Dieser Küchenhelfer wird auch Teigschneider oder Teigschaber genannt. Ich kenne ihn als Teigkarte und setze ihn ein, um aus einem Kloß Hefeteig Brötchen abzuteilen, Brötchen vom Blech zu lösen oder Torten außen herum glatt zu streichen. Das Rezept für diese Brötchen gibt es am Donnerstag.
Warum habe ich diese Teigkarte von midgreyeye gekauft?
Weil sie aus Edelstahl ist. Ich vermeide es tunlichst, neue Plastikartikel zu kaufen und möchte keinen Holzgriff an einem Edelstahlteil haben, weil ich den Küchenhelfer in den Geschirrspüler gebe. Den Tipp für diese Teigkarte habe ich von Nicole vom Blog Life with a glow, die die gleiche hat.
Natürlich kann man problemlos ein Leben ohne Teigkarte führen. Alternativ kannst Du ein scharfes Messer mit längerer Schneide verwenden. Die Teigkarte hat im Vergleich zum Messer eine dünnere Kante. Sie teilt Teige glatter und gleichmäßiger. Da ich sie oft einsetze, hat sie eine Daseinsberechtigung in meiner Küche.
Die Teigkarte ist kein Messer im eigentlichen Sinn. Mit der Kante und den Ecken ist man dennoch besser vorsichtig im Umgang, damit die Finger heil bleiben. Sie liegt bei mir im Küchenschrank so, dass ich nicht aus Versehen in die Kanten greifen kann, wenn ich etwas aus der Schublade nehme.
Hast Du eine Teigkarte? Wofür verwendest Du sie?
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Flotte Lotte, Passetout, Passiermühle – wie nennst Du diesen Küchenhelfer, der sämtliche Kerne aus fruchtigen Fruchtsoßen entfernt? Ich kenne sie als Flotte Lotte.
Als ich Sommer 2023 beschlossen haben, eine Flotte Lotte zu kaufen – ich wollte schon immer eine haben und hatte bisher befunden, zu wenig Anwendungszwecke dafür zu haben – war der Auslöser die Herstellung von Fruchtsoßen für selbstgemachtes Eis und dass ich Tomatensuppe inzwischen lieber passiert esse und beides im bisher dafür verwendeten großen Spitzsieb bei größeren Mengen recht mühsam ist.
Küchenhelfer in ausgezeichneter Qualität
Nach einiger Recherche war klar, dass ich bei dem Küchenhelfer keine Kompromisse machen möchte, wenn ich mir den schon endlich gönne. Zwar habe ich beim Preis geschluckt, aber die Ausgabe hat sich gelohnt.
Es wurde die Passiermühle von Rössle aus Edelstahl 18/10, weil sie stabil ist, die meisten Teile in den Geschirrspüler dürfen und nur ein kleines Plastikteil an den Passierscheiben mit den Lebensmitteln in Berührung kommt.
Die Flotte Lotte von Rössle hat die Maße Länge 44,5 cm – Breite 23 cm – Höhe 19 cm – Funktionsteil Durchmesser 22 cm und verbraucht damit durchaus Platz im Küchenschrank. Dank der Aussortieraktionen der vergangenen Jahre ist der Schrankplatz bei uns zum Glück vorhanden, so dass ich sie ständig im Zugriff habe.
Perfekt passierte Himbeersoße
In der Praxis als angenehm erwiesen hat sich die Dreipunktauflage, wenn man größere Mengen in einen Topf passiert. Insgesamt hat die Passiermühle einen guten Schwerpunkt und ist leicht zu bedienen. Sie ist mir noch nie weggerutscht, selbst wenn nur ein kleiner Behälter zum Auffangen der Soße darunter steht.
Siebeinlagen – Lochstärke je nach Passiergut wählen
Himbeertrester – sauber getrennt von der köstlichen Soße
Mit der Siebeinlage mit 1 mm passiere ich Tomatensuppen und -soßen und Fruchtsoßen aus zum Beispiel Himbeeren oder Erdbeeren. Es kommt kaum ein Körnchen durch. Die Fruchtsoßen püriere ich vorher kurz mit einem Stabpürier, dann ergibt sich mehr Soße. Gut durchgekochte Tomaten gebe ich direkt in die Flotte Lotte.
Scheiben mit 3 mm sind gut für Kartoffelpüree. Die Siebeinlage mit 8 mm Lochdurchmesser verwende ich für Spätzle. Die werden damit eher knubbelig, aber das funktioniert super für größere Mengen Teig, bei denen es mit der Handpresse im Stil einer Kartoffelpresse mühsam wird in vielen kleineren Chargen.
