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Kartoffelgulasch aka Kartoffel-Paprika-Eintopf

Normalerweise vermeide ich es, Bezeichnungen für Fleischgerichte für fleischlose Gerichte umzumünzen. Der Begriff Kartoffelgulasch für diesen vegetarischen Eintopf hat sich allerdings so eingebürgert, dass ich ihn verwende, damit das Rezept in Suchmaschinen darunter gefunden wird.

Frei nach dem Motto: Der Köder muss dem Fisch schmecken, nicht dem Angler. In diesem Fall kann ich damit leben, weil die enthaltene Soße einer Gulaschsoße durchaus recht ähnlich ist.

Zutaten für 2 große Portionen

  • 2 rote Zwiebeln
  • 2 frische Knoblauchzehen
  • 500 g rote Spitzpaprika
  • 3 halbe getrocknete Tomaten
  • 40-50 g doppelt konzentriertes Tomatenmark
  • 50-80 ml roter Portwein
  • 100 ml Wasser
  • 100 g Schmand
  • 5 große Pellkartoffeln vom Vortag = knapp 400 g
  • 1 Teelöffel getrockneter Oregano
  • 1 Teelöffel Paprikapulver süß
  • Olivenöl
  • Fleur de Sel
  • Pfeffer
  • 200 Kräuterquark => gerne als Rest von Pellkartoffeln mit Kräuterquark vom Vortag

Zubereitung

  • Zwiebeln halbieren und in Spalten schneiden, Knoblauch fein würfeln, getrocknete Tomaten würfeln.
  • Bei den Paprikaschoten Stengel abschneiden, Kern herausziehen, Paprika längs halbieren und quer in mundgerechte Streifen schneiden.
  • Kartoffeln in kleine Stücke schneiden. Das geht besser, wenn sie vom Vortag sind oder zumindest ein paar Stunden vorher gekocht und gepellt wurden, als wenn sie noch warm sind vom Kochen.
  • Zwiebeln in einer Pfanne mit hohem Rand oder einem gusseisernen Bräter in reichlich Olivenöl bei mittlerer Hitze andünsten. Das darf gerne 10 Minuten dauern, ab und an mal umrühren.
  • Paprika, Knoblauch und getrocknete Tomaten dazu geben und weiter schmoren lassen, bis die Paprika weich sind. Würzen.
  • Tomatenmark einrühren und anschwitzen. Wenn es anzusetzen beginnt, mit Portwein ablöschen, leicht einköcheln lassen, dann Wasser und Schmand unterrühren.
  • Kartoffelstücke unterheben und ein paar Minuten warm ziehen lassen, ab und an mal umrühren.
  • Lecker finden wir einen Klecks Kräuterquark auf dem Teller dazu.

Wie nennst Du das Gericht?

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Kräuterquark

Kräuterquark gehört zu den Sachen, die so einfach zusammenzumixen sind, dass man dabei wenig falsch machen kann. Wovon leben diese Gerichte? Guten Zutaten! In diesem Fall sind die besondere Cremigkeit und säuerliche Note des Joghurts zusammen mit der hohen Qualität des Olivenöls und Fleur de Sels dafür verantwortlich.

Zutaten für 4 Personen als Dipp oder zu Pell-/Ofenkartoffeln

  • 250 g Magerquark
  • 500 g Sahnejoghurt griechischer Art aus dem 1 kg Eimer. Der aus dem Eimer mit 1 kg ist cremiger als der in den kleinen Bechern, normaler deutscher Sahnejoghurt funktioniert nicht gut, der ist zu weich. Den Rest aus dem Eimer kann man pur essen oder mit Vanillezucker bzw. Früchten/Marmelade zu Fruchtjoghurt vermischen.
  • 1 Schalotte fein gewürfelt
  • 1-2 Esslöffel leckeres Olivenöl
  • 5 Teelöffel TK-Schnittlauch (im Winter) oder frisch (im Sommer)
  • 1 Teelöffel Currypulver mild oder mittelscharf
  • Pfeffer 
  • Fleur de Sel

Zubereitung und Variationen

Alles mit einer Gabel gründlich verrühren und mindestens eine Stunde im Kühlschrank ziehen lassen, gerne länger. Bei den Kräutern kannst Du variieren. Uns schmecken im Kräuterquark zum Beispiel Schnittlauch, Dill, 8 Kräuter oder Petersilie. Eine kleine Zehe frischer Knoblauch macht sich fein gewürfelt auch gut darin. Mit Schnittlauch schmeckt der Quark ähnlich wie Sour Cream.

Was ist Deine Geheimzutat bei Kräuterquark?

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Feigencreme-Dipp

Für diese Feigencreme geistern viele Rezepte durchs Netz mit Variationen der Zutaten, deren Mengen und Details der Gewürze. Auch mir wurde sie überliefert von einer Bekannten. Nach einigen Zubereitungen des köstlichen Dipps finde ich die folgenden Zutaten am besten zusammen.

Zutaten für 2 Gläser a‘ 450 g

  • 100 g getrocknete Feigen
  • 200 g Frischkäse natur
  • 200 g Schmand oder Crème fraîche natur
  • 1 Knoblauchzehe
  • 1 Teelöffel Fleur de Sel (wenn Du normales Salz nimmst, 1/2 TL und dann abschmecken, ob Du mehr Salz brauchst)
  • 1 leicht gehäufter Teelöffel Harissa-Pulver

Zubereitung

  • Feigen grob hacken, Knoblauch fein würfeln.
  • Alles zusammen pürieren.
  • Ich nehme einen Pürierstab und zerkleinere deshalb die Feigen und den Knoblauch vorher mit einem Messer, damit sich am Ende alles besser vermixt. Eine leistungsfähige Küchenmaschine wie der Zaubermix, der mir nicht ins Haus kommt ;), schafft vermutlich alles in einem Schwung.

