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Lifestyle Persönliches

Was ich heute gelernt habe – Juni 2022

Werbung wegen Namensnennungen und Verlinkungen ohne Auftrag

  1. Manchmal gibt es Sachen, die beim ersten Anblick rufen: Hallo, zu mir! So geschehen letztes Wochenende bei Nachbarn mit einer Lederschürze zum Kochen. Unfassbarer Luxus, unfassbar schön. Jetzt auch in unserer Küche …
  2. Der grüne Schnubbi am Ende der Faber-Castell Castell Multimark1513 permanent ist ein Radierer. Damit lässt sich die Schrift tatsächlich von glatten Flächen wegradieren. Kann einem nach 15 Jahren regelmäßigen Gebrauchs der Stifte ja auch mal auffallen. Steht übrigens auf dem Stift drauf.
  3. Off-Label-Use „nennt man in der Medizin den nicht bestimmungsgemäßen Gebrauch / den Einsatz eines Medikaments außerhalb seiner genehmigten Anwendungsgebiete. In einigen Fällen können so angewendete Medikamente erwünschte Wirkungen erzielen.“ Das habe im Blog bei Tinaspinkfriday gelernt.
  4. Punkte auf dem ä gehören zur hohen Kunst des Plottens. Und auf dem i.
  5. Meinen Mann ist es gelungen, einen Kuchen zu backen, der schmeckt. Sogar richtig gut.
  6. Man kann über Google-Maps seinen Standort live mit anderen Teilen und verfolgen lassen. Hilfreich: hinterher ans Abschalten der Funktion zu denken.
  7. Nicht mehr lernen werde ich, warum einige Blogger Tage brauchen, um Kommentare freizuschalten. Wenn ihnen das zu viel Mühe ist, weil sie sooo viel zu tun haben, wäre es vielleicht sinnvoll, die Kommentarfunktion abzuschalten. Dann weiß man als Leser, dass man dem Blogger bitte keine Arbeit mit einem Kommentar machen möge.
  8. Das Wort Terrassengarten.
  9. Mein zerbrochener Schneebesen heißt Tellerbesen.
  10. Niveau sieht nur von unten aus wie Arroganz.
  11. Mein Sommerschlafanzug hat in der Beschreibung den Zusatz Minimal Comfort Fit. Wer will bitte minimalen Komfort? Die Hose ist relativ schmal geschnitten, ohne eng zu sein. Ob das damit gemeint sein mag?
  12. Es ist peinlich, jemanden zu fragen, ob er vom Schlagermove kommt, wenn er sich für die Elphi schick gemacht hatte.
  13. Lippenstift in kräftigen Farben sollte ich ab sofort mit Lesebrille auftragen, wenn er konturgenau sein soll.
  14. Cremeweiße Stickerei auf einem hautfarben BH schaut durch hellen Oberstoff. Dämliche Kombination, denn natürlich trage ich einen hautfarben BH, damit er nicht zu sehen ist. Funfact: Ein brauner BH mit kupferfarbener Stickerei scheint nicht durch. Siehe Fotos vom Stufen-Blusenkleid, das kein Unterkleid hat. Ich könnte eins darunter ziehen, aber dann wäre es nicht mehr so schön luftig.
  15. Auf einer dunkelblauen Chino sieht man jeden Fussel und jedes Staubkorn einzeln.
  16. Was ein Aktuar ist.
  17. Staples schließt alle Filialen in Deutschland und den deutschen Onlineshop. Online konnte ich noch bestellen – ich beziehe meine farbiges Firmenpapier dort – aber die Endung war bereits .nl, habe mich für zwei Jahre bevorratet und die Lieferung kam aus den Niederlanden ziemlich angeditscht an. Im Laden mit 90 % Rabatt letzte schöne Briefkarten und – umschläge zu kaufen, fühlte sich wie Leichenfledderei an. Wenn man aber bei Sachen, die man eh seit Jahren dort kauft, an der Kasse 73 Euro spart, ist das anderseits natürlich auch schön. Aber dass die Läden dann (erst einmal?) alle leer sind, ist gar nicht schön. Leider ist eine Reklamation der Lieferung – es kamen nur 10 Pakete Papier und nicht 11 – mit Staples NL etwas arg mühsam. Wie gut, dass ich erst einmal eingedeckt bin.