Tipp zur Reinigung der Siebeinlagen
Mit der Spülbürste kann das eine spritzige Angelegenheit werden, besser geht es mit einem Kupferschwamm. Der wischt den Trester sauber ab, da bleibt höchstens mal ein Körnchen stecken.
Wenn zu viele Körnchen noch dran sind im Geschirrspüler, wäscht der die bei mir nicht raus, sondern entfernt nur den Glibber von den Körnchen und man kann die dann mit einem spitzen Gegenstand einzeln durchstoßen nach dem Trocknen. Mit einer Vorreinigung durch den Kupferschwamm werden sie schön sauber im Geschirrspüler.
Wofür ich die Himbeersoße brauchte, verrate ich Dir im nächsten Rezept. Die Zutaten für die Himbeersoße findest Du im Frühlingsmenü mit Ela.
Einfülltrichter werden auch Marmeladentrichter oder Einmachtrichter genannt. Dieser gehört zu den Küchenhelfern, ohne die ich 52 Jahre bestens ausgekommen bin, bis ich angefangen habe, vorgekochte Sachen in Gläser anstatt Plastikschüsseln abzufüllen, zum Beispiel Bolognesesoße mit Ofengemüse.
Aufbewahrungsschüsseln befülle ich ohne Trichter recht sauber mit einer Keller oder einem großen Löffel. Bei den Gläsern ist meine Kelle zu breit, mit dem Löffel funktioniert das Einfüllen auch nicht sauber. Lebensmittel sind mir dabei oft gegen den Rand gekommen.
Zur Vermeidung klebriger Ränder außen oder angetrocknete Ränder innen habe ich mir diesen Marmeladentrichter aus Edelstahl von WMF gegönnt. Die Größe mit einem Durchmesser oben von 14 cm, unten 4 cm und einer Höhe von 6 cm passt für die Vorratsgläser mit 400 ml perfekt. Zu groß oder klein war er bisher auch bei anderen Gefäßen nicht, deshalb würde ich ihn in der Größe wieder kaufen.
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Damit unsere Messer immer schön scharf sind, werden sie regelmäßig mit einem elektrischen Messerschleifer nachgeschliffen. Das Gerät habe ich vor dem Kauf einmal bei einer Freundin ausgeliehen, bzw. sie war so nett, es in unsere Küche mitzubringen, bevor ich mir sicher war, dass ich so etwas wirklich haben und verwenden möchte. Seit etwa zwei Jahren möchte ich es nicht mehr missen.
Messerschärfer Graef CX 125
Da man das Gerät nur alle paar Monate mal braucht, liegt es im Keller auf der Werkbank, die aus Teilen unserer alten Einbauküche besteht. Damit es nicht einstaubt und ich die Gebrauchsanleitung griffbereit habe, wird der Messerschärfer im Originalkarton aufbewahrt. Wenn ich dabei gehe, nehme ich den Messerblock mit allen Messern mit zur Werkbank.
Die Anleitung brauche ich immer, weil ich mir nicht merken kann, wie oft man in welcher Schleifphase die Klinge durch das Gerät ziehen und wie schnell oder langsam das geschehen soll. Das ist nicht kompliziert, ich merke es mir nur nicht, weil ich es selten mache.
3-Phasen-Schliff mit 15 Grad Schleifwinkel
Die Preise für das Gerät liegen im Internet in einer ziemlich großen Bandbreite. Wenn Du daran Interesse hast, schau nicht nur auf den Preis, sondern auch auf einen seriösen Anbieter mit guten Bewertungen.
Es gibt verschiedene Geräte, die unter anderem unterschiedliche Schleifwinkel haben. Unseres schleift auf 15 Grad, was aktuellen asiatischen Messern entspricht. Deutsche oder europäische Messer haben meistens einen Schliff mit 20 Grad.
Mit diesem Gerät habe ich den Schleifwinkel unserer Messer auf 15 Grad gebracht, was sie noch schärfer gemacht hat. Ein kleinerer Winkel bedeutet aber auch, dass die Schärfe schneller verloren gehen kann. Aber dafür kann ich ja nachschleifen.
In der ersten Phase wird der Winkel geschliffen und vorgeschärft, in der zweiten die Klinge geschärft und in der dritten abgezogen und poliert.
Ein Nachteil des Geräts ist zu erwähnen: Ich fabriziere beim Schleifen Längsspuren und andere Kratzer an den Klingenseiten. Das tut der Funktion der Messer keinen Abbruch, sieht aber nicht so schön glatt aus wie im Original, wenn sie ab Werk geschliffen sind. Keine Ahnung, ob ich einen Anwendungsfehler mache oder anderen das auch so geht. Hübsch ist das nicht, aber für die scharfen Klingen kann ich damit leben.
