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Outfits

Beige mit Blumen

Werbung für da sempre/McKernan (Geschenk)

McKERNAN Quincy - Baumwollstrickschal mit Seide - First Blush

Diesen leichten Schal von McKernan habe ich im vergangenen Jahr von da sempre zum 50. Geburtstag geschenkt bekommen. Er ist aus aus 68 % Baumwolle und 32 % Seide gestrickt.

Die Farbzusammenstellung mit dem Rosenholzton und gebrochenem Weiß im Jacquardmuster mit Blumen nennt sich First Blush. Passt genau zur aktuellen Jahreszeit, oder? Du findest den Schal bei da sempre im Onlineshop (Werbung).

Ines Meyrose - Outfit 2022 in Beigetönen mit Strickschal Quincy von McKernan aus Baumwolle mit Seide in der Farbzusammenstellung First Blush

In meinem Schrank befinden sich primär dunkle Farben, bei denen ich genau weiß, welche Schals und Tücher mir zu welchem Oberteil am besten gefallen. Als ich letzte Woche überlegt habe, welche Tücher mir am besten zu dem neuen Hoodie in Elfenbein/Altweiß/Hellbeige (…) gefallen, habe ich den Hoodie mit zur Tücherschublade genommen.

Dort liegen die Tücherpäckchen nebeneinander mit der schmalen Seite nach oben, so dass ich immer alle sehen kann. Sofort sprang mir der leichte Strickschal ins Auge. Der helle Ton passt bestens zum Hoodie, die dicke Steppweste bringt noch eine deutlich warme Nougatnote dazu.

Magst Du lieber gestrickte oder gewebte Schals?


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Lifestyle Minimalismus Persönliches

Aus einem brennenden Haus würde ich retten …

Zwei Leserinnen haben mich unabhängig voneinander in den letzten Wochen gefragt, ob oder wie ich darauf vorbereitet bin, Hals über Kopf das Haus verlassen zu müssen. Bei der einen waren der Anlass die sich nähernden Sturmfronten im Februar verbunden mit der Sorge ums Dach des Hauses. Die andere denkt an Evakuierung wegen Hochwasser und Bombenfunden sowie die augenblickliche Situation in Osteuropa.

2016 habe ich zu dem Thema den Beitrag Was ich aus einem brennenden Haus retten würde veröffentlicht. Anlass war damals die Lektüre eines Buchs über Minimalismus. Mit Minimalismus geht immer die Frage einher, was ich wirklich brauche.

5 Teile, die ich 2016 gerettet hätte

Welche fünf Teile ich aus einem brennenden Haus retten lassen würde, nachdem Menschen und Haustiere in Sicherheit sind und die Feuerwehr noch genau einmal hinein gehen kann und fünf Teile retten darf, habe ich 2016 mit

  1. Meinen Laptop mit Ladekabel
  2. Firmen-Steuerordner des aktuellen Jahres
  3. PC meines Mannes
  4. Verlobungsring mit Steinen von meiner Mutter
  5. Kettenanhänger mit Steinen von meiner Mutter

beantwortet. Dabei ging ich davon aus, meine Handtasche und Smartphone bereits beim Herausrennen gegriffen zu haben.

5 Teile, die ich 2022 retten würde

  1. Smartphone
  2. Handtasche, in der sich Papiere und Portemonnaie befinden
  3. Meinen Laptop
  4. Firmen-Steuerordner des aktuellen Jahres
  5. PC meines Mannes

Im Grunde sind es die gleichen Sachen wie 2016. Wenn ich Schmuck mitnehmen dürfte, wäre es aus sentimentalen Gründen immer noch derselbe.

Ich würde auch heute nichts retten lassen, was für den materiellen Wert an sich steht.

Schmuck kombinieren - Kette mit Anhänger Gelbgold - Ring Bicolor Gelb- und Weißgold - beides runde geformt und mit Brillanten besetzt

Konsequenzen aus den Gedanken 2016

2016 war die Konsequenz aus den Gedanken, nicht nur persönliche Unterlagen digitalisiert aufzubewahren, was ich damals bereits gemacht habe, sondern auch die Steuerunterlagen. Seitdem wird jede Ein- und Ausgangsrechnung digitalisiert, wenn ich sie in der Steuersoftware erfasse. Das mache ich alle paar Wochen, so dass sich der Datenverlust in Grenzen halten würde.

Konsequenzen aus den Gedanken 2022

Durch die Digitalisierung meines Büros 2021 spielen zu rettende Unterlagen aus Papier eine immer geringer werdende Rolle. Meine Verlustängste von Dingen sind insgesamt deutlich geringer geworden. Selbst wenn mein Laptop weg oder zerstört wäre, hätte ich über die Cloud Zugriff auf alle Daten. Deshalb wäre mir die Rettung des Smartphones heute wichtiger als die des Laptops.

Wolken

Inzwischen ist die Sicherung der digitalen Unterlagen für mich wichtiger als die der anfassbaren. Deshalb ist ein Sicherungskonzept essentiell, um ruhig schlafen zu können.

