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In der Serie Meine Kleider – eine virtuelle Kleiderschrankbegehung sind heute Blusen an der Reihe. Blusen trage ich erheblich lieber als T-Shirts, weil ich mich darin besser verpackt fühle. Gewebte Blusen sind für mich mehr stärkende Hülle als anschmiegsame Jersey-Shirts. Laut Kleiderschrankinventur Herbst 2024 besitze ich zehn Blusen, inzwischen sind es elf.
Fünf Blusen mit 3/4-Arm mit Fotos
Diese dunkelblaue Bluse 2.0, DAY.LIKE 2021, ist aus dem gleichen Stoff, wie es die langärmeligen Vierlings-Blusen waren, die nicht mehr leben. Sie ist noch O.K., weil ich sie nicht so oft trage, um sie zu schonen.
Diese Tunikabluse mit Lochstickerei, Gerry Weber 2022, gibt es zweimal. Es waren Drillinge, eine hat sich im Lauf dieses Sommers aufgelöst. So gut sie sich bei Hitze tragen – ich mag die Tuniken nach drei Sommern nicht mehr sehen. Sie sind mir inzwischen zu verspielt. Stand heute denke ich, dass sie mich Ende des Sommers 2025 verlassen und nicht ersetzt werden. Dass der Stoff bei den beiden verbliebenen bereits Abnutzungsspuren hat, kommt mir also eher gelegen.
Die apricotfarbene Bluse Farika aus Baumwollmusselin, OPUS 2022, trägt sich super an heißen Tagen. Weil sie durchsichtig ist, sieht sie mit einem Unterhemd darunter besser aus, was mir an heißen Tagen zu warm ist. An normalen Sommertagen taugt sie für den Job, an heißen deshalb nur für die Freizeit. Dass sie bügelfrei ist, ist neben der Luftigkeit ein weiterer Pluspunkt.
Die navy-cremeweiß gepunktete Bluse aus Viskose, Seidensticker 2024, liebe ich sehr. Leider läuft sie etwas ein und der Stoff weist nach einer Sommersaison insgesamt deutlich sichtbare Abnutzungspuren auf. Ich sage nur Viskose … da kann man Glück und Pech haben und der Preis hat damit meiner Erfahrung nicht unbedingt etwas zu tun.
Der optisch schmeichelhafte Spatenausschnitt hat den Nachteil, dass am Ausschnittende einige Stofflagen übereinander liegen, was dazu führt, dass an den Verdickungen der Stoff beim Waschen noch stärker abreibt als der Rest der Bluse. Leider erwarte ich, dass im Sommer 2025 alsbald unkaschierbare Löcher an der Ausschnitt-Stelle entstehen, die zu ihrem vorzeitigen Ableben führen werden.
Fünf Blusen mit langem Arm mit Fotos
Die Seidenbluse im Tunikastil von SOR aus dem Jahr 2019 ist meine älteste Bluse im Schrank. Sie schimmert inzwischen nicht mehr ganz so schön wie auf dem ersten Tragebild, aber die Oberfläche und Farben sehen nach wie vor gut aus. Nach der kalten Wäsche im Wollwaschprogramm wird sie nass auf einem breiten Bügel getrocknet und ist ungebügelt tragbar. Sehr praktisch!
Obwohl es meine schönste und eleganteste Bluse ist, wird sie bewusst nicht geschont. Wenn die Motten über sie herfallen, bevor ich sie viel getragen habe, bin ich trauriger, als wenn sie irgendwann verwaschen ist. Ich trage sie nicht in der reinen Freizeit, aber ansonsten immer, wenn ich Lust auf sie habe und von Motten bleibt sie bisher zum Glück verschont.
Die blaue Long-Bluse 3.0, Basler 2022, habe ich ein Jahr lang aufgespart, bevor ich begonnen habe, sie wenigstens ab und an anzuziehen. Leider knittert sie beim Sitzen vorne und hinten extrem, so dass ich sie lieber vorne knote und damit verkürze.
Der leichte Stoff trägt sich zwar angenehm, aber unter dem Strich geht die Modemathematik bei der Bluse nicht auf, weil sie für den hohen Preis nicht lange genug schön bleibt, die Farbe wäscht am Kragen bereits aus, und ich sie wegen der Knitterei nicht für gut tragen mag.
Die dunkelblaue Oversized-Bluse Terlalu mit den weiten, langen Ärmeln, My Sayang 2024, trage ich sehr gerne. Der leichte, uneben gewebte Baumwollstoff ist bügelfrei und luftig. Sie hält Form und Farbe gut. Ich hoffe auf eine lange gemeinsame Zeit.
Die Pop-over-Bluse in blumigem Mustermix, camel active 2024, trage ich sehr gerne. Die Bluse aus Baumwolle muss zwar gebügelt werden, das ist aber kein Akt – sagt mein Mann, dessen Job das ist. Für diese Bluse bekomme ich immer wieder Komplimente, weil sie so frisch und fröhlich wirkt – und ich darin offenbar auch.
Das olivbraune Cordhemd Amika, Herrlicher 2024, trage ich seit September wöchentlich. Es ist ein würdiger Nachfolger für das cremeweiße Breitcordhemd, auch wenn es in dunkel natürlich anders wirkt.
Der weiche Stoff, der leider im Gegensatz zu dem vorherigen Breitcordhemd nach einem Bügeleisen ruft, ist ein Hautschmeichler. Das Cordhemd hat die Bequemlichkeit eines Schlafanzugs und sieht dennoch angezogen aus. Mehr geht für mich nicht bei Kleidung. Das Aufstöbern eines Zwillings ist mir bisher leider nicht gelungen, es ist ausverkauft.
Eine Bluse mit langem Arm ohne Foto
Von einer Bluse in Beige aus dem Frühjahr 2024 gibt es kein Foto und wird es vermutlich auch nie eins geben. Es ist das Modell Lysila von Drykorn aus Baumwoll-Popeline in der Farbe Beige. Die Hemdbluse trägt sich phantastisch, lässt sich aber nicht vollständig glatt bügeln und trotz weniger Wäschen bei 30 Grad mit Colorwaschmittel wäscht die Farbe am Kragen bereits leicht aus.
Außerdem sieht man jeden Wasserfleck vom Händewaschen dunkel auf der Bluse, bis er wieder getrocknet ist. Sieht blöd aus, wenn man in einem Seminar beim Kunden vorne nach der Pause in einer auf einmal gesprenkelten Bluse dasteht.
Noch blöder ist allerdings, dass sich Flecken überhaupt nicht gut aus der Bluse entfernen lassen. Ich habe zwei dicke Flecken auf der Vorderseite fabriziert, was ungewöhnlich genug ist, denn ich bin kein Fleckentyp. Ich weiß nicht mal, wie das geschehen ist. Beide gehen weder mit Fleckenspray noch Waschpulver heraus.
Insgesamt ist das ärgerlich, weil die Bluse sehr teuer war und ich sie nur noch privat anziehen kann mit einem Ops, das muss eben erst passiert sein. Unter einem Pullunder kann ich sie fleckenversteckend nicht gut tragen, weil sie zu weit dafür ist. Obwohl sie sich gut trägt, wird sie bei der Jahresbilanz Gute Käufe – schlechte Käufe aus den Gründen bei den Fehlkäufen landen.
Wie sieht es bei Dir mit Blusen im Schrank aus?
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