  18. Ich wurde als ältere Frau bezeichnet.
  19. Jetzt bin ich in dem Alter, in denen Freunde Silberhochzeiten feiern. Passt dann wohl zu @18.
  20. Erlebnisse als Hundehalter #1
    Frau, schätzungsweise Ü70, geht mit Mann, schätzungsweise auf Ü80 zugehend, in den Wald und passiert den Zausel, Ü10, genau genommen mindestens 11, und mich, Ü50. – Im Vorbeigehen murmelt sie dem Mann zu „Der Hund ist ja nicht mehr ganz frisch.“ Ich drehe mich um und rufe ihr hinterher „Er ist in etwa so frisch wie Sie.“ Da fühlt sich die Frau doch glatt beleidigt …
  21. Erlebnisse als Hundehalter #2
    Wurde heute erstmals im Leben als ALTE (Großbuchstaben stehen für Anschreien) und scheiß Rentnerin beschimpft. Ich brauche wohl eine Imageberatung ;). Heißt es eigentlich scheiß Rentnerin oder Scheiß-Rentnerin oder geht beides? Nicht, dass man mir auch noch ein Rechtschreibproblem unterstellt. Reicht ja, dass ich eine Artikelschwäche habe. Ich bin mir allerdings sicher, dass die mich so nennende Person so bildungsfern war, dass das keine Rolle für sie spielen würde.
  22. Gerade eine großartige Formulierung bei einem Angebot gelesen. Da stand sinngemäß Wenn das für Dich zu günstig ist, bitte buche nicht. Wenn das für Dich zu teuer ist, bitte buche nicht. Wenn dein Herz die Beratung haben möchte, buche unbedingt. Tatsächlich können Angebote nicht nur zu teuer, sondern auch zu billig sein. Das passende Maß zwischen eigener Kompetenz/Dienstleistung und der Vorstellung des Kunden zu treffen, ist eine Kunst. Ich konnte mir als Angestellte einmal mein Gehalt in einem gewissen Rahmen frei wählen. Ich habe erheblich weniger pro Jahr genommen, als der Geschäftsführer mir ohne mit der Wimper zu zucken für den Akquisejob bereit gewesen wäre zu bezahlen, weil ich der Ansicht war, dass ich das nicht wieder reinbringen würde, und das war korrekt so. Und heute bin ich mir sicher, dass meine Beratungen den Wert haben, den ich in der Preisliste dafür veranschlage.
  23. Der neue Couchtisch hat eine Bücherschublade. SuB = Stapel ungelesener Bücher) war gestern. Ab jetzt steht SuB bei mir für Schublade ungelesener Bücher.
  24. Die getrockneten Tomaten in Öl von Alnatura sind extrem aromatisch. Köstlich im Ofengemüse mit Feta.
  25. Die Serie The Art of Crime ist mir zu französisch. Zu langsam.
  26. Vaseline ist gut bei Sonnenbrand. Sie hält die Feuchtigkeit in der Haut und verhindert deshalb das Abschälen.
  27. Wenn man ohne Handschuhe Rost mit WD40 entfernt, hat man hinterher Rost mit WD40 unter den Fingernägeln.
  28. Hohe Einweckflaschen sind als Wasserkaraffen auf dem Tisch geeignet, weil sie tropfenfrei das Wasser wieder hergeben. Sie werden im Geschirrspüler gut sauber und sind abriebunempfindlich im Gegensatz zu eleganten Glaskaraffen.
  29. Im neuen Sozialkaufhaus im Süderelbe-Einkaufszentrum darf man nur mit Bedarfsnachweis einkaufen. Das finde ich insofern nicht gut, denn ich denke, dass es genug Spenden an Kleidung und Haushaltswaren gibt und aus Gründen der Nachhaltigkeit und Umsatz für den Betreiber, auch wenn es ein e.V. ist, es doch gut ist, wenn möglichst viele Menschen dort einkaufen. Rabatt mit Bedarfsnachweis oder Aufpreis ohne Nachweis fände ich sinnvoll, aber Zugang sollten alle Menschen dazu haben, die dort kaufen möchten. Wie ist Deine Meinung dazu?
  30. Beim Einkaufen im Supermarkt sehe ich kaum noch jemanden mit FFP2-Maske. Egal, mich gibt es dort bis auf Weiteres nur so.