Die Menge reicht bei uns zusammen mit frischem Brot und/oder Gemüsesticks für 8 Personen als Vorspeise. Diese Feigencreme schmeckt herzhaft, leicht scharf und würzig-süß. Von Harissa habe ich bei diesem Rezept erstmals gehört und möchte es seitdem in unserer Küche nicht mehr missen.

Es gibt Harissa als Pulver und als Paste. Ich habe mich für das Pulver entschieden, weil ich gerne aus dem Handgelenk würze und das bei Pulver einfacher für mich dosieren ist als bei Paste. Auch wenn man am Ende etwas zur Deko darüberstreuen oder leicht nachwürzen möchte, verteilt sich das Pulver gut.

Welche Menge Du von Harissa-Paste brauchst, kann ich Dir also nicht sagen. Vorsichtig ausprobieren … das Zeug ist scharf! Und passt im Übrigen zu ganz vielen anderen Gerichten auch, zu denen eine würzige Chilinote schmeckt – Tomaten, Ofengemüse …

Ist das ein Dipp nach Deinem Geschmack?

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Nudeln mit Spinat-Gorgonzola-Soße

Nimm die Mengenangaben bei diesem Rezept bitte nicht zu genau. Es ist alles ein bisschen Pi x Daumen, am Ende ist Deine Vorliebe entscheidend, ob Du die Soße lieber sahniger magst (dann nimm weniger oder keine Milch und mehr Sahne) oder flüssiger, wie viel Spinat Du möchtest und welche Nudelsorte Deine liebste ist.

Zutaten für 2 Portionen

  • 200 g Nudeln, ich nehme am liebsten grüne Tagliatelle oder helle Spiralnudeln
  • Mindestens 300 g TK-Blattspinat
  • 1 Handvoll Cashewkernbruch (der ist billiger als ganze Cashews und die würden eh dafür gehackt werden)
  • 100 g milder Gorgonzola
  • 100 g Schlagsahne oder Soja-Cuisine
  • 100 g Vollmilch
  • Pfeffer, Salz

Zubereitung

  • Spinat auftauen und das Wasser ausdrücken.
  • Nudeln in reichlich Salzwasser bissfest kochen.
  • In einer Pfanne den Gorgonzola in Milch und Sahne schmelzen, leicht einköcheln lassen, Spinat hinzufügen, würzen.
  • Nudeln abgießen und unter die Soße mischen.
  • Cashewkernbruch darüber verteilen.

Variationen

Es schmecken auch gehackte Walnüsse zu der Soße, aber mit Cashews finde ich es geschmacklich weicher und runder. Die Aromen verbinden sich besser als bei Walnüssen.

Was kommt heute bei Dir auf den Teller?


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Rotkohl Guido Spezial

Das Rezept für 12-14 Portionen heißt deshalb Guido Spezial, weil es von einem Freund namens Guido stammt. Es ist überliefert von seiner Oma. Jetzt kommt langsam wieder die Saison dafür!

Zutaten für 12-14 Portionen

  • 1 großer Rotkohl (ca. 3100 g)
  • 1 große Zwiebel
  • 10-12 Nelken entweder im Teepapierbeutel oder die Zwiebel damit spicken
  • 2-3 getrocknete Lorbeerblätter
  • 5 große oder 7 kleine Boskoopäpfel, geviertelt und geschält ohne Kerngehäuse
  • Viel Butter (125-250 g)
  • Pfeffer, Salz

Zubereitung

  • Äpfel vierteln, schälen, entkernen.
  • Rotkohl vierteilen (machen manchmal auch schon die Marktverkäufer auf Nachfrage), schlaffe Blätter abnehmen, Strunk jeweils mit Schrägschnitt entfernen, holzige Blattadern rausschneiden, mit der Küchenmaschine in Scheiben schneiden (dicke Schneideschreibe) oder mit dem Messer in feine Streifen schneiden.
  • Alles in einen Topf geben mit etwas Pfeffer und Salz, kochen bis die Äpfel zerfallen sind. Die Menge passt gerade eben in 11 l. Topf. Wenn nicht gleich alles rein passt, portionsweise nachfüllen, wenn es etwas eingekocht ist. Wasser nur ggf. in kleinen Mengen angießen, damit nichts anbrennt. Das dauert ca. 1 Stunde.
  • Wenn der Kohl gar ist, Lorbeerblätter entfernen. Nelkenbeutel entfernen. Auf keinen Fall dürfen noch ganze Nelken im Kohl sein. Vorher genau zählen, wenn sie mit der Zwiebel oder lose rein kommen, und alle raus sammeln. Abschmecken mit Pfeffer und Salz.
  • Wenn die Zwiebel mit den Nelken gespickt ist: Zwiebel mit Nelken rausnehmen, wenn die Nelken anfangen rauszufallen.
  • Alternative: Die Zwiebel gewürfelt mit reichlich Butter im Topf anbraten, bevor alle anderen Zutaten dazu kommen. Das macht den Kohl noch etwas würziger. Nelken dann im Teepapierbeutel in den Kohl hängen und zum Ende entfernen oder wenn der Beutel droht, sich aufzulösen.

Der Rotkohl passt wunderbar zu Kartoffelstampf und Bratwurst, Frikadellen – und natürlich zu allen Weihnachtsklassikern mit Ente, Gans & Co. Ich bereite ihn gerne auf Vorrat zu und friere ihn portioniert ein. Dieser Rotkohl ist so unfassbar besser als sämtliche mir bekannte TK- und Glasware, dass ich nur selbstgemachten esse oder gar keinen.

Kochst Du Rotkohl selbst?