„Welche Basics gehören in einen Schrank?“
Tinas Frage bei der Wunschliste für Beitrag in 2025
Tinas Frage beantworte ich in zwei Beiträgen: heute allgemein damit, was ich unter Fashion-Basics für Damen verstehe und wie mein Verhältnis dazu ist, und am kommenden Samstag mit einer konkreten Liste für den Aufbau von Tinas neuem Kleidungssortiment, das sie nach einer enormen Gewichtsreduktion im Frühjahr 2025 braucht.
Was sind Fashion-Basics für Damen?
Zu dem Thema gibt es verschiedene Ansichten. Das englische Wort basic bedeutet auf Deutsch wortwörtlich so etwas wie grundsätzlich, wesentlich, wichtig, einfach, grundlegend oder elementar. Das trifft es meiner Ansicht nach in Bezug auf Basics bei der Kleidung ganz gut, denn wenn man sie als die Basis des Kleiderschranks nimmt, sind sie wichtig. Je einfacher sie sind, umso besser sind sie zu kombinieren.
In der Mode gibt es bei Basics oft den Gedanken, dass es Kleidungsstücke ohne Muster, Prints, auffällige Logos, oder Dekorationselemente sind. Auch von schlicht und bequem ist manchmal dabei die Rede. Dem stimme ich zu, denn das macht die Teile einfach zu kombinieren und bequeme Sachen tragen die meisten Menschen gerne. Dennoch gibt es Menschen, deren Stil grundsätzlich auffällige Kleidung beinhaltet und für die können Basics durchaus gemustert oder bedruckt sein.
Neben der Einfachheit der Basics gibt es viele Listen in Büchern und im Internet, welche zehn Basics eine Frau im Schrank braucht. Das sind die berühmten Must-haves, zum Beispiel ein weißes T-Shirt, weiße Bluse, dunkelblaue Jeans, beigefarbenen Trenchcoat, weiße Sneaker, High Heels, das kleine Schwarze und ein dunkler Blazer, schlichter Pullover/Cardigan und eine elegante Handtasche.
Diese Art Basics wird oft auch als klassische Kleidung bezeichnet und genau da kommen wir zu dem Punkt, warum ich nicht der Meinung bin, dass das für die meistens Frauen keine Must-haves sind, sondern für die wenigsten.
Einer kleinen nicht-repräsentativen Umfrage in meinem Umfeld nach trage ich meistens Basics. Von den zehn Dingen besitze ich aber gerade mal drei – die dunkelblaue Jeans, den schlichten Cardigan und einen dunklen Blazer.
Meine T-Shirts sind nie weiß, denn komplett weiße T-Shirts stehen mir einfach nicht. Die Mehrheit meiner Shirts ist geringelt. Weiße Blusen habe ich aktuell keine und wenn, wären sie nicht schneeweiß, sondern offwhite oder cremeweiß.
Mein Trenchcoat ist dunkelblau, ein kleines Schwarzes habe ich in keiner Form. Von High Heels habe ich mich im Lauf der 2010er verabschiedet, meine Sneaker sind cremeweiß und orange. Eine ausgehtaugliche Handtasche besitze ich, aber elegant ist sie nicht.
Ja, jeder braucht Oberteile, Schuhe, Mantel und eine Tasche – aber nicht unbedingt die aus den gängigen Listen für Must-haves. Diese Pseudo-Must-haves sind ganz oft Schrankhüter. Sie werden gekauft, weil man die irgendwann mal brauchen könnte.
No-brainer anstatt Basics
Wenn bei Basics die Rede von Farben wie Weiß, Schwarz und Grau ist, bin ich ebenso raus wie bei der Art einiger Kleidungsstücke. Meine Basisfarben sind Dunkelblau und Braun, Akzentfarben Orange und Rot.
Viel lieber als den Begriff Basics verwende ich für meine Kleidungsstücke, die sich kreuz und quer in Schnitten und Farben kombinieren lassen, die Bezeichnung No-brainer: klare Linie im Sortiment, einfach anziehen und entspannt darin durchs Leben gehen.
Ein Look, der nur aus Basics besteht, ist in meinem Augen Langeweile pur. Es braucht dann einen Hingucker aus Extravaganz – das kann die Farbe sein – oder herausragende Qualität – die gibt die elegante Note – oder ein Accessoire, was aus Basics ein Outfit macht. Das kann ein Tuch oder Gürtel sein, eine Tasche oder Schmuck.
Deshalb nenne ich meinen Stil nicht Basic sondern High Class Leger Chic – schnörkellos und auf nicht-schlunzige Weise bequem. Meine Kleidung und Schuhe sind in der Regel hochwertig und durch die Farbklammern sieht man, dass ich mir etwas bei einem Outfit gedacht habe. Der wenige Schmuck passt immer zueinander und zur Kleidung.
Das Konzept meiner – wenn man sie denn unbedingt so nennen möchte – Basics ist, dass sie meinem Farb-, Stil- und Figurtyp entsprechen und deshalb untereinander so zu kombinieren sind, dass im Grunde fast jede Bluse zu jeder Hose und allen Schuhen tragbar ist. Das ist übrigens auch die Grundlage für einen minimalistischen Kleiderschrank, aber das ist ein anderes Thema.
Basics einer neuen Garderobe – ein Praxisbeispiel
Tina vom Blog Tinaspinkfriday hat im Lauf des Jahres reichlich abgenommen und braucht zum Frühjahr 2025 fast komplett neue Kleidung. Welche Basics ich ihr dafür empfehle und welche Fragen ich ihr dazu vorher gestellt habe, lies hier am kommenden Samstag.
Was verstehst Du unter Basics?
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