Kochmonat

Himbeertorte mit Guss
  • Currywurst mit selbstgemachter Soße, Kartoffelpü und Erbsen
  • Kartoffelpü mit Rührei und Erbsen
  • Ravioli mit Ricotta-Spinatfüllung mit einer Soße in Olivenöl gebratenen Tomaten mit roten Zwiebeln, Gorgonzola und Milch
  • Bratwurst mit Curry-Erbsen-Reis
  • Eintopf mit Hack, Brechbohnen und Reis
  • Ofengemüse mit Feta – mit Kartoffeln, Reis und Pü in verschiedenen Mahlzeiten
  • Rührei mit Kräuterquark und Brötchen
  • Schokoladenmousse
  • Feigendipp mit Baguette
  • Spitzkohl-Hack-Lasagne
  • Pellkartoffeln mit Schmanddipp und Rührei
  • Himbeertorte mit Guss – einmal im Glas und einmal in Tortenform
  • Pellkartoffeln mit Butter und Tomatensalz
  • Bratkartoffeln mit Rührei
  • Krautsalat aus Spitzkohl mit Möhren und Schmand nach einem Rezept aus dem Blog was eigenes
  • In Olivenöl gebratener grüner Spargel mit Nudeln und Parmesan
  • Pizza Bapka mit Salami und Käse
  • Pasta Bolo
  • Nudeln mit Gorgonzolasoße
  • Bratnudeln mit Rührei und Ketchup. Es gibt genau zwei Gerichte, zu denen ich Tomatenketchup mag: Bratnudeln mit Rührei und Nudelauflauf.
  • Überbackener Hackbraten mit Gemüse – einmal mit kleinen Kartoffeln und einmal mit Reis und grünen Bohnen als Beilagen
  • Nudeln mit getrockneten Tomaten, Erbsen und geschmolzenem Käse
  • Pfannkuchen mit Paprika-Aufstrich
  • Bratkartoffeln mit getrockneten Tomaten, Zucchini, Knoblauch, Speck und Rosmarin
  • Nudeln mit Sauerkraut und Speck – wie Krautspätzle, nur mit normalen Nudeln
  • Ravioli mit Ziegenkäse-Honig-Füllung mit geschmorten Tomaten, roten Zwiebeln und Rosmarin – Ravioli und Tortelloni sind bei mir immer fertig gekauft. Sie gehören zu den wenigen Convenienceprodukten in unserer Küche – nicht dass noch jemand glaubt, dass ich sie selbst machen würde.
  • Putengeschnetzeltes in Champignon-Rahmsoße mit Reis

Grüße vom Zausel und Dank von mir

Hund Paul im Wald im Juni 2022

… für die lieben Kaffeekassenbeiträge, über die ich mich jeden Monat ganz herzlich freue! Herzlichen Dank an alle Leser_innen, die von immer wieder bis einmalig dazu beitragen, dass dieser Blog zu meinem Lebensunterhalt beiträgt, indem sie ihre Wertschätzung für meine Arbeit in dieser Form ausdrücken.

Wer meinem Blog nicht-monetär etwas Gutes zukommen lassen möchte, kann das übrigens ganz einfach mit Aufmerksamkeit tun: Lesen, Klicken, Beiträge teilen, kommentieren … Das ist nicht nur mir eine Freude, sonders das alles hilft der Reichweite eines Blogs und steigert somit den Marktwert – bringt der kommerziellen Bloggerin am Ende dann also auch doch wieder Geld in die Kasse.

Ich freue mich über alles, was dazu beiträgt, dass mein Blog gelesen wird, denn was wäre ein Blog ohne seine Leser_innen? Nichts. Bis auf das Thema Dresscode ist von der Wunschliste für Beiträge in 2022 alles erfüllbare abgearbeitet. Der Dresscod-Beitrag kommt voraussichtlich im Sommer. Wenn Du Artikelwünsche hast – immer her damit!

Was hast Du im Juni gelernt?


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Rezepte

Kräuterbutter mit oder ohne Knoblauch

Das ist wieder so eine Zubereitung, nach der ich das Produkt nie wieder aus dem Kühlregal kaufen möchte, weil die Kräuterbutter selbstgemacht einfach um Welten besser schmeckt. Du weißt schon: Das Bessere ist der Feind des Guten und so …

Zutaten

  • 250 g weiche Butter
  • 2 leicht gehäufte Teelöffel Fleur de Sel
  • Frisch gemahlenen schwarzen Pfeffer
  • 3 fein gewürfelte Schalotten
  • 25 g TK-Petersilie oder ein Bund frisches, fein gehackt

Zubereitung

  • Butter mit dem Mixer aufschlagen, bis sie weiß und cremig ist. Erst Fleur de Sel gut unterrühren, dann den Pfeffer, die Schalotten und die Petersilie.
  • Die Kräuterbutter kann auch für den Vorrat eingefroren werden. Sie schmeckt bestens zu Grillfleisch, Kartoffeln und Kräuterbutterbaguette aus dem Ofen.

