Werbung – Das Buch habe ich von einer Leserin geschenkt bekommen – Danke! – mit der Verlagsgruppe kooperiere ich ansonsten mit Rezensionsexemplaren.
Die Schwester
von Joy Fielding
Taschenbuch, Klappenbroschur, 464 Seiten
ISBN 978-3-442-47727-2
Übersetzt aus dem Amerikanischen von Kristian Lutze
Originaltitel She’s not there, Originalverlag Ballantine
Erschienen am 16. Oktober 2017 im Goldmann Verlag (Werbung)
Eine Leseprobe und Bestellmöglichkeiten bei diversen Händlern findest Du auf der Verlagswebsite.
„Caroline Shipley ist eine glückliche Mutter von zwei kleinen Mädchen. Doch dann wird ein Ferienaufenthalt in Mexiko zum Albtraum ihres Lebens, denn ihre zweijährige Tochter Samantha wird aus der Hotelsuite entführt. Alle Bemühungen, das Kind zu finden, sind vergebens. Carolines Ehe scheitert schließlich daran, und obwohl die Jahre vergehen, leidet sie noch immer unter ihren Schuldgefühlen. Da erhält sie eines Tages den Anruf einer jungen Frau, die behauptet, Samantha zu sein. Caroline steht unter Schock – und wird schließlich mit einer Wahrheit konfrontiert, die sie von Neuem vor einen Abgrund stellt …“
Klappentext
Es steht zwar Roman auf dem Cover, aber für mich ist dieser Pageturner eindeutig ein Krimi, er ist nämlich richtig spannend und es geht um die Aufklärung eines Verbrechens. Die Spannung wuchs bei mir im Lauf der Geschichte an und endete wirklich erst am Schluss.
Die Geschichte spielt in der Gegenwart und springt dann in die Zeit der Entführung vor 15 Jahren zurück. Im Lauf der weiteren Zeitsprünge von der Gegenwart in die Vergangenheit rückt die Vergangenheit in 5-Jahres-Sprüngen näher, bis sich die Zeitsprünge quasi treffen.
Natürlich wollte ich beim Lesen wissen, was mit Samantha passiert ist. Ebenso spannend fand ich aber die Rolle von ihrer Schwester Michelle, die bei der Entführung der Schwester fünf Jahre alt war. Das Verhältnis zwischen Caroline und Michelle ist, vorsichtig formuliert, ein Desaster aus Schuldgefühlen und Schuldzuweisungen, denn Samantha war eindeutig die Lieblingstochter, was Michelle Caroline bis heute spüren lässt.
Schrittweise aus verschiedenen Perspektiven zu erfahren, was (vielleicht) an dem Abend der Entführung passiert ist, war spannend. Einiges ließ sich ahnen, anderes fand ich wirklich überraschend.
„So was kann man sich nicht ausdenken.“
Seite 445, letzter Satz der Danksagung
Bitter gelacht habe ich am Ende beim Lesen der Danksagung, in der steht, dass einige Sätze der absurd selbst- und ungerechten Mutter von Caroline aus dem realen Mund der Großmutter der Autorin stammen. Unfassbar! Einige hätten von meiner Oma mütterlicherseits sein können …