Ansonsten arbeite ich mit einem Wetzstahl, wenn es in der Küche mal eben schnell gehen soll und die Klinge nur abzuziehen ist. Der hinterlässt bei meinen Klingen keine ungewollten Spuren, funktioniert aber nur so lange, bis ein Grundschliff erforderlich ist.
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Wer täglich kocht, braucht gute Messer. Es gibt Gegenden in der Welt, in denen es in der Küche nur ein großes Messer gibt, mit dem selbst kleine Kinder umgehen können. Dazu gehört unsere Küche nicht. Hier sind fünf Messer im regelmäßigen Einsatz.
Top 3 Küchenmesser
Mit dem Tomatenmesser von Dick mit Wellenschliff in Klingenlänge 13 cm schneide ich Tomaten, Paprika und Auberginen – also alles mit harter Schale, die andere Messer nicht schaffen oder schnell stumpf werden lässt.
Das mittlere von Dick ist ein handliches Mehrzweckmesser, auch Officemesser genannt, mit 12 cm Klingenlänge, mit dem ich sowohl Gemüse, Käse als auch kleinere Mengen Fleisch schneide.
Das kleinste ist ein Gemüsemesser von Wüsthof mit 8 cm Klingenlänge, das ich am meisten verwende. Es ist perfekt zum Schälen und Zerkleinern von Zwiebeln und Knoblauch und für alles, was man in relativ kleine Stücke schneiden und nicht hacken möchte, weil das Messer spitz ist, eine eher dünne Klinge hat und gut in der Hand liegt.
Plus 2 große Küchenmesser
Das große Brotmesser von Victorinox mit Wellenschliff verwende ich zum Schneiden von Brot – klar, aber auch zum Zerteilen von Kohl und Kürbissen. Mit einer Klingenlänge von etwa 25 cm kann man auch große Brote damit gut schneiden.
Das große Kochmesser von Dick ist nicht nur das Fleischmesser, sondern auch zum Hacken von Schokolade oder Kräutern geeignet. Es liegt schwer in der Hand und lässt sich durch seine Klingenform mit einer Länge von 21 cm als Wiegemesser einsetzen.
Messer sicher in der Küche aufbewahren
Ich brauche alle Küchenmesser griffbereit. Wandhalterungen kommen nicht an Frage, weil sie erfahrungsgemäß in der Küche schnell schmuddelig werden. Schubladen sind mir zu gefährlich zum Hineingreifen und zu lästig zum Öffnen beim Kochen.
Für mich ist schon seit über 30 Jahren ein Messerblock die perfekte Lösung, um Küchenmesser und -schere aufzubewahren. Der erste hat bis 2020 gehalten, der zweite vielleicht bis zum Lebensende. War gar nicht so einfach, einen aus Holz zu finden, in denen das extrem lange Brotmesser, der Wetzstahl und die Schere hineinpassen.
Aufmerksamen Leser_innen fällt vielleicht auf, dass in dem Messerblock zwei Messer mehr stecken, als auf den Flatlays zu sehen sind. Das Universalmesser und ein Schälmesser gibt es in Zweitausführungen, denn ich wohne bekanntlich nicht alleine und mein Mann mag die anderen beiden lieber. Andere Hände – anderen Vorlieben.
Messer fürs Leben?
Von der Vorstellung, dass Messer fürs Leben halten, bin ich abgekommen. Aber es gibt Messer, die mich schon lange begleitet haben. Ein Brotmesser 20 Jahre, das neue wohnt hier auch schon seit zehn Jahren. Der erste Wetzstahl hat 15 Jahre gehalten, der aktuelle ist 18 Jahre alt und noch gut.
Einem enormen Verschleiß unterliegen bei mir die Messer der Top 3. Die sind bei täglichem Einsatz nach einigen Jahren durch. Gelernt habe ich, keine Messer mit Holzgriff mehr zu kaufen, weil die bei täglichem Gebrauch schneller gammelig werden, als Kunststoffgriffe. So viel kann man die gar nicht ölen, wie man sie abspült.
Im Alltag schärfe ich die Messer kurz mit einem Wetzstahl nach. Wenn das nicht mehr reicht, werden sie maschinell geschliffen. Das verlängert ihre Lebensdauer, killt allerdings auch den Wellenschliff. Womit ich die Messer schleife, verrate ich Dir in Kürze in dieser Serie.