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Die vier blauen Bluse 1.0 von meinem Einheitslook Frühling 2021 haben mich zum Ende des Sommers 2022 alle verlassen. Die blaue Bluse 2.0 aus 2021 im Tunikaschnitt ist noch im Bestand. Die habe ich etwas geschont, deshalb ist sie noch schön.
Diese dunkelblaue Bluse habe ich 2022 gekauft, aber bisher nicht im Blog gezeigt. Sie hat einen leichten Stoff, der sich sehr angenehm trägt. Sie ist eigentlich so lang, dass sie deutlich über den Po geht. Leider knittert sie beim Sitzen vorne und hinten extrem, so dass ich sie lieber vorne knote und damit verkürze. So gefällt sie mir besser.
Die Jeans hat den gleichen Schnitt wie die neue blaue, ist aber in einer 30er Länge. Passend zu meinen neuen dunklen Sneakern für Hunderunden & Co. habe ich sie in Dunkelgrau gewählt. Das Outfit unterstreicht die dunklen Anteile meines Farbtyps.
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Nach dem bunten Jahr 2022 geht im Frühjahr 2023 direkt mit kräftigen Farben in der Mode weiter. Dass Orange in allen Variationen dabei ist, gefällt mir als warmem Farbtyp natürlich. Gerade dieses satte Orange, das fast ein Zinnoberrot ist, liebe ich. Es ist eine sonnige Gute-Laune-Farbe für mein Gemüt.
Kein Zufall ist also, dass der Pullover mich an einem überraschend kalten, nassen, verschneiten Tag in einem Laden magnetisch angezogen hat, als ich beim Bloggertreffen mit Nicole, Sabine und Fran in Ottensen war.
Nachdem ich mir planmäßig diese Jeans gekauft habe – äußerst angenehm, als Personal Shopper selbst mal von drei Frauen schöne Sachen in die Kabine gereicht zu bekommen samt kritischer und bestätigender Blicke auf die verschiedenen Jeansmodelle – durfte der Pullover aus leichter Merinowolle im nächsten Laden spontan mit.
Das Wolltuch habe ich schon einige Jahre und trage es besonders gerne zu Orange und Rot. Die hellen Sneaker habe ich im letzten Herbst auf Vorrat für diese Saison erworben. Ich finde zu blassen Beinen und warmen Farbtypen cremefarbene Schuhe erheblich smarter als schneeweiße. Die Füße wirken damit weniger abgehackt.
Stylingtrick: Half Tuck bei kurzem Oberkörper
Normalerweise stecke ich nie Oberteile in Hosen, weil mein Oberkörper extrem kurz ist. Der würde dann noch kürzer wirken, was in Kombination mit mehr Busen schnell zum optischen Kasten wird.
Bei diesem Pullover waren sich die drei Begleiterinnen einig, dass mit ihm ein Half Tuck funktioniert, weil die Figur damit etwas mehr Linie bekommt, als wenn er komplett herunterhängt.
5 Gründe, warum dieser Half Tuck funktioniert
Der Gürtel hat die gleiche Farbe wie der Pullover. Damit nimmt das Auge die 3 cm Gürtelbreite als Verlängerung des Oberkörpers war.
Der V-Ausschnitt des Pullovers verlängert den Oberkörper und lässt den Busen kleiner wirken.
Die vertikale Mittelnaht am Pullover verlängert den Oberkörper und lässt ihn schmaler wirken durch die Teilung.
Die Hose ist verkürzt. Sie hat eh nur eine 28er-Länge und ist hier zudem zweimal umgeschlagen. Dadurch wirken die Beine kürzer und die Proportionen stimmen mit dem kurzen Oberkörper im Verhältnis besser überein. Ich wirke zwar mit dem Look insgesamt kleiner als ich bin, aber das Missverhältnis mit den zu langen Beinen in Bezug auf den kurzen Oberkörper wird ausgeglichen. Das nimmt dem Oberkörper das Kastige.
Die Schuhe haben eine andere Farbe als die Hose und verkürzen damit die Beine zusätzlich.
3 Tipps für Jeanstaschen bei einem breiten Po
Mein Po gehört zu den birnenförmigen, typisch für Figurtyp A. Breite Hüften, breiter Po … ist nun mal so. Wird sich in diesem Leben nicht mehr ändern, außer das er mit jedem Jahr flacher wird und tiefer rutscht trotz Sport. Was ich beeinflussen kann, ist die Form der Taschen auf dem Po, die ich für meine Jeans auswähle.
Bei diesen Taschen ist gut sehen, dass sie eher groß sind. Sie verlieren sich nicht auf dem Po, sondern bedecken in ordentlich.