Variation Knoblauch-Kräuterbutter

Anstelle der 3 Schalotten nur 1 nehmen und dazu 2 große, frische, fein gewürfelte Knoblauchzehen geben.

Wozu verwendest Du Kräuterbutter?


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Lesetipps

Lesetipp ***** Kulturschock eines Teenagers

Werbung – Rezensionsexemplar

Der Markisenmann von Jan Weiler

Der Markisenmann
von Jan Weiler

Originalausgabe
Hardcover, Pappband, 336 Seiten
ISBN 978-3-453-27377-1
Erschienen am 21. März 2022 im Heyne Verlag (Werbung)
Eine Leseprobe und Bestellmöglichkeiten bei diversen Händlern findest Du auf der Verlagswebsite.

„Was wissen wir schon über unsere Eltern? Meistens viel weniger, als wir denken. Und manchmal gar nichts. Die fünfzehnjährige Kim hat ihren Vater noch nie gesehen, als sie von ihrer Mutter über die Sommerferien zu ihm abgeschoben wird. Der fremde Mann erweist sich auf Anhieb nicht nur als ziemlich seltsam, sondern auch als der erfolgloseste Vertreter der Welt. Aber als sie ihm hilft, seine fürchterlichen Markisen im knallharten Haustürgeschäft zu verkaufen, verändert sich das Leben von Vater und Tochter für immer.

Ein Buch über das Erwachsenwerden und das Altern, über die Geheimnisse in unseren Familien, über Schuld und Verantwortung und das orange-gelbe Flimmern an Sommerabenden.“

Klappentext

Ich bin kein Fan von Jan Weiler. Ich habe das Buch gelesen, obwohl es von Jan Weiler ist. Und es ist das beste Buch, das ich seit längerem gelesen haben. Es hat nur 336 Seiten, aber es hat mich zwei Wochen beschäftigt. Die Geschichte hat so viele Facetten, dass ich es genossen habe, es langsam zu lesen.

Kim wird in diesen sechs Wochen bei ihrem Vater zu einem gewissen Grad erwachsen. Interessant ist die Perspektive, aus der Kim ihre eigene Geschichte in dem Roman erzählt. Sie denkt heute mit Anfang 30 zurück an den Sommer 2005, den sie als 15-/16jährige bei ihrem Vater verbracht hat. Den Sommer ihres Lebens.

Sie hinterfragt ihr damaliges Handeln, hat aber ebenso Empathie für ihr Sein als Teenager. Sie blickt auf das, was sie in den damaligen Momenten hätte anders machen können und weiß, was sich bis heute nicht geändert hat. Kim versucht, sich selbst und ihre Familienverhältnisse zu verstehen. Das macht es ihr leichter, eine neue Beziehung zu ihren Familienmitgliedern aufzubauen und einen eigenen Lebensweg zu gehen.

Gehaltvolle, melancholische Milieustudie

Mehr möchte ich Dir nicht verraten, zum Beispiel warum sie in diesem Sommer zu ihrem leiblichen Vater abgeschoben wird, der sich den furchtbaren Markisen dermaßen verschrieben hat, und was ihren Stiefvater und den leiblichen Vater miteinander verbindet und was die Mutter damit zu tun hat. Das findest Du am besten beim Lesen selbst heraus!

Der Markisenmann von Jan Weiler - unter einer Markise

Wem mag die Markise über dem Buch gehören?


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Lesetipps Lifestyle Persönliches

Leben mit weniger Plastik im Alltag – Rückschau auf 6 Monate

Werbung – Rezensionsexemplar

Umwelthormone das alltaegliche Gift von Katharina Heckendorf

Im Januar habe ich das Buch Umwelthormone – das alltägliche Gift:
Warum sie uns schaden, wo sie enthalten sind und wie wir uns schützen können
von Katharina Heckendorf vorgestellt.

