Die Gespräche waren mal banal, dann wieder tiefsinnig. Auch das trägt dazu bei, dass sich das Buch schnell lesen lässt.
Hund auf Hundehügel
Ein Ausflug zum Hasselbrack in den Harburger Bergen gehört zu den Touren, die der Zausel besonders gerne unternimmt. Der Hasselbrack liegt nur einen Katzensprung von uns entfernt, dennoch wandern wir meistens nur einmal im Jahr hinauf, weil wir zum Parkplatz mit dem Auto fahren müssen, sonst wird die Tour für uns alle zu lang. Das Foto ist von unserer Erstbesteigung 2019.
Wird Zeit, mal wieder auf den Berg zu gehen!
Lustigerweise ist es auch für mich als Hamburgerin etwas Besonderes gewesen, zum ersten Mal auf den Hasselbrack zu wandern. Vorher wusste ich nicht, dass es der höchste Berg Hamburgs ist – dafür hatte ich den daneben gehalten – und ohne eine Wander-App, die ich erst seit 2019 kenne, hätten wir den Gipfel nie gefunden.
Deshalb verstehe ich bestens, dass Dennis Gastmann und Achim Bogdahn lange gebraucht haben, um überhaupt mit dem Auto einen passenden Parkplatz in der Nähe und dann den richtigen Wanderweg zu finden. Das ist teilweise wirklich ein Feenwald voller Farn und fast zugewachsenen Wegen.
Eine schöne Tour für sonnige Tage. Lustigerweise erinnere ich mich sogar exakt an das brütend heiße Wetter vom 5. Juni 2019, an dem die beiden den Aufstieg gewagt haben. Wir sind um 9 Uhr an die Ostsee gefahren und es waren bereits 30 Grad im Schatten.
Werbung wegen Namensnennungen und Verlinkungen ohne Auftrag
Bisher schätzte ich eine Reinigung meines geschminkten Gesichts in zwei Phasen mit verschiedenen Reinigungsprodukten. Meine Puder-Foundation deckt und hält gut – das ist am Tag schön. In der Nacht soll meine Haut frei davon sein und es ist immer wieder überraschend, wie viel Farbe noch auf dem Gesicht war, wenn ich mit einem anderen Produkt nachreinige. Jetzt habe ich endlich ein Produkt gefunden, dass mir den zweiten Reinigungsschritt mit einem anderen erspart.
Waschbare Abschminkpads von waschies
Die waschbaren Abschminkpads faceline von waschies reichen mir mit heißem Wasser angewendet als einziges Reinigungsprodukt aus. Entdeckt habe ich die waschies über einen Tipp im Blog Lifestyle by Bine im Beitrag Bines loves: waschies.
Die eine Seite verwende ich zur groben Reinigung, wasche das Pad dann nochmal aus und reinige mit der anderen Seite nach. Da meine Pads weiß sind, kann ich auf der zuvor sauberen Seite gut sehen, wie viel Schminke noch auf dem Gesicht war und ob ich nochmal übers Gesichts damit wischen möchte oder es für sauber erkläre.
Es gibt die Pads von waschies inzwischen in vielen Farben und Formen und für unterschiedliche Hauttypen. Das weiße auf dem Foto ist aus der Classic Edition für sensible Haut. Es ist angenehm groß, so dass es gut in der Hand liegt. Ich wasche die Pads bei 60 Grad zusammen mit unseren Handtüchern ohne Waschsäckchen, erlaubt wären sogar 95 Grad. Im Trockner werden sie wieder schön fluffig.
Das ist drin – Clean Beauty mit Einschränkung
„waschies bestehen zu 88% aus Mikrofaser (Polyester) und zu 12% aus Viskose (Cellulose).“
In Bezug auf meinen Anspruch, dass Clean Beauty frei von Mikroplastik sein soll, mache ich hier einen Abstrich. Beim Zerfall von Mikrofaser entsteht Mikroplastik. Warum verwende und empfehle ich das Produkt dennoch? Ich spare durch die lange Verwendung der waschies an der Menge des Mikroplastiks, das entsteht.
Die Pads kommen ohne zusätzliche Reinigungsprodukte aus und verursachen wenig Müll. Laut Hersteller wird während der Produktion beim Weben des des Stoffes der waschies der Faden so stark verdrillt, dass ein späteres Auswaschen von Fasern verhindert wird.
Laut Hersteller sollen sieben Stück drei Jahre halten. Ich habe fünf – zwei aus dem Siebener-Paket wurden verschenkt – und denke, dass ich damit für meine Begriffe in jedem Fall lange genug auskomme. Sie sind seit drei Monaten in Verwendung und sehen immer noch bestens aus, wie Du auf dem Foto sehen kannst.
Nach seinem Ableben als Abschminkpad kommen solche Pads bei mir noch zum Putzen im Bad zum Einsatz. Insgesamt denke ich daher, dass waschies zur Reduktion von Plastikmüll beitragen und dennoch als nachhaltige Alternative zu herkömmlichen Abschminkprodukten einzustufen sind.
Nachtrag 1. Mai 2023: Inzwischen hat Nicole vom Blog Life with a glow nicht nur ebenso diese Pads in ihre Reinigungsroutine übernommen, sondern zusätzlich welche aus der Serie gefunden, die für Toner geeignet sind, ohne diesen aufzusaugen.