An den Seiten sind sie relativ senkrecht geschnitten. Durch diese gerade aufgesetzten Taschen wirkt der Po schmaler, weil das Auge eher von oben von unten schaut, als wenn sie schräg angesetzt wären und das Auge nach gelenkt würde.
Von der Seite kannst Du sehen, dass sie etwas tiefer angesetzt sind. Dadurch sieht der Po von der Seite kleiner aus.
Wie ist Dein Verhältnis zu Orange, reingesteckten Oberteilen und worauf achtest Du bei Taschen auf Deinen Hosen am Po?
Dieses ungefütterte Kleid in A-Linie aus 100 % Lyocell habe ich im Herbst 2021 gekauft. Bei den guten & schlechten Käufen habe ich bereits beschrieben, warum ich es damals wieder gekauft hätte, es jedoch deutliche Einschränkungen dabei gibt.
Drei Gründe für dieses Kleid
Der Stoff trägt sich bequem und klebt nicht an Nylonstrumpfhosen.
Die A-Form ist im Alltag praktisch – große Schritte und so. Den Bewegungsspielraum schätze ich bei Kundenterminen, in Seminaren und beim Essengehen.
Der V-Ausschnitt hat eine ideale Länge für mich und lässt sich schön mit Ketten und Tüchern kombinieren.
Drei Gründe gegen dieses Kleid
Der Stoff ist nicht farbstabil. Beim Kauf war es tief dunkelgrün und hatte eine leicht glänzende Oberfläche. Bereits nach der ersten Wäsche war der Glanz weg – meiner Erfahrung nach typisch für Lyocell, und mit jeder Wäsche wurde die Farbe heller und man sieht helle Farbverläufe an Knautschfalten vom Waschen, obwohl ich es nur mit flüssigem Colorwaschmittel auf 30 Grad im Feinwaschprogramm mit 900 Umdrehungen wasche und hängend trockne. Der Hersteller nennt die tiefdunkle Farbe vintage green – allerdings wurde bei mir nach wenigen Wäschen eher der ganze Stoff vintage. Inzwischen habe ich es in Petrol nachgefärbt und auch diese Farbe blutet mit jeder Wäsche erneut aus und man sieht Knicke vom Waschen, die sich auch nicht vollständig herausbügeln lassen. Es entstehen helle, unebene Stellen.
Es lässt sich an den Nähten teilweise nicht mehr vollständig glattbügeln, weil sich die Nähte etwas zusammengezogen haben.
Das Kleid ist vorne und hinten gleichlang geschnitten, so dass es im Stehen vorne bei mir erheblich kürzer ist, wenn ich mich gerade hinstelle, weil der Busen im Schnitt in der Länge nicht eingeplant ist. Oben ist in der Weite der Platz dafür im Kleid da – bei einer Frau mit weniger Busen wäre es vorne zu weit. Da das bei meinen Kleidern oft ein Manko ist, habe ich darüber beim Kauf hinweg gesehen.
Reklamiert habe ich das Kleid nicht aus Nachhaltigkeitsgründen. Ich möchte nicht, dass es vernichtet wird, obwohl ich es im Grunde gerne trage. Es ärgert mich aber, dass es mit der verwaschenen Farbe nicht mehr als feineres Kleid funktioniert.
Was die Qualitätsmerkmale guter Kleidung angeht, fällt das Kleid leider in diesen Punkten durch. Bei einem Anbieter nachhaltiger Mode habe ich für 100 Euro ein wertigeres Kleid erwartet, an dem ich länger Freude habe.
Kombinieren von Accessoires zum Kleid
2022 hatte Susa sich einen Beitrag zum Kombinieren von Schmuck gewünscht. Meine Accessoires sind ein gutes Beispiel für die in dem Beitrag von mir aufgeführten Punkte
Alle Teile haben runde Formen.
Die Schmucksteine im Armband passen in Farbe und Form zu den Ohrsteckern.
Die Kette und der Anhänger passen in der Metallfarbe zum Armband.
Das Tuch nimmt die Farbe der Schmucksteine auf und ergänzt mit den hellblauen Details das Petrolfarbspektrum des Kleid.
Wie gewichtest Du die Vor- und Nachteile dieses Kleids?
Mit meiner Stilentwicklung habe ich mich das letzte Mal im Herbst 2020 beschäftigt, nachdem es 2017 eine Stilreise von 1971-2016 gab. Inzwischen bin ich nicht mehr 49 sondern Ü50, Veränderungen bringt das Leben mit sich und die Fragen sind, was dabei bleibt oder geht.
