Sagst Du Apfel oder Apple, wenn Du von diesem Crumble sprichst? Ich eigentlich Apple, aber weil ich bei einem Trifle mit Früchten, zum Beispiel Himbeer-Trifle, bei den Früchten auch das deutsche Wort nehme – der Zusatz steht für die Zubereitung mit den Streuseln oder beim Trifle den Keksbröseln, gibt es heute einen Mix-Titel.
Außerdem gibt es den Apfel-Crumble in zwei Zubereitungsversionen. Beim ersten Mal kommen die Äpfel roh in die Auflaufform, beim zweiten Mal werden sie vorher in Butter mit Zucker in einer Pfanne karamellisiert und die Streusel enthalten weniger Mehl. Die erste Version geht schneller, die zweite finde ich noch köstlicher.
Version 1 – Zutaten für 4-6 Portionen als Nachtisch
- 1500 g saure Äpfel, Gravensteiner ist zum Beispiel eine schöne Sorte dafür, auch ein Glockenapfel ist lecker
- 100 g Butter
- 100 g brauner Zucker
- 180 g Mehl
- 1-2 Teelöffel Zimt
Version 1 – Zubereitung
- Ofen auf 180 Grad Umluft oder 200 Grad Ober-/Unterhitze vorheizen.
- Äpfel schälen, entkernen und in kleine Stücke schneiden. Tipp: Das Kerngehäuse, Stiel und Blüte kann man ganz einfach aus halbierten Äpfeln mit einem Melonenkugelausstecher entfernen, wenn man diesen ansonsten herumliegenden Küchenhelfer besitzt. Den Trick habe ich in einem Kochkurs gelernt und wenn man viele Äpfel entkernt, geht das erheblich schneller, als mit einem Messer, und deutlich genauer als mit einem Apfelkernausstecher. Letzteren habe ich nach dieser Erkenntnis entsorgt. Mit dem Melonenkugelausstecher kann auch gut kleine Hackbällchen formen, aber das ist ein anderes Thema.
- Äpfel in eine große Auflaufform geben, die von der Größe her für Nudelauflauf mit 500 g Nudeln reichen würde, und mit Zimt bestreuen. Ich mag gerne viel Zimt! Zwei Teelöffel werden das bei mir schon sein.
- Mehl, Butter und Zucker mit dem Knethaken zu Streuseln verarbeiten und über den Äpfeln verteilen.
- 25-30 Minuten im Ofen goldbraun backen.
- Kurz abkühlen lassen und lauwarm genießen.
Version 2 – Zutaten für 4-6 Portionen als Nachtisch
- 1500 g saure Äpfel
- 80 g Butter für die Streusel und 20 g zum Anbraten
- 50 g brauner Zucker für die Streusel und 50 g zum Anbraten
- 100 g Mehl
- 1-2 Teelöffel Zimt
Version 2 – Zubereitung
- Ofen auf 180 Grad Umluft oder 200 Grad Ober-/Unterhitze vorheizen.
- Äpfel schälen, entkernen und in kleine Stücke schneiden.
- Apfelstücke in einer großen Pfanne bei großer Hitze in 20 g Butter und 50 g Zucker anbraten, so dass die Äpfel karamellisieren. Es macht nichts, wenn die Äpfel dabei etwas zerfallen. Je nach Deinem Geschmack mit Zimt bestreuen und unterrühren.
- Apfelmasse in eine große Auflaufform geben, die von der Größe her für Nudelauflauf mit 500 g Nudeln reichen würde, und mit Zimt bestreuen.
- 100 g Mehl, 80 g Butter und 50 g Zucker mit dem Knethaken zu Streuseln verarbeiten und über den Äpfeln verteilen.
- 20-30 Minuten im Ofen goldbraun backen.
- Kurz abkühlen lassen und lauwarm genießen.
Dazu schmecken in beiden Versionen
- Karamelleis, Vanilleeis, Vanillesoße …
- Puderzucker auf dem fertigen Crumble
- Gehackte oder gehobelte Mandeln oder Haselnüsse in oder auf den Streuseln bereits beim Backen
- Wer keinen Zimt mag, kann stattdessen Vanillezucker nehmen.
- Irgendwer denkt bestimmt an Rosinen, aber die würden mir alles verderben … wenn Dir nicht: misch sie unter die Äpfel. Für meinen Mann dürfen es gerne Rum-Rosinen sein. Für mich die niemals.
- Man kann auch andere Früchte, Kirschen zum Beispiel, beimengen, aber ich würde immer Äpfel als Basis nehmen.
Zur Menge bei beiden Versionen
Bei uns reicht das normalerweise für 6 Portionen als Nachtisch, aber … nun ja … wir schaffen das – je nach Gästen – auch zu viert … auf dem Foto siehst Du nur eine Teilportion … es darf nachgenommen werden. Die Apfelmenge wirkt beim Schälen immer riesig, aber die Stückchen fallen beim Backen zusammen.