Ich kann offline auf die Daten auf dem Laptop zugreifen. Sie liegen in einer Cloud und werden mit Onlinezugang laufend aktualisiert. Von dieser Cloud gibt es ein Backup bei einem anderen Anbieter, das alle sechs Stunden erstellt wird. Meine Smartphonedaten werden ebenso ständig in eine Cloud gesichert.

Von den wichtigsten persönlichen Dokumenten habe ich nicht nur Scans in der Cloud, sondern auch in der Fotogalerie meines Smartphones. Da ich zum Beispiel auf Hunderunden meistens ohne Handtasche unterwegs bin, kann ich im Notfall so dennoch auf Personalausweisdaten und meine Krankenkassenkarteninformationen zugreifen.

Eine Notfalltasche packe ich nicht. Da wären immer nur Sachen drin, die ich im Alltag nicht verwende und dann wäre im Notfall nichts dabei, was ich wirklich gerne hätte. Da verlasse ich mich darauf, im wirklichen Notfall Hilfe zu erhalten. Wenn mir dann keiner helfen kann, habe ich ein ganz anderes Problem als fehlende Wechselwäsche oder eine Zahnbürste.

Für den Fall, dass man das Haus nicht verlassen kann, haben wir für ein bis zwei Wochen Vorräte. Nach den Hamsterkäufen der Menschen vor zwei Jahren, bei denen ich leer ausgegangen bin, weiß ich jetzt, welche Nachbarn den Keller randvoll mit Nudeln und Klopapier haben. Die dürfen uns dann bitte versorgen.

Solche Gedanken und Fragen von Leserinnen bringen mich immer ein Stück weiter. Mir ist bei den persönlichen Dokumenten nämlich schon wieder ein weiterer Bereich aufgefallen, der nur in Papierform besteht: Versicherungsunterlagen und Versorgungsverträge fürs Haus.

Die gehe ich direkt digitalisieren. Dabei scanne ich nicht jeden Vertrag komplett, sondern mache nur schnell Fotos von jeweils einer Seite, auf der der Versicherungsnehmer, -geber, Versicherungsart- und Versicherungsnummer zu sehen sind. Das dürfte meiner Einschätzung nach im Notfall reichen, um Kontakt aufnehmen zu können.

Was würdest Du im Notfall retten und wie sicherst Du Deine Dokumente?


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Outfits

Beige vor Sand

Ines-Meyrose - Outfit 2022 - heller Strickhoodie mit Eingrifftasche - High Class Leger Chic - Ü50 Bloggerin

An sich bevorzuge ich bei Kleidung eher dunkle Farben, aber zum beginnenden Frühling darf es auch mal heller sein. Ich brauche gerade Helligkeit für die Seele. So kommt es, dass es ein Strickhoodie in Off-White in mein Sortiment geschafft hat. Den habe ich mir im Urlaub gegönnt.

In den Laden gegangen bin ich, weil mich das Ringelshirt auf einer Schaufensterpuppe angelacht hat. Es ist aus glattem Viskosejersey mit 4 % Elasthan und zeichnet nicht ab. Das perfekte Unterziehshirt, das hoffentlich seine Form behält.

Offwhite und Braun kombinieren

Als die Verkäuferin das Shirt im Laden für mich in passender Größe gesucht hat, habe ich den fest gestrickten Hoodie aus 50% Baumwolle und 50% Polyacryl erspäht. Wir waren uns einig, dass der fulminant dazu passt. Außerdem liebe ich Kapuzen und Kängurutaschen. Seitenschlitze, runde Säume und das längere Rückenteil treffen ebenso meinen Geschmack.

Ines-Meyrose - Outfit 2022 - heller Strickhoodie mit Eingrifftasche kombiniert mit Loop und Stulpen in Orange - High Class Leger Chic - Ü50 Bloggerin

Damit das Outfit für mich nicht zu blass wird, kombiniere ich ein Tuch – oder im März am Strand gerne einen Loop aus Wolle – in kräftiger Farbe dazu. Der farblichen Effekt von einem Tuch in Gesichtsnähe ist immer wieder enorm. Wenn es wärmer wird, reicht ein kleines Seidentuch als Farbtupfer.

Ines-Meyrose - Outfit 2022 - heller Strickhoodie - High Class Leger Chic - Ü50 Bloggerin

Auf Fotos nehme ich das bei mir noch mehr wahr, als real vor dem Spiegel. Daher der Tipp für Dich: Wenn Du unsicher bei einem Outfit oder den Accessoires dazu bist, mach ein Foto davon. Dann kannst Du Dich wie ein Außenstehender betrachten.

Wie würdest Du den Hoodie kombinieren?


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Lifestyle

Leuchtturmliebe #11

Werbung ohne Auftrag durch Ortsnennungen

Alter Leuchtturm Pagensand-Süd im Museumshafen Övelgönne in Hamburg

Alter Leuchtturm Pagensand-Süd

Der alte Leuchtturm Pagensand-Süd ist außer Betrieb. 1934 wurde er auf der Elbinsel Pagensand, die in der Unterelbe liegt, auf der Südspitze installiert. Als er 2015 seinen Dienst beendet hat, wurde er im Museumshafen Övelgönne in Hamburg als technisches Denkmal aufgestellt.