In dem Blogbeitrag habe ich Dir geschildert, was ich nach der Lektüre konkret umgesetzt habe, um im Badezimmer, der Küche und dem allgemeinen Haushalt für weniger Plastik und Umweltgift zu sorgen. Heute betrachte ich, wie es mir mit den ersten Veränderungen im letzten halben Jahr ergangen ist, was sich im Lauf der Zeit zusätzlich ergeben hat und was noch auf der Liste ist, um optimiert zu werden.

Badezimmer

  • Mein Duft ist fast aufgebraucht und der Gedanke, in Kürze wieder ohne Eau de Irgendwas zu leben, ist gut. Wieder ein leerer Platz im Spiegelschrank mehr. Ich liebe übersichtlich bestückte Schränke.
  • Bei der Gesichtspflege habe ich inzwischen eine Serie mit sauberen INCI gefunden, mit der meine Haut gut klar kommt. Ich sehe etwas faltiger aus als vorher, die Haut ist weniger prall – aber das ist wohl der Preis dafür. Dafür fühlt sich die Haut dennoch weich und gepflegt an, auch um die Augen gibt es keine trocknen Stellen. Die Haut ist halt nur einfach nicht mehr so aufgepolstert und silikongeglättet. Was ich aktuell verwende, kannst Du im Beautyprofil sehen. Demnächst teste ich eine neue Produktserie. Vielleicht geht in Bezug auf Anti-Aging auch bei Naturkosmetik noch mehr an optischem Ergebnis.
  • Ich habe endlich ein Deo gefunden, das saubere INCI hat und frisch riecht. Auch das findest Du im Beautyprofil.
  • Im Gäste-WC standen meine Lippenstifte und Handcreme in einem klaren Kunststoffhalter auf einer Ablage. Irgendwann fiel mir beim Putzen auf, dass das Plastik ist, das ich regelmäßig anfasse und das Schadstoffe an die Luft abgeben kann. Nachdem die bunten Keramikschalen in der Küche im Januar schon so gut den Plastikbecher unter dem Kaffeemaschinenauslauf ersetzt haben, steht davon jetzt eine weitere im Gäste-WC. Sieht zudem viel schöner aus und fühlt sich haptisch besser an!
  • In meinem Bad standen Kosmetikpinsel und -stifte in zwei Plastikgefäßen im Spiegelschrank. Das habe ich erst beim Reinigen des Schranks von innen registriert, als ich ihn dafür komplett ausgeräumt habe. Ich sage ja immer: alles auszuräumen und bewusst wieder einzuräumen, ist wirkungsvoller als ein Blick in der Schrank mit der Frage, was weg soll. Gilt auch für mich. Beide Plastikgefäße habe ich durch Gläser aus der Küche ersetzt, die dort nicht fehlen. Die Wattestäbchen stehen neuerdings in einem Glas, anstelle in einer alten Pappschachtel zu liegen. Sieht schön aus!
  • Mein Gesichtsreinigungsprodukt befindet sich nun in einem Glasspender. Es gibt Nachfülltüten für den Glaspender, die weniger Plastikmüll machen als Plastikflaschen.

