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Im Beitrag Haltbarkeit von Kleidung ging es in den Kommentaren unter anderem darum, dass Kleidung vom Waschen nicht besser wird und wie wer seine Kleidung wäscht. Gerade bei mittleren Temperaturen von 30-40 Grad wird das offenbar recht unterschiedlich gehandhabt.
Seit Mitte der 1990er wasche ich meine Wäsche selbst, das sind etwa 30 Jahre Wascherfahrung. Direkt kaputt aus der Waschmaschine geholt durch meinen Fehler habe ich dabei nur selten etwas. Besser vom Waschen werden die Sachen dennoch nicht. Der Titel Kleidung richtig waschen ist etwas provokant, denn was ist schon richtig, zumal meine Sachen bekanntermaßen eher kurz als lange halten.
Wann ich Textilien wasche
Meine Kleidung wasche ich, wenn sie riecht – das tut sie außer bei Pullovern bei Oberteilen nach einem Tag – oder knitterig ist – was Blusen nach einem Tag zusätzlich sind. Ich bügele keine getragenen Sachen auf, weil ich keinen Trageschmutz einbügeln möchte. Unterwäsche wasche ich nach einem Tragetag, Hosen meistens nach drei Tagen, Schlafanzüge wöchentlich. Handtücher werden wöchentlich oder bei Bedarf gewechselt, Bettwäsche alle 14 Tage.
Womit ich Kleidung wasche
Bei Waschmitteln sind mir Umweltverträglichkeit und Reinigungsleistung wichtig und ich verlasse mich dabei auf Testberichte, die ich mit meiner Erfahrung abgleiche. Kleidung und Tücher aus Wolle und Seide wasche ich mit speziellem Wollwaschmittel, zum Beispiel dem Olivenwaschmittel von Sonett.
Für farbige Sachen, die ich auf 30 Grad wasche, verwende ich Colorwaschmittel, aktuell Sonett Mint & Lemon Flüssigwaschmittel, was ich demnächst auf das Bunt-Waschpulver von Frosch umstellen werde.
Der wöchentliche Korb mit hellen Sachen wird mit Colorwaschmittel gewaschen, weil unsere Sachen selten schneeweiß sind und ich die Erfahrung gemacht habe, dass cremefarbene BHs und Unterhemden mit Vollwaschmittel offwhite werden und vergrauen. Bei der Verwendung von Colorwaschmittel passiert das nicht. Die Hemden meines Mannes sind mehrheitlich blau-weiß, was auch für ein Buntwaschmittel spricht.
Für alle Wäschen auf 60 Grad verwende ich das Vollwaschmittel Frosch Citrus. Damit bleichen unsere grauen Handtücher und blaue-weiße Bettwäschesets zwar schneller aus, aber der Reinigungseffekt der Vollwaschmittel erscheint mir bei 60 Grad besser als der von Colorwaschmittel.
Hat Kleidung Flecken, behandle ich sie vor der Wäsche punktuell mit dem Fleckenspray von Frosch wie Gallseife. Umweltfeindliche Farbfangtücher verwende ich manchmal für die ersten Wäschen von intensiv gefärbter Kleidung mit Muster, bei der ich Angst habe, dass sie ohne verfärben würde.
Wie ich Kleidung in der Waschmaschine wasche
Textilien | Temperatur | Programm | Trockner |
Wollpullover, Tücher & Schals im Waschsäckchen | kalt | Wollwäsche 600 U/min | nein |
Hemden, Socken, Unterwäsche | 30 Grad | Pflegeleicht 1200 U/min | ja |
Blusen, BHs im Waschsäckchen, T-Shirts, Hosen | 30 Grad | Feinwäsche 900 U/min | nein |
Sportsachen aus Mikrofasern | 30 Grad | Feinwäsche 900 U/min | nein |
Bettwäsche, Hand- und Geschirrtücher, Tischwäsche je nach Verschmutzung, Abschminkpads | 60 Grad | 1400 U/min | ja |
Putzlappen, Hundesachen | 60 Grad | 1400 U/min | ja |
Was macht Wäsche hygienisch sauber?
Hygienespüler verwende ich seit einige Jahren aus ökologischen Gründen nicht mehr. Die Wäsche wird mir auch so sauber genug. Das gleiche gilt für Wäsche mit 40 Grad: Sie verbrauchen erheblich mehr Energie als 30 Grad, reinigen optisch nicht besser und die Farben bluten mehr aus, deutlich sichtbar im Vergleich zum Beispiel bei dunklen Socken. Wenn ich hygienische Bedenken habe bei Textilien, wasche ich sie mit 60 Grad, das dürfte die meisten Keime abtöten.
Wäsche in den Wäschetrockner geben?
Am Wäschetrockner scheiden sich die Geister und damit meine ich nicht den Stromverbrauch, sondern die Behandlung der Wäsche. Das Flusensieb des Trockners ist nach einer Ladung ganz schön voll. Aber wenn ich Wäsche aufhänge, ist der Bereich unter dem Wäscheständer nach dem Trocknen ebenso voller Flusen.
Unter dem Strich glaube ich nicht, dass die Sachen im Trockner deutlich mehr Fasern verlieren als beim Trocknen auf einem Wäscheständer. Lustigerweise sind genau die Sachen, die bei uns den Trockner kommen nicht die, bei denen ich den Verschleiß übermäßig finde.
Dass die Wäsche wunderbar weich aus dem Trockner kommt ohne den Einsatz von Weichspüler, den ich noch nie mochte, mag ich ebenso wie dass die Wäsche nicht tagelang in der Bude steht zum Trocknen, sondern schnell wieder im Schrank verschwindet.
Wie behandelst Du Deine Textilien in der Wäsche?
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