Der kleine Leuchtturm ist der erste ganz rote in meiner Serie. So kleine Leuchttürme mag ich besonders gerne. Von diesem aus kann man wunderbar Richtung Westen am Elbstrand und Elbuferweg spazieren gehen und einkehren.

Dazu ist man am besten früh dran oder geht bei nicht ganz so tollem Wetter, denn ein Geheimtipp ist dieser Ausflug schon lange nicht mehr. An sonnigen Wochenendetagen wird man dort gefühlt totgetreten.

Welches ist Deine Lieblingsfarbe bei Leuchttürmen?


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Lesetipps

Lesetipp? Vom Finden der Identität

Werbung – Rezensionsexemplar

Wir wissen, wir könnten, und fallen synchron von Yade Yasemin Önder

Wir wissen, wir könnten, und fallen synchron
von Yade Yasemin Önder

Gebundene Ausgabe, 256 Seiten
ISBN 978-3-462-00156-3
Erschienen am 10. März 2022 bei Kiepenheuer & Witsch (Werbung)
Eine Leseprobe und Bestellmöglichkeiten bei diversen Händlern findest Du auf der Verlagswebsite.

Ein großartiges, anarchistisches Sprachereignis: Yade Önders Romandebüt.

Schon immer haben drei Bestandteile ausgereicht, um die Welt neu zu erschaffen und zurück ins Chaos zu stürzen: Vater, Mutter, Kind. Yade Yasemin Önder bringt diese Akteure so virtuos auf Kollisionskurs, dass einem die Luft wegbleibt: ein im schönsten Sinne atemberaubendes Debüt.

Im Jahr nach Tschernobyl wird die Ich-Erzählerin geboren, irgendwo in der Westdeutschen Provinz, als »Mischling aus meiner Mutter und meinem Vater«, wie es heißt. Doch die intakte Kernfamilie währt nicht lange: Der türkische Vater (so übergewichtig, dass man »fast nichts mit ihm machen kann, was mit Schwerkraft zu tun hat«) stirbt. Alleingelassen ergeben Tochter und Mutter eine toxische Mischung. Der Roman erzählt, wie ein Mädchen hinausfindet aus einer beschädigten Familienaufstellung hinein in eine düster-funkelnde BRD. Er erzählt von einem Großvater mit Loch im Hals, von Sommern in Istanbul, die nach zu heißen Elektrogeräten riechen und nach Anis; von Dingen und Menschen, die auf Nimmerwiedersehen aus dem Fenster fliegen. Es ist die Geschichte einer jungen Frau, die sich immer wieder verliert und wiederfindet, auseinanderfällt und neu zusammensetzt. Bei alldem bleibt der Vater ein Wiedergänger, der deutlich macht: Auch jemand, der fehlt, kann zu viel sein.

Önders Debüt ist ein wilder Roman über den Körper, über Fremdheit und Ankommen, über Identität und Differenz, der durch seine Kühnheit immer wieder verblüfft: schnell und klug und bei aller Düsterkeit irrsinnig komisch.“

Verlagstext

Zu dem Buch bin ich über eine Blogger-Leseaktion des Verlags gekommen. Titel und Verlagstext haben mich angesprochen. Familienthemen und das Vaterthema finde ich grundsätzlich spannend. Nach einiger seichter Lektüre in letzter Zeit hatte ich Lust auf Literatur.

Ich bin beim Lesen voller Offenheit an das Buch herangegangen und war gespannt darauf, in das Seelenleben und die Familie der Ich-Erzählerin einzutauchen. Der assoziative Erzählstil und die spezielle Sprache erzeugen Reibung beim Lesen. Letztlich habe ich es verschlungen. Gleichermaßen, um es hinter mich zu bringen und weil ich gefangen war im Text. Im letzten Viertel wurde es mir zu viel.

Momentaufnahmen entstehen in zeitlichem Chaos, die Handlung springt im Leben und zwischen Orten hin und her. Viele Szenen wirken verstörend auf mich. Die Sprache ist sehr körperlich – Blut, Bulimie, Sterben, Rotz in allen Details – und folgt einer eigenen Grammatik. Sich darauf einzulassen, ist durchaus etwas speziell.

„Während ich die sogenannten gegenregulatorischen Maßnahmen ergreife, stütze ich mich an einem Baum ab, streichele über die Rinde, die wie Schorf auf glatten Beinen sitzt. Immer wieder fahre ich darüber, kralle mich in die kleinen Inseln, kratze an ihnen und manche ab, während die retroperistaltischen Bewegungen mein Inneres auf den Kopf stellen.“

Seite 91

Warum ist ein Fragezeichen in meiner Überschrift beim Lesetipp? Weil ich mir sicher bin, dass die Meinungen und Empfindungen zu diesem Roman weit auseinander gehen können. Von unlesbar bis genial kann alles dabei sein.

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