Küche

  • Von den Bergen an ersatzlos entsorgten Plastikteilen fehlt mir nicht ein einziges! Einige Dinge davon habe ich vorher schon nicht mehr verwendet. Die Funktion der entsorgten Plastikteile, die ich vorher noch verwendet habe, für die ich nichts Neues gekauft habe, haben erfolgreich andere Sachen aus der Küche übernommen.
  • Die durch Metall oder Glas ersetzen Dinge verwende ich insgesamt gerne – einige lieber, andere sind O.K.
  • Der Kartoffelstampfer aus Metall ist mir immer noch etwas fremd, weil er im Topf beim Stampfen an den Rändern manchmal schrammende Geräusche macht. Aber das ist nicht schlimm, das Kartoffelpü wird gut mit seinem Einsatz.
  • Die Rührschüsseln aus Metall liebe ich. Ich denke jedes Mal, dass ich die ja schon so viel hätte haben können … – aber besser spät als nie. Gerade für Desserts oder zum Backen sind sie super, wenn man etwas aufschlägt und in den Kühlschrank stellt bis zur Weiterverarbeitung, weil sie Kälte enorm gut aufnehmen und speichern. Wenn man heiße Brühe in sie gießt, sollte man im Gegenzug mit der Handhabung vorsichtig sein.
  • Die Butterdose aus Emaille mit Holzdeckel ist funktional und hübsch. An ihr erfreue ich mich bei jeder Verwendung. Dass sie nicht in den Geschirrspüler darf, stört im Alltag nicht, weil Butter bei uns lange hält.
  • Eine Schöpfkelle aus hartem Kunststoff habe ich durch eine aus Holz ersetzt. Leider hatte ich beim Kauf übersehen, dass sie lackiert anstatt geölt ist. Der Lack hat an der Unterseite schon Schrammen, was auch nicht gesund sein wird, wenn der Lack im Essen landet. Sie funktioniert, aber es bleiben deutlich mehr Lebensmittel im Topf zurück bei Eintöpfen und Suppen. Deshalb verwende ich die Silikonkelle aus dem Bestand nach wie vor lieber. Das ist nicht gut, weil das Silikon direkt mit heißen Speisen in Kontakt kommt, aber unnötigen Speisemüll mag ich auch nicht produzieren. Da fehlt mir noch eine ideale Lösung ohne Plastik, die für gusseiserne Töpfe geeignet ist und sie dennoch gut restentleert. Eine Metallkelle kommt nicht Frage, weil die durch das Gusseisen enorm zerkratzt. Hat jemand eine Idee für mich?
  • Eine Siebkelle mit defektem Kunststoffgriff – die hat mein Mann 2002 schon mit starken Gebrauchsspuren ins Haus gebracht, wurde durch eine ersetzt, die vollständig aus Edelstahl besteht. Ohne das Buch hätte ich weniger darauf geachtet, dass die neue plastikfrei ist.
  • Gewürzbehälter aus Plastik habe ich durch kleine Einmachgläser mit Holzdeckeln ersetzt. An den Holzdeckeln aus Bambus befinden sich lediglich schmale Silikondichtungen, die keinen direkten Kontakt mit dem Lebensmittel haben und sogar nachkaufbar sind. Die aussortierten Plastikbehälter haben im Keller ein Zweitleben an der Werkbank bekommen zur Aufbewahrung von Schrauben etc. Da haben sie keinen Kontakt mit Lebensmitteln und sind nicht ständig in meinem Umfeld. Weil sie gut stapelbar sind, sind sie dort praktisch.
  • Eine große Plastikschüssel, die mich seit dem Auszug zu Hause 1991 begleitet hat, in der Zwiebeln und Kartoffeln in der Vorratsschublade lagen, wurde durch eine Edelstahlauflaufform ersetzt, die wegen angegriffener Oberfläche als Auflaufform nicht mehr schön war, da klebte immer alles an. Die Edelstahlauflaufform habe ich erneut für Aufläufe gekauft, was ich eh getan hätte, aber immerhin ist die alte nicht im Müll gelandet.
  • Es sind drei Glasschüsseln ins Haus gekommen, die ich eigentlich auch fürs Erhitzen von gegarten Lebensmitteln in der Mikrowelle verwenden wollte. Weil ich viel auf Vorrat koche, erhitze ich viel in Plastikbehältern in der Mikrowelle. Leider werden die Glasschüsseln extrem heiß dabei und die Wärme verteilt sich darin nicht so gut wie in den speziellen Mikrowellenplastikbehältern. Ich verwende die Glasschüsseln also eher zur Aufbewahrung als zum Erhitzen. Praktisch ist, dass sie alle drei einen lose aufliegenden Glasdeckel haben und zusätzlich einen dicht abschließenden Kunststoffdeckel. Damit kann man sie auch zum Einfrieren verwenden, nur nicht mit Flüssigkeiten gefüllt wegen der Ausdehnung. Sie werden benutzt, aber nicht in dem gedachten Maß, sondern eher für Aufschnitt oder Speisereste. Wenn jemand einen Tipp für mikrowellentaugliche Schüsseln hat, in denen man zum Beispiel 1 Liter Suppe oder 500 g Kartoffelpü aufbewahren und erhitzen kann, freue ich mich!

Haushalt

  • Ein neuer Couchtisch ist aus Vollholz, der alte furnierte Tisch vom Möbelschweden hat nach 20 Jahren sein Leben ausgehaucht. Eine Beistellhocker aus Bananenblättergeflecht ebenso und auch der wurde durch Vollholz ausgetauscht. Besonders gut gefällt mir, dass die neuen Möbelstücke nicht gestunken haben beim Aufbau. Sie hatten einen leicht holzigen Eigengeruch, der nach einer Woche im Wohnzimmer verflogen ist. Beide Teile sind aus Sheesham, das ist eine Palisanderart. Als Tropenholz ist es zwar zweifelhaft, aber wir haben von der Funktion der Möbel her jahrelang nach Alternativen geschaut und keine aus deutschen Hölzern gefunden. Deshalb haben wir das Material in Kauf genommen – dafür ist es wenigstens Massivholz, bei dem man von langer Lebensdauer ausgehen kann.