Stiltyp
Die grundsätzliche Stilrichtung High Class Leger Chic bleibt – keine zur Schau getragenen Designermarken, sondern schlichtweg hochwertige Kleidung, gut sitzend und unkompliziert kombiniert ohne Schnickschnack.
Proportionen
Die Basis dafür findest Du in meinem Stilprofil. Ich möchte immer noch den Blick zum Gesicht lenken, die Gesamtlänge optisch strecken, die Hüften schmaler wirken lassen und die Beine ab der Oberschenkelmitte betonen.
Die Konfektionsgrößen sind im Wesentlichen geblieben, allerdings verschwindet meine Taille immer mehr, der Bauch wird runder und der Po flacher. Dass ich nach der Knie-Verletzung vor zwei Jahren nur eingeschränkt Sport machen kann, macht es nicht besser. Typische Altersgewichtsverschiebung. Darauf könnte ich verzichten, aber stattdessen ignoriere ich es bestmöglich und verpacke mich entsprechend.
Stilreise mit 51 – das geht – das bleibt – das kommt
Schuhe trage ich nur noch flache mit einem Absatz von maximal 4 cm – und das auch nur mit dicken Sohlen. Die letzte höhere Stiefelette hat mich deshalb verlassen.
Stiefeletten mit weitem Schaft habe ich nur noch ein Paar und das wird in der Form nicht ersetzt. Stiefeletten dürfen gerne bleiben, aber mit schmalem Schaft.
Die blauen Blusen sind gegangen. Der Grund war aber keine mangelnde Liebe, sondern dass sie aufgetragen waren. Ansonsten hätten sie gerne bleiben dürfen.
Jeans bleiben mit schmalem Bein, leichter Waschung und leicht verkürzter Länge bis zum Knöchel. Die Höhe der Hose wandert zusammen mit meiner echten Taille nach oben von Mid Waist auf High Waist. Das sitzt besser, wenn man einen Muffin-Effekt vermeiden möchte und ich habe Modelle gefunden, die mich im Sitzen dennoch atmen lassen.
Sneaker bleiben, aber es reicht ein Paar. Das ist cremeweiß und im Sommer einfach zu kombinieren.
Matte, glatt fallende Stoffe sind mir immer noch am liebsten.
Tücher sind nach wie vor meine täglichen Accessoires. Schmuck trage ich immer weniger, meistens nur noch schlichte Ohrstecker und Ehering, manchmal eine Uhr.
Einfarbige Sachen und kleine bis mittlere Muster mit geringem Kontrast stehen mir am besten. Bei der Art der Muster bleiben Streifen, Punkte und Ornamente.
Kontraste bei Farbkombinationen mag ich in hell-dunkel, warm-kühl nur mit Blau.
Jacken mit Kapuzen liebe ich immer noch.
Lippenstift trage ich nach wie vor in Rosenholz und Tomatenrot, die Orangetöne gerade nicht mehr.
Dunkelblau bleibt – Braun kommt mehr, weil es endlich (!) wieder in der Mode angekommen und zu bekommen ist. Das sind meine dunklen Basisfarben, dazu kommen Orange, Rot und etwas Gelb als Akzentfarben. Auf Grün habe ich gerade gar keine Lust mehr.
Zu den schlichten Sachen hat sich wieder etwas Romantik eingeschlichen, wie es 2007-2014 bereits schon einmal der Fall war. Das Blusen-Stufenkleid hat Rüschen, die braunen Blusen Lochstickerei am Saum.
Kleider wurden länger. Ich habe keine Sommerkleider mehr, die kürzer als kniebedeckend sind, weil ich meine Knie unbekleidet nicht mehr schön finde. Die italienische Länge, bei der das Knie gerade eben bedeckt ist, stand mir immer schon am besten. Neu ist, dass es zwei deutlich längere Kleider gibt.
Bei dem City-Look habe ich Dir kürzlich erzählt, warum ich so gerne Braun und Dunkelblau trage: Es passt besten zu meinem Farbtyp warm/deep oder auf Deutsch warm/dunkel. Im City-Look waren Pullover und Hose blau, Schuhe, Tuch und Uhr braun.
Heute siehst Du die Kombination der Farben mit umgekehrtem Schwerpunkt: Der großflächige Wollmantel und die Schuhe sind braun, die wenig zu sehende Hose und das Dreieckstuch sind blau.
Die Handtasche nimmt beide Farben auf und bildet damit eine perfekte Farbklammer. Wobei die Tasche eigentlich Dunkelgrau ist, sich farblich aber wunderbar anpasst. Zu der verwaschenen Jeans passt ein bläuliches Dunkelgrau sogar oft besser als ein zu kräftiges Marineblau.