Fazit

Es hat sich für mich gelohnt, das Thema anzugehen. Der Tipp der Autorin, das Thema Schritt für Schritt anzugehen und nichts zu überstürzen, ist hilfreich. Das ist wie beim Aussortieren von Dingen, die man nicht mehr braucht: Man ist nie fertig und es ist gut, immer mal wieder einen Blick auf die Sachen zu werfen.

Es ist ebenso wie beim Aussortieren aus Mengengründen hilfreich, nicht zu schauen, was weg soll, sondern zu entscheiden, was bleiben soll. Nimm alle Dinge, die potenziell Umweltgifte haben können, aus dem Schrank und entscheide dann, was bleiben darf – weil es O.K. ist oder Ersatz dafür noch fehlt oder Du darauf auf keinen Fall verzichten möchtest.

Der Weg geht weiter und ich bin sicher, dass mir im Lauf des nächsten halben Jahres weitere Dinge aus Plastik in die Hände fallen, die ich nicht mehr brauche oder für die ich als Ersatz andere Teile ohne Plastik aus dem Haushalt umfunktionieren kann.

Hat sich etwas in Deinem Verhalten in Bezug auf Umwelthormone in 2022 geändert? Was konkret?


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Rezepte

Überbackener Hackbraten mit Gemüse

Die Idee für das Rezept habe ich von der Bloggerin Sabine aus Hamburg, die leider vor einigen Jahren verstorben ist. Sie hat mir erlaubt, es zu veröffentlichen. Ich denke immer an sie, wenn ich dieses Gericht zubereite. Sabine war die erste Bloggerin, die ich im realen Leben getroffen habe und wir hatten eine schöne Zeit zusammen.

Zutaten für 4 Portionen

Hackmasse

  • 500 g gemischtes Hack
  • 2 geraspelte Möhren
  • 1 gewürfelte rote Paprika
  • 1 gewürfelte Zwiebel, gerne rot
  • 1 Ei
  • 2 Esslöffel Semmelbrösel
  • 2 Teelöffel Tomatenmark
  • 1 Teelöffel Senf
  • Salz, Pfeffer, Gewürze wie Paprika, Chili, italienische Kräuter

Belag

  • 150 g Schmand
  • 1 Zwiebel in Ringen, gerne rot
  • 4 Tomaten in Scheiben
  • 3 gehäufte Esslöffel TK-8-Kräuter
  • 150 g Käse gerieben

Zubereitung

  • Ofen auf 225 Grad Ober-/Unterhitze oder 200 Grad Umluft vorheizen.
  • In einer Schüssel die Zutaten für die Hackmasse gut vermischen.
  • Die Masse in eine Auflaufform geben und mit einem Teigschaber schön fest drücken und glatt streichen.
  • Schmand auf der Hackmasse verstreichen.
  • Erst Zwiebelringe, dann Tomatenscheiben und Kräuter auf der Frischkäsemasse verteilen.
  • Tomaten mit Pfeffer würzen.
  • Käse darüber streuen.
  • In der Ofenmitte 25 Minuten gar backen. Je nach der Größe der Form, die für die Dicke des Hackbratens sorgt, braucht der Auflauf ggf. etwas kürzer oder länger. Ich finde die Dicke gut, wenn Du eine Form in der Größe für 4 Portionen Nudelauflauf auswählst. Für die Fotos habe ich vier Einzelportionsformen verwendet, in denen der Braten 25 Minuten Garzeit hatte.

Dazu

Überbackener Hackbraten mit Gemüse angerichtet mit grünen Bohnen und Reis als Beilage

Grüne Bohnen und Reis mögen wir am liebsten dazu. Salat passt auch, wenn man gerne kaltes und warmes Essen zusammen ist. Mit Salat als Beilage finde ich die Einzelportionsformen schöner. Mit warmen Beilagen kannst auch gut aus einer großen Form auffüllen.

Was würdest Du als Beilage bevorzugen?